Woodstock
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Und das ist okay. Manchmal kratzt einen einfach etwas falsch. Das ist in Ordnung!
Star Wars: The Mandalorian (Disney+)
- Ersteller Diego de la Vega
- Erstellt am
McKenzie
Unchained
Genau dieses Aufweichen seines strikten Kodex, seiner emotionalen Schutzmauer, ist doch das zentrale Thema der Serie. Und das wird eben konsequent weitergeführt. Für mich ist dieser innere Konflikt das stärkste Element des ganzen. Din hatte sich so eisern an diesen Kodex gehalten weil er nichts anderes kannte / kennen wollte, erst die emotionale Nähe zum Kind lässt ihn diesen Panzer (sogar wortwörtlich) ablegen. Und darauf wurde auch hingearbeitet mit Charakteren von außen (Bo-Katan und der von Burr gespielte Sträflingsdude), die ihm unangenehme Fragen zu seinem Kodex stellen die er nicht wirklich beantworten kann. Da hat sich schon wer was dabei gedacht. Ja, er selbst ließ es am Beginn der Serie so wirken, als sei dieser Kodex das einzig Wahre, aber das ist eben nur der Ausschnitt der Welt den er kannte. Mit dem erweiterten Horizont schaut es dann eben anders aus, wie es im echten Leben ja auch oft ist.
TheReelGuy
The Toxic Avenger
Um mich ganz arrogant selbst zu zitieren: "Die wahren Mandalorians sind die Freunde, die wir auf dem Weg gemacht haben." 
Revolvermann
Well-Known Member
Der ultimative Move in großen Teilen des Blockbusterkinos ist es halt seit einige Jahren, den Zuschauern zu geben, was sie bereits kennen.
Und schaut man sich das Internet und die Zahlen an, ist es eben auch das, was die Leute wollen.
Disney ist die Speerspitze dieser Haltung. Da gibt es auf Events quasi nur noch Ankündigungen, von Sachen, die es bereits gibt. Die Leute rasten schon aus, wenn der Titel einer Serie erscheint, der ihnen etwas sagt. Ein spannende, originelle Idee oder Plotbeschreibung ist nicht nur skeptisch zu betrachten, weil unbekannt, es ist sogar eher nicht erwünscht. Meh was soll das denn sein? Aber Ahsoka! AHHHHH!
Auch wenn man sich so die Reaktionen im Internet anschaut, gibt es fast nur emotionale Momente, wenn ein bekannter Charakter auftaucht oder gar nur genannt wird.
Das ist bei The Mandalorian der Fall und das war auch bei der letzten Trilogie der Fall. In The Last Jedi etwas weniger, dafür aber in The Rise of Skywalker wieder umso mehr. In dem letzten Teil fast zur Parodie forciert um den Vorgänger auch noch irgendwie als Zitat zu verkaufen.
Die Projekte von Disney sind Zitate von Zitaten. Infinity War ist ein unausgegorenes Stakkato aber hey die greifen ständig etwas auf, was wir schon kennen.
The Mandalorian verfolgt dieses Konzept zugegebenermaßen besser als die letzte Trilogie, weil es spannende Aufträge-der-Woche gibt, und weil die ganze Story besser das ursprüngliche Star Wars Konzept des Westerns im All umsetzt.
Natürlich gibt es auch Charakterentwicklung und auch im MCU sind die Geschichten deswegen nicht automatisch schlecht.
Ich kann es aber auch verstehen wenn beispielsweise Clive das einfach nicht mehr packt. Manche Leute fangen vor Glück an zu weinen, manche Leute sind einfach genervt, wenn sie den puppenhaften Luke Skywalker sehen. Ein wiederbelebter CGI Zombie der einen mit seinem Nostalgiebiss endlich zum willenlosen Zitate Konsumenten machen soll.
Das soll jetzt auch nicht zu harsch klingen, The Mandalorian ist unterhaltsam und top produziert, aber ich sitze da ein wenig zwischen den Stühlen.
Und schaut man sich das Internet und die Zahlen an, ist es eben auch das, was die Leute wollen.
