Scores / Soundtracks / Trailermusik Thread

A

AlecEmpire

Guest
McKenzie schrieb:
Also Gonzos Link vom Live-Konzert zeigt für mich eigentlich gut, dass es zum einen ohne weitere Effekte auskommt, und zum anderen Teil der Filmmusik ist. Es stammt von Musikinstrumenten, wurde komponiert und wird auch nicht als Toneffekt für irgendetwas bestimmtes das man sieht verwendet (etwa Geräusch des Messers beim Einstich o.ä.), sondern unterstreicht die Szene. Wie es klingt ist da nebensächlich. in dem Fall eher experimentiell, ja, dennoch Musik.
Ne' den Link hatte ich mir nicht angesehen, nur die original Szene vm Film. Das diese Geigen Bestandteil der Musik sind ist klar, nur sie wirken auf mich eher wie ein Effekt eingesetzt. Zwar mit natürlichen Mitteln, aber eben wie ein Effekt eingesetzt. Aber klar, streng genommen sind SFX Sounds Klänge die nicht natürlichen Ursprungs sind, daher habt ihr natürlich recht.
Es geht mir eher um die Wirkung, es sind wie Du sagt experimentell eingesetzte Geigen die einen bestimmten Effekt erzeugen sollen, der Song als Ganzes gesehen ist irrelevant.
Genau so gut könnten diese Geigen (zur heutigen Zeit) aus dem Computer kommen, als verfremdeter Effekt.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Aber wird Musik nicht meistens dafür eingesetzt einen Effekt zu erzielen? Eine lange Zeit war ja auch Musik sehr beliebt, die auf Bewegungen einging um den komödiantischen Effekt zu erhöhen (Mickey-Mousing) und das ist nun nicht minder Teil der Filmmusik. Ob nun die berühmten Psycho-Geigen Soundeffekte oder Filmmusik sind scheint mir da schon etwas von einer Grundsatzfrage zu sein, allerdings ist es Teil der ganz konventionell eingespielten Filmmusik, natürlich viel experimenteller und unmelodisch und sehr speziell eingesetzt. Aber das macht es zumindest in meinen Augen nicht weniger zu Musik.
 
A

AlecEmpire

Guest
Es wäre auf jeden Fall nicht sinnig von mir jetzt darauf zu bestehen, diesen Geigen den Musikstatus abzuerkennen.
Das Rauschen der Blätter kann auch wie Musik in den Ohren klingen.

Einigen wir uns darauf, dass die Geigen von Psycho ungewöhnlich klingen, was bei klassicher Musik nicht üblich ist, da das Spektrum an Instrumenten und Klängen hier in der Regel sehr eingeschränkt ist, dafür eher die Arrangements und Melodien den Fokus darstellen. Das ist aber auch das, was mich an klassischer Musik langweilt, Überraschungen sind rar.
 

MamoChan

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
Wollen wir die Diskussion in den Soundtrack-Thread verlegen? Ich kann die Beiträge von hier dorthin verschieben.

Ja, ich wäre unbedingt dafür. :smile:


Revolvermann schrieb:
Mal eben mein Senf,ohne das ich hier jetzt 70 Textzeilen zitieren will.
Was mir oft auffällt, besonders bei älteren Semestern, ist die Bemängelung neuerer Scores im Bezug auf Eingängigkeit.
Dabei ist der Grund einfach der, dass sich der Score als filmisches Stilmittel verändert hat. Genau wie andere Stilmittel. Beispielsweise zur Erzeugung von Spannung oder humoristische.
So war es früher z.B. lange eine Stilmittel bei einer fiesen Ansprache eines Bösewichts oder einer schlimmen Überraschung auf das Gesicht der Figur zu zoomen.
Ja, das mag schon stimmen, aber die Musik hat sich seit der Existenz des Films immer wieder verändert und der Zeit angepasst. Auch wenn sich der Stil immer wieder verändert hat, hat es in jeder Epoche Klassiker gegeben, die auch heute noch genauso funktionieren. Aber das wichtigste, sie hatten zu jeder Zeit immer eine gewissen eigenen Charakter. Ein "Alan Quatermain" von Jerry Goldsmith war nie mit einem "Indiana Jones" zu verwechseln. Aber bei vielen heutigen Scores fällt mir oft leider nur "belanglos" und "austauschbar" ein. "Hercules" klingt nicht wirklich anders wie der neue "Conan" oder "Clash of the Titans". :sad:




