Star Trek - Picard

El Duderino

Well-Known Member
Hey, immerhin wissen wir jetzt, welches Kindheitstrauma der Typ vom FBI hatte. Das war doch DIE Frage, nach der letzten Episode, oder?
 

Mr.Anderson

Kleriker
Laut Guinan war das ja kein Kindheitstraume, sondern SCHICKSAL! Er musste die Vulkanier treffen, damit er sie und Picard laufen lassen kann. Macht schon irgendwie Sinn, vor allem weil er sie ohne seine Begegnung gar nicht erst festgesetzt hätte. Da waren wieder Meisterautoren am Werk. Die Folge war Schwach, der Verhörraum peinlich. Ob das die Besenkammer vom Studio war, wo die Szenen gefilmt wurden?

Heute habe ich was nettes gelesen. Für TNG hat man damals ja ohne Ende Sticker für Beschriftungen aller Art gemacht. Unter anderem gab es auch das Kürzel "GNDN" das man gerne an Türen klebte. War ein Insider der bedeutete Goes Nowhere, Does Nothing. Genau das trifft auch auf diese Episode zu, wie auf den Großteil der Staffel.
 

Clive77

Serial Watcher
Ich fand die Akte X Hommage eigentlich recht gelungen. Mit Blick auf Jay Karnes sogar recht witzig, weil da nach 2x07 viel spekuliert wurde, was dann eben nicht zutraf.
2x08 hätte aber eher "Stuck in the Past" als "Mercy" heißen sollen, denn in den meisten Handlungssträngen spielte eben die Vergangenheit (und was diese ausgelöst hat) ein Rolle. Von daher fand ich die Folge okay, auch wenn sie die eigentliche (Haupt-)Handlung nicht großartig voran bringt. Das werden aber sicher die letzten beiden Episoden der Staffel machen, auf die ich durchaus gespannt bin.
 

Deathrider

The Dude
ch fand die Akte X Hommage eigentlich recht gelungen. Mit Blick auf Jay Karnes sogar recht witzig, weil da nach 2x07 viel spekuliert wurde, was dann eben nicht zutraf.
Weil die Autoren dieser Fantheorien nicht die zynische Brille aufhaben und denken, dass die Autoren der Serie irgend ein Interesse daran haben eine spannende Geschichte zu erzählen. Irgendwie krankt daran fast jede Fan-Theorie, weshalb ich diesen Drang zum Theorycrafting mittlerweile sehr belächle.

Jede Folge Picard endet mit einem Köder der doch noch irgendeine interessante oder spannende Entwicklung erwarten lässt, nur um den Plotfaden in der nächsten Folge plötzlich abzuschneiden und mir fünf neue in die Hand zu geben.
Folge 1: Stark.
Folge 2: Weird, aber mit Potenzial.
Folge 3: Wat?
Folge 4 bis 8: Filler.
Es ist wie ein Unfall... in Zeitlupe.

Haben die im Writers Room gebrainstormt was man machen könnte und Kurzman kam mittendrin rein, sah die Mindmap voller möglicher Ideen und sagte "So, genau das ist jetzt unsere Story. Im Uhrzeigersinn aufschreiben! Morgen fangen wir an zu drehen"?

Edit:
Nebenbei gesagt, finde ich es in höchstem Maße amüsant und niedlich, den FBI-Part als Hommage an irgendwas zu bezeichnen. Ich würde es komplette Zeitverschwendung nennen. Es hat sich dadurch NICHTS verändert, noch wurde etwas weitergebracht. Guinan und JLP hätten durchgehend in der Bar abhängen können und es hätte null Unterschied gemacht.
Doch, entschuldige! Es hat einen Unterschied gemacht: Es wurde der FBI Typ eingeführt. Toll! Im besten Falle als langweilige Deus Ex Machina für eine der beiden letzten Folgen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Deathrider

The Dude
Für mich ist nichts von alledem nachvollziehbar was in dieser und um diese Serie passiert.

Folge 9 war ein weiterer Tiefpunkt. Das Pacing allein war schon grauenhaft. Wieder mehr Fake-Drama. Eine mindestens 80 Jahre lang ungewartet und unentdeckt in einem verlassenen Gebäude liegende Waffe, die anstandslos funktioniert... Ja, ne, is klar.
Und kann mir jemand erklären, warum die Wächtertuse nicht einfach ihren eigenen Transporter verwendet hat um... Ach egal.

