Netflix hat gewaltige finanzielle Probleme und die ganzen Serien wurden damals bewilligt, bevor diese Probleme so einen Umfang erreicht hatten. Die Zuschauerzahlen entscheiden schlussendlich in welches Format Geld gesteckt wird. Wenn es zu wenige Views gibt, wird sogar eine, vergleichsweise, gut laufende Serie abgesetzt, wenn die zweite Staffel zu teuer wäre.
Sie überlegen ja auch Accountsharing einzustellen und haben bereits die Preise erhöht.
Von den finanziellen Problemen habe ich bislang nichts bemerkt. Auch dieses Jahr wurden fleißig Filme und Serien weiterbestellt, nebenbei bemerkt auch im europäischen, südamerikanischen und asiatischen Raum, wo weiterhin expandiert wird. Mir ist nur ein Bericht aus Juli bekannt, nachdem Netflix eine Millionen Abonnenten verloren hat, aber die verbleibenden 220,x Millionen zahlen ja weiterhin ihre Abos.
Abgesetzt wird, was beim Zuschauer offenbar nicht ankommt und kaum abgerufen wird. Natürlich blöd, wenn Staffel x dann mit einem Cliffhanger endet, aber immerhin bestellt Netflix ganze Staffeln, die nach wie vor direkt bei VÖ gebingt werden können. Da läuft man nicht Gefahr, dass nach drei Folgen aufgrund schwacher Quoten der Stecker gezogen wird (wie es bei den Free-TV US Sendern noch immer passieren kann).
Eine Preiserhöhung gab es bei mir zwar, aber die 20 Cent pro Monat mehr waren verschmerzbar. Aktuell zahle ich 7,99 € pro Monat und bin mit dem, was ich dafür erhalte, sehr zufrieden. So Überraschungen wie "Squid Game" (letztes Jahr) erhalte ich jedenfalls aktuell auf keinem anderen Streamingdienst in D, ganz zu schweigen von den O-Ton und Untertitel-Optionen - da ist Netflix mMn noch immer topp.
Accountsharing interessiert mich nicht. Früher habe ich meiner Schwester meine Account-Daten gegeben, aber nach den ersten Überschneidungen (mit entsprechender Meldung) haben wir das wieder eingestellt.
Interessant wird es aber wohl nächstes Jahr, wenn Netflix ebenfalls günstiges Streaming mit Werbung anbieten will (wohl ähnlich wie Freevee bei Amazon und somit abgekoppelt vom gesamten Content). Bin ja mal gespannt, ob sich das rechnet. Wobei es natürlich auch als Hinweis darauf interpretiert werden kann, dass Netflix dringend Geld benötigt. Oder aber Netflix möchte seine Gewinne durch Werbung bloß ausbauen, weil Kapitalismus ja auf ewiges Wachstum setzt. Mal schauen.
@topic: Bislang noch nicht reingesehen. Weder hier, noch beim letzten Kinofilm aus 2021. Der erste Resident Evil von 2002 war ja noch okay, aber irgendwann während der Fortsetzungen wurde mein Interesse auf null gesetzt. Das wurde immer lächerlicher, da haben Neuanfänge es ohnehin schwer bei mir. Vielleicht schaue ich mal rein (auch in den letzten Film), aber die bisherigen Kritiken bei den Tomaten wirken eher abschreckend... wobei ich gerade sehe, dass auch der 2002er Film nicht gut bei den Tomaten ankam. Hmm...