Disney ist die Speerspitze dieser Haltung. Da gibt es auf Events quasi nur noch Ankündigungen, von Sachen, die es bereits gibt. Die Leute rasten schon aus, wenn der Titel einer Serie erscheint, der ihnen etwas sagt. Ein spannende, originelle Idee oder Plotbeschreibung ist nicht nur skeptisch zu betrachten, weil unbekannt, es ist sogar eher nicht erwünscht. Meh was soll das denn sein? Aber Ahsoka! AHHHHH!
Auch wenn man sich so die Reaktionen im Internet anschaut, gibt es fast nur emotionale Momente, wenn ein bekannter Charakter auftaucht oder gar nur genannt wird.
Das ist bei The Mandalorian der Fall und das war auch bei der letzten Trilogie der Fall. In The Last Jedi etwas weniger, dafür aber in The Rise of Skywalker wieder umso mehr. In dem letzten Teil fast zur Parodie forciert um den Vorgänger auch noch irgendwie als Zitat zu verkaufen.
Die Projekte von Disney sind Zitate von Zitaten. Infinity War ist ein unausgegorenes Stakkato aber hey die greifen ständig etwas auf, was wir schon kennen.
The Mandalorian verfolgt dieses Konzept zugegebenermaßen besser als die letzte Trilogie, weil es spannende Aufträge-der-Woche gibt, und weil die ganze Story besser das ursprüngliche Star Wars Konzept des Westerns im All umsetzt.
Natürlich gibt es auch Charakterentwicklung und auch im MCU sind die Geschichten deswegen nicht automatisch schlecht.
Ich kann es aber auch verstehen wenn beispielsweise Clive das einfach nicht mehr packt. Manche Leute fangen vor Glück an zu weinen, manche Leute sind einfach genervt, wenn sie den puppenhaften Luke Skywalker sehen. Ein wiederbelebter CGI Zombie der einen mit seinem Nostalgiebiss endlich zum willenlosen Zitate Konsumenten machen soll.
Das soll jetzt auch nicht zu harsch klingen, The Mandalorian ist unterhaltsam und top produziert, aber ich sitze da ein wenig zwischen den Stühlen.
Harsch ist nicht das Problem, aber es liest sich leider so, als wenn es nur eine richtige Haltung und Meinung zu dem Ganzen gibt. Und ich, als jemand, der beides gerne mag, wähne mich nach dem Text auf der „falschen“ Seite, was mich dann doch fast wieder triggert. 
Zuletzt bearbeitet:
Revolvermann
Well-Known Member
Nee, das hat mit richtig und falsch nichts zutun. Wer sollte das auch bestimmen? Vor allem, wenn man wie ich, beide Seiten durchaus nachvollziehen kann. Wollte ja gerade deswegen durchscheinen lassen, dass es nicht immer "entweder/oder" sein muss.
The Mandalorian ist ein gute Show. Kritik ist dennoch angebracht, wie ich finde.
The Mandalorian ist ein gute Show. Kritik ist dennoch angebracht, wie ich finde.
Revolvermann
Well-Known Member
Klar, aber auch komplett negative Meinungen sind halt Geschmäcker und können ganz normal kommuniziert werden. Wie Clive es auch gemacht hat. Es kommt immer auch auf die Argumentation an und ich finde, da habe ich meine Sicht der Dinge dargelegt. Sollte sicher nicht dich oder jemand anderen triggern. Höchstens in dem Maße, dass es Denkanstöße triggert. Auch wenn es "Sehe ich gar nicht so" oder "genau das finde ich toll" ist.
Ich stimme dir zu, dass sowas leider immer schnell in "Meisterwerk.", "Nein, dass ist Müll", "Meisterwerk!", "Dreck!" abdriftet.
Vor allem bei Star Wars. Wie sich...ähem...historisch gezeigt hat.
Ich stimme dir zu, dass sowas leider immer schnell in "Meisterwerk.", "Nein, dass ist Müll", "Meisterwerk!", "Dreck!" abdriftet.
Vor allem bei Star Wars. Wie sich...ähem...historisch gezeigt hat.
