Kurzkritik:
Was sehe ich da gestern in meiner Videothek? Tekken? Ohne zu zögern, habe ich ihn ausgeliehen und muss sagen, dass es nicht unbedingt eine Fehlentscheidung war.
Sicher, Tekken ist Trash pur. Das wichtige ist also mit genau dieser Erwartungshaltung an den Film heranzugehen. Denn was van Dammes "Street Fighter" in den Neunzigern war, ist "Tekken" für das momentane Jahrzehnt.
Positiv anzumerken sei der gelungene Auftakt, der mit einigen Explosionen und recht netten Sets auftrumpfen kann, die schon ziemlich ordentlich anzusehen ist. Auch gibt es wirklich genug Action, die ebenfalls gut über den ganzen Film verteilt wurde, sodass man nicht eher selten mit ein wenig Leerlauf zu kämpfen hat.
Die Kämpfe, die den Kernpunkt bilden sind nunja "solide". Die Kämpfer sind nicht die besten und wirklich spektakulär ist es auch nie, dafür aber immerhin unterhaltsam. Die Inszenierung ist ganz okay und vermag ein paar Schnitzer in der Choreographie auszubessern.
Darstellerisch wird einem aber kaum etwas geboten. Der Hauptdarsteller ist blass und auch der Hauptbösewicht keine sonderlich gute Wahl. Einzig der symphatische Luke Goss und Cary-Hiroyuki Tagawa können ein wenig positiv herausragen. Das positive ist aber wirklich der unheimliche Trashfaktor des Films. Die Kostüme sind herrlich abgedreht und die Charaktere einfach nur freaky. Das beste ist allerdings, dass sich die ganze Chose total ernst nimmt und eben dies natürlich zu herrlich unfreiwillig komischen Momenten führt, die das Trashherz höher schlagen lassen.
Fazit:
"Tekken" ist unterhaltsamer edel Trash geworden. Die Action ist solide und gut auf die Lauflänge verteilt und die "Handlung" strotzt nur so vor unfreiwilliger Komik.
Die Wertung auf der Trashskala beträgt:
7.5/10
Halbwegs objektiv betrachtet sind aber denke ich 3/10 realistisch