Revolvermann schrieb:
Solchen Entwicklungen ist auch der Score unterworfen. War es früher noch Chic einen möglichst eingängigen, melodiösen Score zu kreieren, entwickelt sich es nun dahin das die Musik, die Szene unterstüzt. Sie wuchtiger oder verstörender macht. Das ist natürlich nicht immer so und dieser Trend kann auch schnell wieder abebben aber die Beobachtung kann man im modernen Kino momentan machen.
Und genau diese Entwicklung gefällt mir so gar nicht. Ich habe den EIndruck, dass man auch "wuchtig" stets mit laut verwechselt. Oder wenn etwas "episch" sein soll, scheint es zu reichen wenn die Musik nur laut ist und irgendwie ein Chor drinne ist. :sad:

Revolvermann schrieb:
Man nehme nur Marvel. Ich weiß jetzt so aus dem Stand das ich den Score von Thor ganz gut fand. Summen kann ich ihn aber nicht auf die Schnelle.Ich meine, sowas ist doch für eine eingängige Melodie gemacht.
Der Score war aber auch toll! :smile: Ich hab gerade die Melodie im Kopf, wie si eüber die Regenbogenbrücke reiten. :biggrin: Aber stimmt schon, gerade bei den Marvel-Filmen hätte man mehr draus machen können. Wobei, der Score von Thor ist toll, der von Captain America war sogar hervorragend, Avengers war super. :smile: Das Captain America Theme wurde sowohl in Avengers, als auch in Thor 2 und Cap2 verwendet. Also irgendwie ist da schon eine gewisse Kontinuität zu erkennen.

AlecEmpire schrieb:
Für mich klingt typische Filmmusik halt zum großen Teil völlig austauschbar, immer die gleichen Instrumente, nur die Meldodien unterscheiden sich. So etwas dient dann als Untermalung, aber ein Komponist der einen Film nur untermalt, ohne mit der Musik selbst etwas Neues zu erschaffen, würdigt sein Schaffen irgendwie ab finde ich. Ebenso wie ein besonderer Film sollte auch die Musik besondere Elemente besitzen.
So etwas ist aber halt irgendwie immer weniger gefragt.
Also das ist der Punkt, der mir hauptsächlich bei modernen Soundtracks auffällt. Heutzutage wird hauptsächlich nur untermalt, aber ich vermisse dabei das "Gewisse Etwas". Klingt kitschig, aber mir fehlt die Seele in der Musik. Bei "früheren" Scores wurde eben oft etwas neues erschaffen, viel experimentiert und es wurden ungewöhnliche Wege gegangen. Ein Beispiel ist die hier bereits genannte Psycho-Dusch-Szene. Verschiedene Komponisten haben sich ständig verändert und haben experimentiert. Jerry Goldsmith beispielsweise hat stets viel ausprobiert und teil sehr ungewöhnliche Ergebnisse erzielt. Du hast bestimmt schon davon gehört, dass er beim Score von "Planet der Affen" bei den Blasinstrumenten die Mundstücke entfernt hatte. Über die Ergebniss kann man dann geteilter Meinung sein.
Wer auch viel ausprobiert und experimentiert ist Hans Zimmer. Über das Ergebnis kann man streiten, man kann seine Musik mögen oder auch nicht, aber man kann nicht abstreiten, dass er stets experimentiert und ungewöhnliche Wege geht.

Ach ja, bei der Szene aus "Psycho" erkenne ich die Geigen auch ganz klar als Musik. :smile: Gerade das Zusammenspiel der Geigen gefolgt von diesem düsterem Badammm- badammm... ist doch herrlich. :smile:
 

Revolvermann

Well-Known Member
MamoChan schrieb:
r das wichtigste, sie hatten zu jeder Zeit immer eine gewissen eigenen Charakter. Ein "Alan Quatermain" von Jerry Goldsmith war nie mit einem "Indiana Jones" zu verwechseln.
Das stimmt. Aber damit wählst du genau 2 Filme aus der gleichen Epoche. Damals war es halt gang und gäbe möglichst eingängiges Gedudel im Film zu haben, welches der Zuschauer direkt mit dem Film verbindet. Das war natürlich nicht immer so.
MamoChan schrieb:
Aber bei vielen heutigen Scores fällt mir oft leider nur "belanglos" und "austauschbar" ein. "Hercules" klingt nicht wirklich anders wie der neue "Conan" oder "Clash of the Titans"
Deswegen finde ich es auch schön das du gerade diese Beispiele wählst. Denn von denen gibt es ebenfalls 80er Vehikel deren Musik sich untereinander auch nicht so wahnsinnig unterscheidet.
Sicherlich ist die Musik zu beispielsweise Conan-Der Barbar erinnerungswürdig. Aber kommt das nicht vielleicht weil man den Film im Laufe der Jahre 10 oder 20 mal gesehen hat?

