TheRealNeo schrieb:
Auch die Aussage "die erfolgreichsten Filme haben oft einen genialen Score" finde ich etwas schwammig, denn auf der einen Seite, wird hier gemäkelt, dass in den letzten Jahren die Score-Qualität scheinbar abnahm und auf der anderen Seite, die erfolgreichsten Filme aufgeführt, die ja nun mal von einem Großteil der Filme der letzten Jahre gestellt werden.
Aber von den erfolgreichsten Filmen hatten eben tatsächlich viele einen tollen und oft klassischen Soundtrack.
Avatar und Titanic fand ich beide sehr schön zum hören, vielleicht weil sie sich teils auch recht ähneln.
"Avengers" hatte ebenfalls einen wunderbaren Score. Die letzten Minuten im Kino waren pure Magie, hauptsächlich getragen von der Musik. So ein Gefühl, wie an dieser Stelle hätte ich auch gerne bei anderen Filmen erlebt.
"Skyfall" hat auch einen tollen Score mit ordentlich Bond-Feeling. Verdammt, auch der Titelsong verströmte schon in den ersten Minuten herrlisches Bond-Feeling.
Harry Potter 8 und Iron Man 3 waren auch recht ordentlich. Das kann man nun anders sehen, aber das ist zumindest meine Einschätzung.
TheRealNeo schrieb:
MamoChan schrieb:
Nun weiß ich gar nicht, ob ich das schon eimal irgendwo geschrieben hatte, aber mein Eindruck ist, dass man sich heute zu sehr auf das Bild, Effekte usw. geachtet wird. Nein, das ist irgendwie nicht ganz richtig... Ich meine viel eher, die usik hat früher zum Teil die Aufgabe erfüllt die heute visuelle Effekte innehaben. Die Musik war nicht nur Untermalung, sondern auch wichtiger Bestandteil des Films. Durch die Musik wurden bestimmte Szenen überhaupt erst "groß". Aber mein EIndruck ist, da man inzwischen in der Lage ist so gut wie alles visuell darzustellen, wird vernachlässigt, dass der Ton ebenso zum Film gehört wie das Bild.
Effekte und Score gibt es aber schon immer Hand in Hand und Musik wie auch Effekte können Showwert haben oder die Narration unterstützen, dass aber der eine dem anderen was klaut, glaube ich nicht. Beispiel vielleicht?
Klar, gerne.
"Conan der Barbar"
Im alten Film sah man ein paar Sets in der Wüste, nichts wirklich Beeindruckendes. Hier ein Schlangenturm, dort ein Dorf, eine Mühle mitten im Nirgendwo. Keine opulentern Städte oder Orte wie sie inden Romanen beschrieben wurden. Dennoch hat die Musik einem verittelt, dass es sich um etwas "Großes" handelt.
Neuer Film: Tolle Bilder von phantasischen Orten, Große Städte usw... Aber der Score dümpelte gelangweilt vor sich hin. Ein Bißchen Gewummer hier, ein Wenig Chor dort. langweilig halt. Keine Größe, keine Atmosphäre.
Im Großen und ganzen fällt mir bei modernen Filmen halt immer weniger die Musik positiv auf.
TheRealNeo schrieb:
MamoChan schrieb:
Stimmt genau, und mir fällt noch ein extremeres Beispiel ein: "Sag niemals nie". Selbst mit Sean Connery in der Rolle, will bei diesem Film kein echtes Bond-Feeling aufkommen. Zumindest erging es mir so.
Ich denke mal das lag daran, dass das ja kein offizieller Bond war und man somit auch nicht die Rechte an dem bekannten Theme dafür bekam.
Na klar lag es daran, aber dennoch lässt sich nicht abstreiten, dass es für das Bond-Feeling wichtig ist. WIe gesagt, da konnte selbst Sean Connery nichts dran drehen.
Überhaupt verbinde ich die Musik mit bestimmten Filmen oder auch Charakteren viel enger als beispielsweise Darsteller. Tauschen sie einen Bond Darsteller aus, kann ich damit leben, fällt ein wichtiges Theme weg, finde ich es sehr viel schlimmer.