Aber was mich interessieren würde... Wie empfindet ihr die Auflösung der Situation mit der Bord Queen? Grundsätzlich ist (auch wenn stark... inspiriert) die Ausgangssituation dass die Persönlichkeiten der ursprünglichen Person und eines technischen Eindringlings um einen menschlichen Körper streiten hochinteressant und es wurde durch ständige Visionen auch angemessen umgesetzt. Allerdings finde ich es... irgendwie faul... und vor allem antiklimatisch, dass es grade mal 2 Minuten Ansprache bedurfte, um den größten Feind allen freidenkenden Lebens in der Galaxis in eine friedfertige zweite Sternenflotte zu verwandeln. Man könnte jetzt spekulieren, dass die Queen auch auf anderen unterbewussten Ebenen von Jurati beeinflusst wird und damit all ihre unbeugsame hartnäckige Entschlossenheit einbüßt, die die Figur all die Jahre ausgemacht hat. Als Zuschauer empfinde ich es trotzdem als reichlich unspektakulären Abgang. Und meine Güte, würde sich dadurch viel an der Timeline ändern, wenn es plötzlich die Borg nicht mehr gäbe, oder wenn sie als Friedenstruppe aus dem Deltaquadranten kämen. Wo sind eigentlich die Time Cops wenn man sie mal braucht?
Also an der Front schon mal ein dickes MEH...

Aber hey, wenigstens weiß ich jetzt, welches tragische Kindheitstrauma JLP hat. Etwas was ich mich schon immer gefragt habe (eigentlich nicht ). Ist ja nicht so, als hätte man das nicht schon seit dem ersten Flashback erraten können, wenn man es für möglich gehalten hätte, dass die Scriptwriter so wenig Ahnung von und Interesse an der Figur Picard haben.
 

CPL386

Well-Known Member
Also Folge 9 fand ich auch schlimm.
Zu dem Gesagten: Warum brauchen die "Borg" bitte Ziellaser?
Wenn sie Fähigkeiten "Uploaden" können, fehlt es ggf. an körperlichen Fähigkeiten. Aber das wissen, wie man Zielt, usw..?!
Hätten sie nicht ggf. auch die körperlichen Unzulänglichkeiten kybernetisch ausbessern können?
Picard trippelt im Tunnel des Öfteren herum, wie ein Dementer, der seinen Rollstuhl vergessen hat. Und das in Actionszenen?

Seine Story... Ja.
Ich finde es auch extrem traumatisch, wenn ich auf einmal feststelle, dass ich mir über mind. 40 Jahre einen Bruder eingebildet habe, der nicht existiert! Und das mit seiner Mutter wurde früher mit seinen imaginären Bruder inkl. dessen Familie ja auch nie thematisiert.
Was meint Ihr? Neue Family-Story wg. neuen Körper? :ugly:
 

Deathrider

The Dude
Seine Story... Ja.
Ich finde es auch extrem traumatisch, wenn ich auf einmal feststelle, dass ich mir über mind. 40 Jahre einen Bruder eingebildet habe, der nicht existiert! Und das mit seiner Mutter wurde früher mit seinen imaginären Bruder inkl. dessen Familie ja auch nie thematisiert.
Was meint Ihr? Neue Family-Story wg. neuen Körper? :ugly:
Hihihi... ja, ach Gott... ich meine, die Wissenslücken hätte man auch damit erklären können, dass dieser Picard hier ein untoter Zombie-Androide ist. Hat man nicht... :shrug:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Die Auflösung mit Borg Queen war das einzige, was mir an Folge 9 irgendwie gefallen hat.
Da das aber entweder nicht mehr weitergeführt wird oder in der finalen Staffel vermutlich für irgendwas blödes herhalten muss...
 

Deathrider

The Dude
Zumal dieses "Ihr verliert in jeder erdenklichen alternativen Realität sowieso"-Argument eigentlich komplett unwahrer bollocks ist und zwar verbrieft. Aber naja.
 

Zoom

Well-Known Member
Folge 9 ließ mich auch ziemlich ratlos zurück. Paar Gedanken...