Ich stimme dir ja prinzipell zu. Oft wird "wuchtig" mit "laut" gleichgesetzt. Vieles wirkt austauschbar.
Ich habe halt einfach nur die Erfahrung gemacht das viele Leute die mit 80er Filmen aufgewachsen sind, nun diese eingängigen Tracks vermissen, die man sich auch prima Zuhause ins Regal stellen kann. Heute ist der Szenen-dienliche Score viel verbreiteter und verliert ohne eben diese Szenen einen wichtigen Teil seiner existentiellen Bedeutung. :smile:
 

MamoChan

Well-Known Member
Revolvermann schrieb:
Das stimmt. Aber damit wählst du genau 2 Filme aus der gleichen Epoche. Damals war es halt gang und gäbe möglichst eingängiges Gedudel im Film zu haben, welches der Zuschauer direkt mit dem Film verbindet. Das war natürlich nicht immer so.
"Gedudel"? :blink: Ich hoffe mal, Du willst jetzt nicht einige der größten Themes der Filmwelt als Gedudel bezeichnen? :bibber: Können wir uns auf "möglichst eingängiges Themes" einigen? :biggrin:

Und ja, damals war es Gang und Gebe wie Du schon sagtest. Ich finde es halt sehr schade, dass man sich nun davon entfernt. WIe Du auch sagtest, hat die Musik damals den Zuschauer enger an den Film gebunden. Auf mich hatte die Musik meist den größten EInfluss, nicht die Effekte. Ich finde es toll, wenn ein Film heute diese Wirkung auf mich hat, aber es wird halt immer seltener. Mir persönlich fehlt diese von Dir beschriebene Bindung an den Film. Ohne fehlt einfach etwas. Das erste, was mir bei "Skyfall" aufgefallen war, es klang wieder nach Bond, auch wenn das Theme nicht gerade gespielt wurde. :smile:

Die beiden Beispiele oben hatte ich absichtlich genannt, weil sich die Filme so ähneln und aus derselben Zeit kamen. Aber um ein anderes Beispiel zu nennen: "Timeline". Nicht der von Brian Tyler, sondern der ursprüngliche Score von Goldsmith, auch ohne vordergründiges Main Theme. :smile:



Revolvermann schrieb:
MamoChan schrieb:
Aber bei vielen heutigen Scores fällt mir oft leider nur "belanglos" und "austauschbar" ein. "Hercules" klingt nicht wirklich anders wie der neue "Conan" oder "Clash of the Titans"
Deswegen finde ich es auch schön das du gerade diese Beispiele wählst. Denn von denen gibt es ebenfalls 80er Vehikel deren Musik sich untereinander auch nicht so wahnsinnig unterscheidet.
Sicherlich ist die Musik zu beispielsweise Conan-Der Barbar erinnerungswürdig. Aber kommt das nicht vielleicht weil man den Film im Laufe der Jahre 10 oder 20 mal gesehen hat?

Nein. Die Musik hatte schon beim ersten Schauen des Films diese Wirkung auf mich. :smile: Auch bei anderen Filmen war es ähnlich. Aus aktuelleren Filmen kann ich beispielsweise "PotC3" oder auch "Harry Potter 3" nennen. Dann wären da noch "Skyfall" und "Avengers". Bem ersten Schauen hatte sich der Score bereits in mein Gedächtnis gebrannt. Im positiven Sinne. :smile:

Bei Serien kann ich da gerade "Doctor Who" nennen. Was Murray Gold da manchmal Folge für Folge zaubert, ist genau das, was ich mir für das Kino wünsche. :smile:


Revolvermann schrieb:
Ich stimme dir ja prinzipell zu. Oft wird "wuchtig" mit "laut" gleichgesetzt. Vieles wirkt austauschbar.
Ich habe halt einfach nur die Erfahrung gemacht das viele Leute die mit 80er Filmen aufgewachsen sind, nun diese eingängigen Tracks vermissen, die man sich auch prima Zuhause ins Regal stellen kann. Heute ist der Szenen-dienliche Score viel verbreiteter und verliert ohne eben diese Szenen einen wichtigen Teil seiner existentiellen Bedeutung. :smile:
Klar vermisse ich eingängige Themes, aber nicht nur. Auch damals wurde nicht ständig das Theme gespielt. Ich vermisse einfach die gewisse Atmosphäre, egal ob bei ruhigen Szenen oder Actionsequenzen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Habe die Diskussion hierher verschoben.

Wenn man so überlegt, weshalb die Musik damals überhaupt bei Filmen gespielt hat, ist es schon ziemlich bezeichnend. Bei Stummfilmen hatten sie ja keinen Ton, und wollten anscheinend nicht, dass das Publikum im stillen Saal sitzt und die Texteinblendungen liest. Das wäre zu langweilig gewesen und da würde man ja jedes Hüsteln oder Scharren mit den Füßen etc. hören. Also stellten sie ein Klavier auf und ließen jemanden während des gesamten Filmes Musik spielen - bei Slapstick-Komödien eine lustige, bei Horrorfilmen eine bedrohliche, bei emotionalen Szenen eine ergreifende etc.