Ich habe mich ja auch nicht dagegen ausgesprochen, so etwas zu diskutieren und noch weniger habe ich mich gegen Clive geäußert. Schwierig wird es für mich, wenn Leute und Geschmäcker in Schubladen gesteckt werden. So nach dem Motto, wer Episode VII-IX mag, kann kein richtiger SW-Fan sein oder Marvel-Fans sind anspruchslos. Von diesen Extrempolen ganz zu schweigen. Hatte deinen Eingangstext aber ehrlicherweise tatsächlich deutlich eindeutiger aufgenommen, als du ihn wohl gemeint hattest.
Ich find die Beobachtung treffend, dass die meisten immer nur Bekanntes sehen wollen... dann aber auch ständig mosern, dass nie was neues gewagt wird. Wir sind der Labrador, der nur will, dass man den Stock wirft. Den wieder gebrachten Stock soll man nicht abnehmen, nur immer wieder werfen.
Andererseits lässt es sich leichter besprechen, wenn man schon was kennt. Zu The Acolyte kann man zu 90% nur vage spekulieren, was da kommen könnte. Book of Boba Fett hingegen gibt die Erwartungen vor und man hat Gesprächsgrundlage.
Wir sind der Labrador, der nur will, dass man den Stock wirft. Den wieder gebrachten Stock soll man nicht abnehmen, nur immer wieder werfen.Andererseits lässt es sich leichter besprechen, wenn man schon was kennt. Zu The Acolyte kann man zu 90% nur vage spekulieren, was da kommen könnte. Book of Boba Fett hingegen gibt die Erwartungen vor und man hat Gesprächsgrundlage.
Ich sehe das ein wenig anders. Ich habe keinen Problem mit neuen Dingen, ich habe aber auch nichts dagegen, wenn man sich an Altem bedient. Es ist einfach immer ne Frage der Umsetzung und wichtiger ist, bei neuem, dass man sich in gewissen Parametern bewegt und die Konsistenz wahrt. Ein wenig ausloten kann man selbstverständlich auch.
McKenzie
Unchained
Naja anders ist halt nicht automatisch gut. Und ob die beiden Raunzergruppen wirklich so deckungsgleich sind, wage ich auch zu bezweifeln. Kann gut sein dass sie nur abwechselnd laut sind.
Und Last Jedi brachte halt weder Nostalgisches noch wirklich Neues (und wenn wurde es am Ende des Films wieder zurückgenommen), so dass natürlich beide Lager unzufrieden waren
**hechtspringt nachdem er die Granate im Raum fallengelassen hat aus dem Fenster und wünscht allen noch im Sprung frohe Weihnachten**
@Revolvermann
Klar, valide Punkte, die ja auch Joel dargelegt hatte. Aber Dins zentrale Entwicklung ist halt gewollt und keine Unachtsamkeit, das war mir wichtig herauszuarbeiten. Und die hat auch nichts mit Nostalgie zu tun.
Und Last Jedi brachte halt weder Nostalgisches noch wirklich Neues (und wenn wurde es am Ende des Films wieder zurückgenommen), so dass natürlich beide Lager unzufrieden waren
**hechtspringt nachdem er die Granate im Raum fallengelassen hat aus dem Fenster und wünscht allen noch im Sprung frohe Weihnachten**
@Revolvermann
Klar, valide Punkte, die ja auch Joel dargelegt hatte. Aber Dins zentrale Entwicklung ist halt gewollt und keine Unachtsamkeit, das war mir wichtig herauszuarbeiten. Und die hat auch nichts mit Nostalgie zu tun.
Die Actionenszenen von Luke könnte man genauso mit Obi-Wan, Anakin ,Qui-Gonn etc. machen. (Das ist für mich das gleiche wie mit Vader, nur in grün.)Das ist nicht das was Luke für mich ausmacht. Das Rätseln wer es ist war aber ganz ansprechend. Das ist für mich kein Wiedersehen mit Luke, sondern irgendwem. Man hätte die Chance mit dem alten Luke nutzen sollen.
Woodstock
Verified Twitter Account ☑️
Hätte chronologisch nicht gepasst. Er wäre viel zu alt gewesen.
Um mich ganz arrogant selbst zu zitieren: "Die wahren Mandalorians sind die Freunde, die wir auf dem Weg gemacht haben."
Ist der Spruch von MrSundaymovies?