- Ich hatte zu keiner Sekunde das Gefühl, dass es da um etwas geht. Was war gleich noch die Gefahr? Die Mission?
- Picard und Laris wandern durch das Anwesen, als würden sie an einer Führung teilnehmen. An jeder Ecke 10 Minuten stehen bleiben und in Erinnerungen schwelgen. Die nahenden Borgtruppen? Die Borgqueen? Die können warten...
Ist ja ok mit der kleinen Charakterstudie, auch wenn ich sie als ziemlich erzwungen empfinde. Aber wieso platziert man die nicht an Stellen, wo es passt? Z.B. als sie in Gefangenschaft waren und eh nichts anderen machen konnten als reden und aufarbeiten?
In welchem Gefecht der Welt hat man denn die Zeit immer wieder stehen zu bleiben und in Erinnerungen zu graben? Das ist ja einmal ok, wenn einen der Schlag trifft und man die Eingebung schlechthin bekommt. Aber ständig? Während alles und jeder in Gefahr ist?
- Seven und Rafi genauso. In einem Moment schalten die einen Borg-Lemming aus (der hatte übrigens ne Knarre) und im nächsten bewaffnen sie sich mit Eispickel und Flaschenöffner? Prüft da eigentlich jemand die Sinnhaftigkeit vom Verhalten der Figuren? Oder was da generell passiert?
Als sie ins Feld rennen wird doch direkt der nächste Lemming erstochen. Waffe Nummer 2. Naja....
- Von Elnor kann man sich auch noch mal lang und breit "verabschieden". Man hat ja Zeit...
- Elnor bewaffnet sich lieber mit einem Schwert als mit mit Knarren um gegen eine Übermacht zu kämpfen. Ist klar... der Plotpanzer hilft schon.
- Mittlerweile weiß ja gefühlt jede 2. Figur das die Truppe aus der Zukunft kommt und alles. Was hat Picard davon abgehalten Dr. Soong von seiner Zukunft zu erzählen? Er hätte ja nicht mal ins Detail gehen müssen. Hätte einfach sagen können: "Dude, du stehst auf der falschen Seite. Aber bleib cool. Du, bzw. deine Enkel werden unglaublich tolle Sachen vollbringen. Bleib auf dem rechten Pfad".
- Jurati und die Borgqueen....sehe ich wie @Deathrider. Ging mir viel zu schnell.

Eigentlich passt die ganze Story locker auf nen Bierdeckel. Wird halt mit reichlich Filler ausgeschmückt, die alles nur in die Länge ziehen.
Unterm Strich bleibe ich dabei. Optisch alles top. Story flop. Und mir ist da immer noch viel zu wenig Picard.
 

Andi83

Well-Known Member
Es war einfach völliger Unsinn mit der Borgqueen. Erst labern die was vom Schmetterlingseffekt und dann lassen die die Borgqueen einfach losziehen, mit dem Versprechen, dass sie nur todgeweihte Spezies assimiliert? Oh Mann. Die gesamte Timeline aller Spezies wird geändert. Von der Voyager gar nicht zu reden. Die werden dann nicht vorzeitig nach Hause kommen. Bravo. Aber vielleicht wird Millionen Lebewesen die Assimilation erspart. Immerhin etwas.
 

Deathrider

The Dude
Es war einfach völliger Unsinn mit der Borgqueen. Erst labern die was vom Schmetterlingseffekt und dann lassen die die Borgqueen einfach losziehen, mit dem Versprechen, dass sie nur todgeweihte Spezies assimiliert? Oh Mann. Die gesamte Timeline aller Spezies wird geändert. Von der Voyager gar nicht zu reden. Die werden dann nicht vorzeitig nach Hause kommen. Bravo. Aber vielleicht wird Millionen Lebewesen die Assimilation erspart. Immerhin etwas.
Das mit der Voyager dachte ich zuerst auch, aber wenn die Borg ja nun lieb und nett sind, helfen die bestimmt direkt.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Habe mir folgendes gerade von trekmovie.com ausgeliehen. Infos zu Episode 9:

  • This was the first Star Trek writing credit for Matt Okumara, who joined Picard for season two as a story editor. It is only his second script credit of his career, his first credit is an episode of Smallville.
  • This was also the first-ever scriptwriting credit for Chris Derrick, who joined Picard as a staff writer for season two

Ich stelle fest die vielen Praktikantenwitze über die NU TREK Autoren waren alle ernst gemeint!
 

Deathrider

The Dude
Ach Du armes Auge... Gut, das würde einiges erklären. Unter anderem, wieso die Serie nicht nur ein generelles Problem mit "heiligem" Kanon hat :wink:, sondern auch ihre eigenen Fakten nicht zu einer logisch kohärenten Story zusammenzubauen weiß.
Siehe hier:
Irgendwas kam auch mir komisch vor an der Aussage von Seven. Jetzt weiß ich auch was es war...
 
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