Ich frage mich, wie stark die Filmmusik heutzutage verwendet werden würde, wenn die ersten Filme schon Ton hätten und auf dieses Mittel nicht angewiesen gewesen wären. Denn eigentlich macht Musik aus dem Off wenig Sinn und wir müssten nur das hören, was in der Szene selbst passiert und was die Filmfiguren hören.

Aber ich bin froh, dass es Filmmusik gibt.

EDIT: Habe den Thread zu "Film allgemein" verschoben.
 

MamoChan

Well-Known Member
Ja, das wäre sicherlich interessant. Aber ich wage mal zu behaupten, dass irgendwann ein Regisseur, der eben nicht genug war einen Film ohne Musikuntermalung packend zu inszenieren, nach Möglichkeiten gesucht hätte seine Defizite auszugliechen. Und andere hätten es nachgemacht. Oder aber jemand hätte überlegt, wie man einen Film noch "anders" machen könnte um ihn irgendwie hervorzuheben. Das ist in der Vergangenheit öfters passiert, und manches wurde Standard, anderes verschwand wieder. :smile:
 
A

AlecEmpire

Guest
Revolvermann schrieb:
Deswegen finde ich es auch schön das du gerade diese Beispiele wählst. Denn von denen gibt es ebenfalls 80er Vehikel deren Musik sich untereinander auch nicht so wahnsinnig unterscheidet.
Sicherlich ist die Musik zu beispielsweise Conan-Der Barbar erinnerungswürdig. Aber kommt das nicht vielleicht weil man den Film im Laufe der Jahre 10 oder 20 mal gesehen hat?
Der 80er Conan der Barbar OST ist vielleicht gar kein so gutes Beispiel, ich finde dieser Soundtrack ist schlichtweg überragend, eigentlich fehlen mir die Worte die Klasse auszudrücken - 100 von 10 Punkten. Das ist weitaus mehr als Filmuntermalung, ein richtiger Soundtrack, Bombast, Melancholie, Klassik in einer Symbiose, wie ich es nie mals wieder wo anders vernommen habe.
Nimmt man sich andere "Fantasy" Filme aus der Zeit vor, bspw. Legends, Krull oder Willow, so viel anders als heute klingen die auch nicht, also zumindest nicht so einzigartig und einprägsam.

Für mich ist es daher tatsächlich so, dass es nicht das Alter oder die Häufigkeit ausmacht, wie oft man einen Soundtrack schon gehört hat, sondern einfach die Klasse.
Gerade bei größeren Filmen wie Avatar, HdR, The Hobbit oder jetzt sicher auch Exodus will man denke ich auf Nummer sicher gehen und Nummer sicher sind halt Klassik Soundtracks die einen Film untermalen, sich aber nicht in den Vordergrund drängen.
Das ist sehr schade, weil sich die Filmsoundtracks damit selbst herabwürdigen und man kaum Spass daran hat, sich diese Musik auch ohne den dazugehörigen Film anzuhören.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
MamoChan schrieb:
Klar, gerne. :smile: "Conan der Barbar"
Im alten Film sah man ein paar Sets in der Wüste, nichts wirklich Beeindruckendes. Hier ein Schlangenturm, dort ein Dorf, eine Mühle mitten im Nirgendwo. Keine opulentern Städte oder Orte wie sie inden Romanen beschrieben wurden. Dennoch hat die Musik einem verittelt, dass es sich um etwas "Großes" handelt. :smile:
Neuer Film: Tolle Bilder von phantasischen Orten, Große Städte usw... Aber der Score dümpelte gelangweilt vor sich hin. Ein Bißchen Gewummer hier, ein Wenig Chor dort. langweilig halt. Keine Größe, keine Atmosphäre.

Im Großen und ganzen fällt mir bei modernen Filmen halt immer weniger die Musik positiv auf.

Ja aber ich wollte doch darauf hinaus, wo ein Effekt oder wo die Musik dem jeweils anderen was klaut. Und beispielsweise der Filmmusik von Howard Shore zu "Herr der Ringe" würde ich nicht vorwerfen, sie dümpelt nur vor sich hin.

TheGreatGonzo schrieb:
AlecEmpire schrieb:
Also ich höre da vor allem schrille "Schrei"-Samples, also ob jemand extrem schief auf der Geige spielt und das ins Extreme verstärkt wird. Das sind für mich Soundeffekte, unter Musik verstehe ich was anders.
Klar gibt es später auch Musikuntermalung, aber wer erinnert sich daran...?
Mir scheint, du hast Psycho schon sehr lange nicht mehr gesehen. Nicht nur das Psycho abseits der Duschszene einen unfassbaren Score hat, ist auch während eben dieser Szene ganz klar und eindeutig ein Stück Filmmusik zu hören, siehe (höre) dazu auch hier . War ja nicht zuletzt die Idee von Bernard Herrmann, Hitchcock wollte während der Szene erst gar keine Musik. Und vom samplen, verzerren und verstärken hat man 1960 vermutlich auch noch nicht so viel gewusst, behaupte ich jetzt mal mit meinem Laienwissen.

