@Raphiw
Ja, aber die Rolle wird den Part versuchen zu ersetzen. Nun Kirsten Dunst hat ja erst kürzlich in nem Interview zu ihrem neuen Film gesagt, dass Sam Raimi durch seinen subtilen Independent Style eine solch hohe Messlatte gelegt hat, dass der neue Film es ziemlich schwer haben wird sich konsequent neu auszurichten. Das ganze hatte ich ja weiter vorne im Thread schon versucht zu beschreiben; ich befürchte einfach, dass man noch tiefer in die depressiven Welten Peter Parkers vordringen wird und seine Anfänge in epischer Breite versauen wird. Ein Selbstfindungstripp auf dem Schulhof, den der Zuschauer eventuell längst satt hat.
Der Zuschauer wird sich in unbewussten Augenblicken mit großer Wahrscheinlichkeit fragen wann Maguire oder Dunst endlich ihren Auftritt haben werden. Ein großer Nachteil des Spiderman-Universums ist halt, dass die Geschichte nicht einfach aufhört und woanders neu anfängt! Nicht weil die neuen Schauspieler nicht ihr bestes geben werden, sondern weil die aktuelle Reihe eine solch Vertrauen erweckende Meisterleistung in Punkto comic-verliebter Designs, Sehnsüchtiger Momente und nebensächlicher Action bietet, dass man dies nicht beiseite fegen können wird. Die Fortsetzung der Storylines ist bei Spider-man übrigens ungebrochen; DC Comics versucht gerade etwas ähnliches bei Batman.
Wie bereits eingangs beschrieben hat Raimi eine sehr heikle Gradwanderung hinter sich. Den beliebtesten Comic der USA in ein Theaterstück zu verwandeln, an Nahaufnahmen, Momenten und Sätzen so lange zu verharren, die Kamera drauf zu halten; damit mutete er den vielen ComicNerds beinahe zu viel zu.
Warten wir ab wo sich Spider-man hinbewegen wird; mein ungutes Gefühl bleibt: Von Allem etwas anderes, aber nichts ganzes!
Ende der Durchsage,
Batou