Gut möglich, dass ich jetzt einige schocke, aber ich muss jetzt mal wirklich hart sein und kann das auch erklären:
http://www.bereitsgesehen.de/kritik/pics3/american2.jpg
BG Kritik: The American (Jay)
Wer bisschen mitgelesen hat, weiß, dass ich Resident Evil Afterlife dieselbe Wertung gegeben habe. Mal abgesehen davon, dass es vollkommen unterschiedliche Filme, Produktionen, Budgets, Genres und Zielpublikum sind, war ich gleichermaßen enttäuscht. Ich spreche beiden Filmen gleiche Qualität zu, wenn auch anhand unterschiedlicher Maßstäbe.
- beide Filme sehen genrebedingt gut aus
- beide Filme hatten grundlegend das Zeug dazu, in ihrem Genre super zu sein
- Resident Evils Soundtrack schlägt Herberts um Längen
- George Clooney allein ist besser als alle Resident Evil Filme zusammen, keine Frage , aber Milla auf Speed ist nicht schlechter als Clooney in öde
- Resident Evil hat größere Logiklöcher, dafür den Axeman
- beide Filme sind vollkommen emotionslos und leiden darunter; Resident füllt es mit Kurzweil, American mit Stil
- das, was Albert Wesker über normale Umstände hinaus zu albern und übertrieben ist, fehlte American an Charakter, es fehlten auch greifbare Bösewichte
- das was Resident Evil an plakativer Slo-Mo 3D Actionabfeier hat ersetzt Clooney mit Situps und Pullups
Man kann glaube ich sagen, dass The American das in seinem Genre ist, was Resident Evil in seinem ist. Für beide Genres verhältnismäßig schwache Figuren, verhältnismäßig emotionslose Story, verhältnismäßige Logiklöcher, und während Genrefans in einem coole Slowmo Szenen, Actionmomente und starken Musikeinsatz schätzen können, können die anderen was mit schöner Landschaft, angenehmer Stille und einem markanten (wenn auch untätigen) Hauptdarsteller anfangen.
Enttäuschung.
Disclaimer: das heißt natürlich nicht, dass ich mir den Axeman und A Perfect Circle, 3D Action und Zombies in The American gewünscht oder erwartet habe. Das hätte gerne ein staubtrockenes Drama ohne den Einsatz auch nur einer Kugel sein können. Dann aber bitte gut und nicht fad.