Marvel Formel... oder sagen wir eher, Marvel Limitierung? Also man kann jetzt echt nicht sagen, dass sich die ~ 20 Filme alle gleich anfühlen oder inhaltlich gleich sind oder dergleichen, aber es stimmt schon, dass es eine klar abgesteckte Grenze gibt. Trotz dramatischer Momente wird es nie wirklich richtig arg finster, es gibt immer ein Sicherheitsnetz darunter, dass das aufhält. Es wird nie Filme wie Sie7en, Reservoir Dogs, Requiem for a Dream oder Shame geben.
Muss es aber auch nicht, find ich. Klar kann man argumentieren, dass sich Feige damit feige an ein Mainstreampublikum richtet, andererseits haben sie nie was anderes gesagt. Das Marvelverse soll bunte abwechslungsweiche Familienunterhaltung sein, und das machen sie nach wie vor mit beeindruckender Konsequenz.
Klar bleiben richtig spannende, denkwürdige, preisfähige Einzeltitel damit aus, aber solche findet man ja auch eher selten in Franchises, zu denen es tonnen an Merchandise zu kaufen gibt.
Ich würd auch nicht ausschließen, dass es nicht irgendwann mal einen Logan mäßigen Marvel Film gibt, der zum MCU gehört. Die Härte der Daredevil und Punisher Serien haben ja schon was angedeutet.
Was Captain Marvel betrifft, ists einfach eine lächerliche Interpretation. Bei keinem Film wird je was gesagt, aber wenn eine weibliche Heldin mal nicht süß oder gezielt attraktiv rüberkommt und u.a. Männern aufs Maul gibt, dann muss es ja sein, weil man sich manipulativ der Feminazi Welle anbiedert und ein politisches Statement setzen will. Wonder Woman hingegen war niedlich naiv, wurde als sexy inszeniert und dann auch noch von einem Mann flach gelegt. Das ist natürlich in Ordnung. Ist doch