Ja gut es gab zumindest ja schon ab den 50ern die Tendenz mit Synthesizern zu arbeiten, beispielsweise bei den Science-Fiction-Filmen und dem bekannten Theremin-Sound (den es schon seit den 20ern gab!). Auch da könnte man vielleicht wieder debattieren, ob das nun unter Sound-Design oder Filmmusik fällt, aber in der Regel setzte das der Komponist der Musik bewusst ein, also war es seine Idee und kam aus seiner "Feder" und nicht der Sound-Designer.

AlecEmpire schrieb:
Es wäre auf jeden Fall nicht sinnig von mir jetzt darauf zu bestehen, diesen Geigen den Musikstatus abzuerkennen.
Das Rauschen der Blätter kann auch wie Musik in den Ohren klingen.

Einigen wir uns darauf, dass die Geigen von Psycho ungewöhnlich klingen, was bei klassicher Musik nicht üblich ist, da das Spektrum an Instrumenten und Klängen hier in der Regel sehr eingeschränkt ist, dafür eher die Arrangements und Melodien den Fokus darstellen. Das ist aber auch das, was mich an klassischer Musik langweilt, Überraschungen sind rar.

Dann siehst du aber nur die Oberfläche der klassischen Musik oder besser gefragt was ist denn für dich klassische Musik? Denn da wird sehr wohl, besonders im 19. und 20. Jahrhundert mit Instrumenten, Klängen usw. experimentiert.

Tyler Durden schrieb:
Wenn man so überlegt, weshalb die Musik damals überhaupt bei Filmen gespielt hat, ist es schon ziemlich bezeichnend. Bei Stummfilmen hatten sie ja keinen Ton, und wollten anscheinend nicht, dass das Publikum im stillen Saal sitzt und die Texteinblendungen liest. Das wäre zu langweilig gewesen und da würde man ja jedes Hüsteln oder Scharren mit den Füßen etc. hören. Also stellten sie ein Klavier auf und ließen jemanden während des gesamten Filmes Musik spielen - bei Slapstick-Komödien eine lustige, bei Horrorfilmen eine bedrohliche, bei emotionalen Szenen eine ergreifende etc.

Ich frage mich, wie stark die Filmmusik heutzutage verwendet werden würde, wenn die ersten Filme schon Ton hätten und auf dieses Mittel nicht angewiesen gewesen wären. Denn eigentlich macht Musik aus dem Off wenig Sinn und wir müssten nur das hören, was in der Szene selbst passiert und was die Filmfiguren hören.

Aber ich bin froh, dass es Filmmusik gibt.

Ich glaube schon, dass es trotzdem Filmmusik in der Form, wie wir sie kennen auch geben würde. Denn klar war sie damals zum einen da um Störfaktoren zu überschallen, aber eben auch schon um Emotionen zu lancieren oder zu verstärken und Stimmung aufzubauen.


AlecEmpire schrieb:
Revolvermann schrieb:
Deswegen finde ich es auch schön das du gerade diese Beispiele wählst. Denn von denen gibt es ebenfalls 80er Vehikel deren Musik sich untereinander auch nicht so wahnsinnig unterscheidet.
Sicherlich ist die Musik zu beispielsweise Conan-Der Barbar erinnerungswürdig. Aber kommt das nicht vielleicht weil man den Film im Laufe der Jahre 10 oder 20 mal gesehen hat?
Der 80er Conan der Barbar OST ist vielleicht gar kein so gutes Beispiel, ich finde dieser Soundtrack ist schlichtweg überragend, eigentlich fehlen mir die Worte die Klasse auszudrücken - 100 von 10 Punkten. Das ist weitaus mehr als Filmuntermalung, ein richtiger Soundtrack, Bombast, Melancholie, Klassik in einer Symbiose, wie ich es nie mals wieder wo anders vernommen habe.
Nimmt man sich andere "Fantasy" Filme aus der Zeit vor, bspw. Legends, Krull oder Willow, so viel anders als heute klingen die auch nicht, also zumindest nicht so einzigartig und einprägsam.

