Liam "Ich bin der härteste Hund" Neeson gegen bösartige Wölfe und unbarmherzige Witterungsbedingungen. Was kann da schon schief gehen? Glücklicherweise nicht viel, denn Joe Carnahan ist durchaus ein Könner, und das in beinahe jeglichem Genre. Und das beweist er hier erneut, mit einem Survival-Action-Thriller-Drama, mit einer Priese Horror.
Anstatt hieraus einen Reißer zu inszenieren, konzentriert sich Carnahan auf eine kleine Gruppe Überlebender, und dezimiert und demoralisiert diese in überraschenden und schnellen Angriffen. Carnahan geht hierbei mit der Kamera direkt in den Infight, und präsentiert in den Kämpfen sehr nahe am Geschehen eingefangene Bilder, die hier und da ins wackelige abgleiten, aber insgesamt stimmig verbleiben.
Zwischen diesen verläuft der Überlebenskampf eher ruhig, und in schönen Naturaufnahmen verpackt. Ein Lob an den Regisseur, dass er den Film überwiegend nicht im behaglichen Studio, sondern in der tatsächlichen und realen Kälte der Natur gedreht hat. Da geht nichts drüber. Hier und da sind zwar digitale Spuren, also solche zu vernehmen, aber das trübt nicht merklich die Stimmung des Überlebenskampfes.
Zwar fehlt dem Werk unterm Strich ein wenig der letzte Schliff, und ein Quäntchen Originalität, aber als Unterhaltungsfilm mit nachdenklichem Touch, funktioniert er allemal. Wollte den ja eigentlich schon im Kino gucken, aber da das nicht klappen wollte nun halt auf BD geschaut. Und die lohnt sich, denn das Bild ist abgesehen vom gewolltem etwas grobkörnigen Look, absolut Top.
7/10 Szenen nach dem Abspann.