Stephen King's Der Nebel

Puni

Well-Known Member
Also ich würde behaupten, dass in Horrorfilmen das Verhältnis von Happy End und Nicht-Happy End 50/50 ist, was daran mutig sein soll weiß ich nicht. Besonders bei einem so extrem bescheuerten Ende wie hier. :biggrin:
 

Woodstock

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Punisher schrieb:
Also ich würde behaupten, dass in Horrorfilmen das Verhältnis von Happy End und Nicht-Happy End 50/50 ist, was daran mutig sein soll weiß ich nicht. Besonders bei einem so extrem bescheuerten Ende wie hier. :biggrin:

Warum findest du es bescheuert?
 

Puni

Well-Known Member
Weils so total dämlich und unüberlegt ist. Gut, wir sitzen jetzt alle im Nebel fest und werden wahrscheinlich sterben. Also sofort Knarre raus und alle umbringen, damit sie es leichter haben? Das war die absolut oberdämliche Kurzschlussreaktion. Man könnte jetzt natürlich wieder argumentieren, dass man in so einer Extremsituation nicht lange nachdenkt sondern handelt, blöde fand ich es trotzdem. Zudem konnte Thomas Jane die Szene überhaupt nicht tragen und sieht, wie er am Ende zusammenbricht, eher so aus, als würde er vor Verzweiflung, er könne keine Emotionen zeigen zusammenbrechen.

Ansonsten fand ich den Film aber auch nicht schlecht und auch die Kreaturen am Ende im Nebel sahen toll aus. Nur das Ende ansich fand ich einfach beschissen. :biggrin:
 

Esum

Batman
So habe mal in einige Post spoilertags hinzugefügt. Wenn ihr nur über das Ende reden wollt dann macht das doch im Spoilerbereich :wink:
 

Deathrider

The Dude
Grade wieder im Internet über diverse negative Meinungen zum Ende des Films gestolpert und hab spontan Lust ihn mir nochmal anzusehen.

Klar kann man über den Sinn und Unsinn der Tatsache reden, dass...
die Leute nur ein paar Kilometer aus dem Ort raus fahren um dann schon nach kurzer Zeit zu entscheiden dass es weder Ausweg noch Leben in dieser Situation gibt. Klar hätte man die Entscheidung noch greifbarer machen können, etwa in dem man sie noch ein paar Tage länger durch die Gegend schickt, aber das hätte eigentlich bloß Laufzeit gekostet und den zeitlichen Fluss des Filmes gestört, aber an Sinn, Wucht und Zielsetzung des Endes rein gar nichts geändert.
Auch sehe ich ein, dass manche denken Thomas Jane könne das Ende schauspielerisch nicht tragen, finde aber dass es Ansichtssache ist. Für meine Begriffe war es glaube ich okay, aber ich müsste den Film, wie gesagt nochmal sehen um es besser beurteilen zu können.

Viele halten das Ende des Buches für besser...
und düsterer, weil es offen ist und die immerwährende Jagd nach einem Strohhalm darstellt. Ich denke nicht dass das düster(er) ist.
Ich finde das mittlerweile sogar ziemlich langweilig und eine 08/15-Lösung im Horrorgenre. Es gibt so viele offene Enden in Horrorgeschichten, da sticht ein definitives Ende welches...
nicht den Tod der Hauptperson beinhaltet
...ziemlich deutlich und für meine Begriffe positiv heraus. Vor allem weil es absichtlich vor den Kopf stößt, verwirrt und einen interessanten Nerv zwischen einem Happy und einem Evil End trifft, einen abgründigen Nerv den man sonst nicht spürt. Grade deshalb löst es so viele komplett unterschiedliche Reaktionen bei der Zuschauerschaft aus. Die einen lachen, weil sie sich an Details festklammern und diese veralbern, um sich nicht emotional involvieren zu müssen, dann gibt es die die wütend werden, weil sie nicht das konkrete schwarze oder weiße Ende bekommen was sie erwartet oder sich gewünscht haben und die Leute, die sich offen verhalten und emotional involvieren, den dramatischen Aspekt aufgreifen und von der Traurigkeit des Gesehenen vereinnahmen lassen. Und zuletzt es gibt noch die Leute, die begeistert sind und sich befriedigt fühlen, weil es kein Ende ist, welches sich ausschleicht, wie etwa das von "AI" (Gott, war das unnötig langatmig) sondern nochmal mit voller Wucht und aus dem Hinterhalt mit einem Baseballschläger ankommt. Es ist ein Spiel mit Erwartungshaltungen und sowas finde ich einfach irre interessant.