Für mich ist es daher tatsächlich so, dass es nicht das Alter oder die Häufigkeit ausmacht, wie oft man einen Soundtrack schon gehört hat, sondern einfach die Klasse.
Gerade bei größeren Filmen wie Avatar, HdR, The Hobbit oder jetzt sicher auch Exodus will man denke ich auf Nummer sicher gehen und Nummer sicher sind halt Klassik Soundtracks die einen Film untermalen, sich aber nicht in den Vordergrund drängen.
Das ist sehr schade, weil sich die Filmsoundtracks damit selbst herabwürdigen und man kaum Spass daran hat, sich diese Musik auch ohne den dazugehörigen Film anzuhören.

Auch hier die Frage was ist ein "Klassik Soundtrack" für dich und was für Musik würde dir für einen Herr der Ringe eher vorschweben, als das was wir haben?
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
TheRealNeo schrieb:
Tyler Durden schrieb:
Wenn man so überlegt, weshalb die Musik damals überhaupt bei Filmen gespielt hat, ist es schon ziemlich bezeichnend. Bei Stummfilmen hatten sie ja keinen Ton, und wollten anscheinend nicht, dass das Publikum im stillen Saal sitzt und die Texteinblendungen liest. Das wäre zu langweilig gewesen und da würde man ja jedes Hüsteln oder Scharren mit den Füßen etc. hören. Also stellten sie ein Klavier auf und ließen jemanden während des gesamten Filmes Musik spielen - bei Slapstick-Komödien eine lustige, bei Horrorfilmen eine bedrohliche, bei emotionalen Szenen eine ergreifende etc.

Ich frage mich, wie stark die Filmmusik heutzutage verwendet werden würde, wenn die ersten Filme schon Ton hätten und auf dieses Mittel nicht angewiesen gewesen wären. Denn eigentlich macht Musik aus dem Off wenig Sinn und wir müssten nur das hören, was in der Szene selbst passiert und was die Filmfiguren hören.

Aber ich bin froh, dass es Filmmusik gibt.
Ich glaube schon, dass es trotzdem Filmmusik in der Form, wie wir sie kennen auch geben würde. Denn klar war sie damals zum einen da um Störfaktoren zu überschallen, aber eben auch schon um Emotionen zu lancieren oder zu verstärken und Stimmung aufzubauen.
Ja, deshalb sagte ich ja, dass es ziemlich bezeichnend war. Eine passend gewählte Musikuntermalung intensivierte das Kinoerlebnis, und deshalb wurde sie dann auch später eingesetzt, als es schon Filme mit Ton gab.
Und natürlich würde es Filmmusik geben, aber wahrscheinlich wäre die Verwendung von Scores nicht so ausgeprägt wie wir es jetzt haben.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Weil die Entwicklung der Musik in der Kinematografie logischerweise anders verlaufen wäre. Wenn die Musik nicht von Anfang an so ausgiebig verwendet worden wäre, wäre sie nicht so selbstverständlich für die nachfolgenden Filmemacher gewesen. Ich denke, dass die Verwendung von Off-Musik sogar ziemlich umstritten gewesen wäre.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Joa, kann man ja nur vermuten. :biggrin: . Durch das Variete-Theater usw. war man es ja eigentlich gewöhnt so Bühnenhandlung mit Musik aus dem Off zu untermalen und das war ja Kino auch zu Beginn nur bzw. wurde es angesehen.
Aber ich glaube schon, dass man ziemlich schnell die Filmmusik als Mittel auch so entdeckt hätte. Ich denke das in der Form zu denken, irgendwann wird alles mal erfunden. Hätte es Edison nicht gegeben, hätte bestimmt jemand anderes seine Erfindungen erfunden.
Wofür steht denn Kinematografie bei dir?
 

MamoChan

Well-Known Member
TheRealNeo schrieb:
MamoChan schrieb:
Klar, gerne. :smile: "Conan der Barbar"
Im alten Film sah man ein paar Sets in der Wüste, nichts wirklich Beeindruckendes. Hier ein Schlangenturm, dort ein Dorf, eine Mühle mitten im Nirgendwo. Keine opulentern Städte oder Orte wie sie inden Romanen beschrieben wurden. Dennoch hat die Musik einem verittelt, dass es sich um etwas "Großes" handelt. :smile:
Neuer Film: Tolle Bilder von phantasischen Orten, Große Städte usw... Aber der Score dümpelte gelangweilt vor sich hin. Ein Bißchen Gewummer hier, ein Wenig Chor dort. langweilig halt. Keine Größe, keine Atmosphäre.

Im Großen und ganzen fällt mir bei modernen Filmen halt immer weniger die Musik positiv auf.

Ja aber ich wollte doch darauf hinaus, wo ein Effekt oder wo die Musik dem jeweils anderen was klaut.

Aber das hatte ich in dem Beitrag doch geschrieben. Früher war es bedeutend schwieriger große Fantasy-Welten darzustellen. Aber die passende Musik half dann Dinge größer, epischer und besser erscheinen zu lassen. Heute kann man fast alles darstellen, nichts schein unmöglich. Also scheint es, man braucht auch keinen opulenten Score mehr. Es wird so viel auf Effekte und möglichst aufregende Actionszenen geachtet, dass man für die passende Musik immer weniger Verwendung zu haben scheint.


