Oh man, ein Film der keine Ahnung hat wo er hin will und so deutlich unter seinen Möglichkeiten verbleibt. Ist nicht richtig, richtig mies, aber auch nicht gut. Vor allem völlig unschlüssig für wen er gemacht sein soll. Dabei nur ganz bisschen gruselig aber sehr in Details verliebt in der Ausstattung.
Der Cast ist dabei hervorragend und spielt größtenteils wirklich gut. Lily James, Sam Riley (scheint aber hier nur einen Gesichtsausdruck zu haben, egal ob er Zombies tötet oder einen Heiratsantrag formuliert), Bella Heathcote... und vor allem Matt Smith, welcher in seinen Szenen unfassbar witzig ist. Viel zu witzig für den Film, denn so merkt man noch mehr, wie nicht so gut der restliche Film oft ist, da Smith überragend ist.
Man scheint auch bewusst ohne Highlights inszeniert zu haben, denn weder gibt es ein dickes Finale noch vorherige Momente, die aus dem Einheitsbrei der Aneinanderreihung an Szenen heraus stechen. Zudem furchtbar abgehackt von Handlungspunkt zu Handlungspunkt geschnitten und die 108 Minuten Laufzeit kommen problemlos vor wie 128 Minuten.
Der Fokus von Stolz und Vorurteil und Zombies liegt (leider) klar bei der Romantik (verliert aber dabei gegen jede vorherige Version der Geschichte) und unterm Strich verbleibt deutlich zu viel Stolz und Vorurteil, zu wenig Zombies und viel zu wenig Blut und gar keine Eingeweide.
Zielgruppe verfehlt, falls Splatter-Fans angepeilt wurden. So scheint die Zielgruppe bei 9 jährigen Mädchen zu liegen, die Stolz und Vorurteil schon auswendig kennen und etwas Grusel zur Abwechslung haben wollen.
Ganz knapp noch 4/10 Filmen die sich zu ernst nehmen und als parodistischer Fun-Action und Splatter-Mix Kult Potential gehabt haben könnten, so aber unbedeutend und fad wirken. Prädikat: unnötig.