Ich habe selten einen Film gesehen, dessen Ende so polarisiert und damit so effektiv einfach tut was es auch erreichen will. Grade deswegen (und weil der Film bis dahin einfach toll ist) wird der Nebel definitiv immer einen Ehrenplatz in meiner Sammlung haben.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ich mag auch das Ende von "AI" aber hier gebe ich dir absolut recht. Vor allem bei der ersten Sichtung damals war das ein wirkungsvoller Schlag ins Gesicht, den man so nicht oft bekommt.
Das hätte man logisch anders regeln können. Aber sei's drum.

Deathrider schrieb:
or allem weil es absichtlich vor den Kopf stößt, verwirrt und einen interessanten Nerv zwischen einem Happy und einem Evil End trifft, einen abgründigen Nerv den man sonst nicht spürt.
Super auf den Punkt gebracht.

Müsste den auch mal wieder sehen. Das letzte Mal ist Jahre her.
 

Beckham23

Well-Known Member
Deathrider schrieb:
Viele halten das Ende des Buches für besser...
und düsterer, weil es offen ist und die immerwährende Jagd nach einem Strohhalm darstellt. Ich denke nicht dass das düster(er) ist.

Ich lese niemals Bücher - egal welcher Art, von daher ist mir das Buchende des Films auch nicht bekannt. Aber zum Glück hat der Film DIESES Ende bekommen, so wie es ist:
krass, brutal und überraschend

Filme mit offenem Ausgang sind für mich immer ein Ärgernis und Zeitverschwendung: ich brauche einen klaren Schlußstrich - den sich die Filmmacher eben ausgedacht haben.

Becks
 

Danny O

Well-Known Member
Hab ihn letztens geschaut , und dachte naja ganz guter film

aber das ende :
und dachte nein! was geht ab? und dann die soldaten und alles verschwindet naja


ein offenes hätte mir mehr gefallen.


der Film selbst :check:

6/10
 

Woodstock

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Ich habe das Ende von dem Film geliebt. Richtig schön. :smile:

Stephen King ging es übrigens genau so. Er fand das das FIlmende besser als sein eigenes. Hab ich aber glaub schon mal geschrieben.
 

Member_2.0

New Member
Ich finde auch grad das Ende vom Film mega.
Hab mir nun auch mal die Geschichte von King zugelegt. Bin gespannt...
 

NewLex

Well-Known Member
+1 für eines der erinnerungswürdigsten Enden der Filmgeschichte :top: Der Film selbst ist für mich nur leicht überdurchschnittlich, die letzten 20 Minuten aber meisterhaft gut inszeniert.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ich hatte den Film auch wirklich ein ganzes Deut besser in Erinnerung, was mir beim letzten Mal aufgefallen ist, als ich ihn geschaut habe, aber dennoch ist das Ende, in meinen Augen wirklich gut gemacht und auch wenn man von Thomas Jane halten darf, was man will, aber er verkauft seine Szene wirklich sehr gut. (Film insgesamt wohl: 6 / 10 Bäume im Wohnzimmer)​
 

Snogard

New Member
Am Ende ist mir das Popcorn aus dem Gesicht gefallen. Meine Frau wollte wissen, welcher sadistische Penner so ein Ende schreibt :biggrin:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Member_2.0 schrieb:
Diego de la Vega schrieb:
Member_2.0 schrieb:
Ich finde auch grad das Ende vom Film mega.
Ja, mega. Mega vorhersehbar und platt war das. :biggrin:

Was genau fandest du vorhersehbar und platt?
Ich saß da, und wusste
jetzt ballert er los, und direkt danach wären alle in Sicherheit.
Da der Film vorher schon recht Böse, dabei aber vorhersehbar verblieb, war das mMn naheliegend. Jane hat gut gespielt, aber die Szene war schlecht geschrieben.
 

Woodstock

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Ich fands gut. Besser als diese dauernden, unglaubwürdigen
Happy Ends, welche meist nicht mal Sinn machen. Siehe Edge of tomorrow
 
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