TheRealNeo schrieb:
Und beispielsweise der Filmmusik von Howard Shore zu "Herr der Ringe" würde ich nicht vorwerfen, sie dümpelt nur vor sich hin.

Das würde mir im traum nicht einfallen. :smile: Wenn es mehr solcher Scores gäbe, hätte ich nichts zu meckern. :biggrin:
Welchen Scores ich hingegen vorwerfe bedeutungslos vor sich hinzudümpeln ist beispielsweise der aktuelle Hercules-Film oder das "Clash of the Titans" Remake.
 
A

AlecEmpire

Guest
TheRealNeo schrieb:
Auch hier die Frage was ist ein "Klassik Soundtrack" für dich und was für Musik würde dir für einen Herr der Ringe eher vorschweben, als das was wir haben?
Ein Fantasy Film zeigt fremdartige Welten, entsprechend finde ich verdient es so ein Film auch einen fremdartigen Filmsoundtrack zu erhalten. Um so etwas zu erreichen bieten sich in der Regel synthetische Klänge an die man extra für diesen Film erschafft, und ebenso fantastische, sonderbare Melodien, gerne dann auch begleitet von einem klassischen Orchester, ist dieser Soundtrack auch wirklich nur für den Fantasyfilm geeignet und kann nicht willkürlich ebenso gut für Bond bis Transformers verwendet werden.
Wie klingt nun fremdartige, fantastische Musik?
Das ist schwer zu erklären, das muss man hören. Ich schlage dir vor mal die Band Summoning anzuhören. Ich erwarte natürlich keinen Metalsoundtrack für Avatar, HdR etc., aber solche Melodien ständen ihnen sehr gut zu Gesicht. Die Melodien kommen aus dem Synthesizer, der Bombast dann aus dem Orchester.
Oder höre dir mal Za Frumi an, deren Sound wäre wirklich grandios für meist eher ernsthaftere Fantasy Film geeignet, also mehr GoT statt HdR.

So klingt ein Fantasy Soundtrack (wenn man mit dem Kreischgesang nicht klar kommt, einfach wegdenken) :biggrin: : Mirdautas Vras

TheRealNeo schrieb:
Dann siehst du aber nur die Oberfläche der klassischen Musik oder besser gefragt was ist denn für dich klassische Musik? Denn da wird sehr wohl, besonders im 19. und 20. Jahrhundert mit Instrumenten, Klängen usw. experimentiert.
Ich bin da definitiv kein Kenner, für mich ist klassische Musik insbesondere Musik die durch ein klassisches Orchester eingespielt wird. Was ich daran langweilig finde ist, dass hier nahezu immer die gleichen Instrumente eingesetzt werden, die Stücke unterscheidet sich in ihren Arrangements und ihren Melodien.
Da ich persönlich alles höre, von Raggae, über härtesten Metal bis hin zu Techno und mich daher als sehr offen für jede Art von Musik sehe, sage ich mir immer, ich bin einfach noch nicht alt genung für klassische Musik. :wink:
Wobei Edvard Grieg mir schon sehr gut gefällt, da die skandinavische Kultur sagenhaft von ihm vertont wird.

Ich kenne auch einige klassische Sachen die Experimentierfreudig sind, allerdings ist das dann wirklich auch häufig sehr abstrakte Musik.
Wenn Du aber Empfehlungen hast, die nehme ich gerne an... :squint:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
MamoChan schrieb:
Heute kann man fast alles darstellen, nichts schein unmöglich. Also scheint es, man braucht auch keinen opulenten Score mehr. Es wird so viel auf Effekte und möglichst aufregende Actionszenen geachtet, dass man für die passende Musik immer weniger Verwendung zu haben scheint.
Ich finde es ist eher oft das Gegenteil der Fall. Denke ich an Filme wie Guardians of the Galaxy oder alles, wo Hans Zimmer draufsteht, scheint es mir eher so, als überlagert die Musik den Film, gerade bei den Guardians fand ich es ganz schlimm, wie da auf Biegen und Brechen versucht wurde die ganz, ganz großen Emotionen über die Musik zu vermitteln, was allerdings nur pathetisch und nervig wirkt. Das ist dann natürlich auch wieder eine Form von "nicht passend", aber es ist auch nicht so, als ob man mal "Tempmusik XY" drüber legt, weil man eben Musik im Film haben muss. Allgemein scheint es mir beim Thema Filmmusik wie bei kaum einem anderen, früher grundsätzlich immer besser gewesen zu sein. Aber auch in der Vergangenheit gab es genug Scores, die schon wieder jeder vergessen hat. Und das ein Indiana-Jones oder Star-Wars-Thema so populär ist entsteht halt auch oft aus der Wechselwirkung zwischen Film und Musik. Eine tolle, einprägsame Titelmelodie bringt auch nichts, wenn der Film im Gegenzug nichts von beidem ist. Sowieso wird mir, zumindest erscheint es mir so, eine einprägsame Titelmelodie oft synonym für einen guter Score verwendet (oder andersrum) und das Fehlen derer wird dann zu "Filmmusik heute ist nicht mehr so gut wie früher" - Das ich mich dem grundsätzlich nicht anschließen würde mal beiseite gestellt, ist es doch oftmals auch die Zeit die aus Musik erst etwas richtig ikonisches macht und auch die guten und die schlechten Sachen trennt. Das einem aus der Zeit der vergangenen 30 Jahren oder mehr nur das "Beste" in Erinnerung bleibt ist kein Wunder. Ein anderes Argument, das ich (auch hier) oft lese, ist, dass Filmmusik dann gut ist wenn man sie losgelöst vom Film hören kann: Ist dann eine Filmmusik wie die zu David Finchers Verblendung oder Gone Girl automatisch schlecht, weil es eher minimalistischer Klangteppich als konventionelle Filmmusik ist und die daher dann (vielleicht) nur bedingt losgelöst vom Film hörenswert ist, im Zusammenspiel aber ganz fantastisch ist? Oder wie sieht es aus mit dem (Meiner Meinung nach sehr starken) Score von Star Trek Into Darkness der als CD jedoch traurig auf kaum über 30 Minuten runtergeschnitten wurde? In letzter Zeit sind ja Neuauflagen von alten Horrorfilmscores sehr beliebt, vor allem merkwürdiges italienisches Zeug oder Synthiesoundtracks wie zum Beispiel die von John Carpenter, die ich liebe, aber eben vor allem zusammen mit dem Film und nur bedingt für sich alleine stehend, was die Musik in meinen Augen aber auch nicht schlechter macht. Das gleiche Prinzip beim hier genannten Drive und vielen anderen sicher auch.

Und wenn man schonmal dabei ist, ein paar Sachen, die ich in letzter Zeit sehr toll fand (Besonders gute Stücke stellvertretend für den ganzen Score):

The Double
Only Lovers Left Alive
The Master
Skyfall
Super 8
Tim & Struppi
Verblendung
Her
The Grand Budapest Hotel

Die klassische (also von Orchestern eingespielte) Musik hier beweißt ja auch sehr, was für enorme Unterschiede es geben kann und das es definitiv nicht nur vor sich hin dümpelt.
 
A

AlecEmpire

Guest
TheGreatGonzo schrieb:
Ein anderes Argument, das ich (auch hier) oft lese, ist, dass Filmmusik dann gut ist wenn man sie losgelöst vom Film hören kann: Ist dann eine Filmmusik wie die zu David Finchers Verblendung oder Gone Girl automatisch schlecht, weil es eher minimalistischer Klangteppich als konventionelle Filmmusik ist und die daher dann (vielleicht) nur bedingt losgelöst vom Film hörenswert ist, im Zusammenspiel aber ganz fantastisch ist?
Das ist eine gute Frage, ich würde natürlich nie behaupten, dass diese Filmmusik dann automatisch schlecht ist. Für mich persönlich ist das dann aber mehr solide Handwerksarbeit, einen richtig großen Soundtrack muss ich persönlich auch ohne Film hören können. Nur weil Filme wie Indiana Jones, Star Wars etc. einprägsame Melodien haben, sind das für mich nicht gleich große Filmsoundtracks. Es sind eher einzelne Stücke die da aus dem OST herausragen, der ganze OST als solches ist wahrscheinlich nicht so überragend (vermute ich).
Wie ich bereits erwähnte, deswegen ist Vangelis für mich der größte Filmkomponist, seine Musik lässt sich fast durchgehend genau so gut auch ohne dazugehörigen Film genießen. Seine Melodien und sein empathisches Vermögen unterschiedliche Stimmungen in Musik auszudrücken ist sowieso Meisterhaft, ganz besonders macht ihn aber sein Einfallsreichtum dies in den unterschiedlichsten Klangmustern darzubringen. Der Einfallsreichtum zum Soundtrack von 1492 reicht normalerweise für 10 andere Filme.
Es ist schon richtig, dass Filme wie Conan der Barbar, The Crow oder Blade Runner nicht annährend so großartig wären, wenn der dazugehörige OST nicht so meisterhaft wäre. Alles drei OST's lassen sich dabei auch ohne Film überaus grandios genießen.

Danke übriigens für deine Youtube Links, habe mir einige angehört und es gefällt, was da zu hören ist! :squint:
 
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