Diego de la Vega
Not Yet Rated
Na die von Member im Spoiler erwähnte. 
Tomb Raider - Der Film (Reboot) ~ Alicia Vikander ist Lara Croft
- Ersteller Denyo
- Erstellt am
TheRealNeo
Well-Known Member
Achso übersehen. 
Måbruk schrieb:
Selbstreflektion könnte man bei den neuen Tomb Raider Spielen und somit bei der Verfilmung erwarten. Ironie und Leichtigkeit hingegen nicht. Tomb Raider, Rise und Shadow of the Tomb Raider sind dafür einfach komplett anders ausgelegt, als es beispielsweise ein Indiana Jones ist und somit auch anders als ein Uncharted. Sie versuchen(!) deutlich schwermütiger zu sein und Lara Croft als Charakter zu etablieren. In meinen Augen funktioniert das in den Spielen allerdings nur bedingt. Zu schnell findet die Charakterentwicklung statt, um wirklich glaubwürdig zu sein. Dadurch verrennen sich die Spiele in einer aufgesetzt wirkenden Dramaturgie, so dass Handlung und Figuren leider nie so richtig ernst nehmen konnte. Beim Spiel liegt mein Fokus aber eh immer auf dem Gameplay, so dass mich das nur marginal stört. Diese "Ablenkung" fehlt dann halt im Film. Kenne den Film noch nicht, aber so wie ich das bisher so lese, verhält es sich in diesem kaum anders. An sich schade, weil die Grundidee bezüglich der Heranführung an die Figur (im Spiel) Potential hat.
Member_2.0
New Member
Måbruk schrieb:
woher weißt du das eigentlich so genau, wenn du die neuen Teile gar nicht gespielt hast?
Leicht bekleidet passt zB grad zum letzten Teil so gar nicht mehr
Shins
Well-Known Member
Jupp. Das Fazit von Mabruk zeigt in der Tat, dass er - was er ja auch selbst sagt - die neuen Spiele nicht gespielt hat. Wobei ich sogar bei den besseren Teilen der alten Spiele nicht unbedingt davon sprechen würde, dass Lara wahllos in irgendwelche Actioneinlagen geworfen wurde. Der Schwerpunkt lag ja damals sogar deutlich mehr bei Klettereinlagen und Rätsel. Und ob dreieckige Riesenbrüste so sexy waren, sei auch mal dahingestellt. Wobei ich mich noch daran erinnere, dass als Teil 2 erschienen war und die Ecken zumindest etwas weniger eckig waren und sowas wie Rundungen erahnen ließen, immer wieder ein Nackt-Cheat Gesprächsthema war. Ich müsste lügen, würde ich sagen, dass ich da damals nicht hingehört hätte
Gerad keine Zeit für ne ausführliche Meinung, aber ich sag mal so: kommt den letzten beiden Spielen sehr, sehr nahe. Tops: Vikander ist echt gut und glaubwürdig sportlich, einige gute Momente, viele Kletterszenen, wirkt teils hart, amüsanter Einstieg. Nimmt sich aber insgesamt viel zu ernst, insbesondere was das Familiendrama betrifft, Walton Goggins' Bösewicht ist komisch und als Charakter gelangweilt von seinem Dasein, der Film schwankt schwindelerregend zwischen totalem Ernst und übertriebenen CGI Actionszenen, die Twists kann man schon ohne Fernglas erkennen und das Badabum Ende will unbedingt wie das von Saw 1 flashen, kanns aber nicht, und die allerletzte Szene lässt gar mit den Augen rollen. Aja, und dann gibts den Filmtitel zweimal auf die gleiche Weise animiert nach Filmende und ersten Abspann. 
Einen zweiten würd ich mir wohl ansehen, aber diesen ersten bestimmt nie wieder. Die Jolies waren jetzt auch nicht unbedingt gut, dafür aber kurzweilig.
Einen zweiten würd ich mir wohl ansehen, aber diesen ersten bestimmt nie wieder. Die Jolies waren jetzt auch nicht unbedingt gut, dafür aber kurzweilig.
Driver
Well-Known Member
Wie ich schon erwähnte besitzen eigentlich die Spiele mehr Tiefgang als der Film, da Sie mit viel mehr Details auf Schriftrollen, Notizen usw. die Welt erklären und aufbauen. Noch dazu existieren in den neuen Tomb Raider Games deutlich mehr Charaktere. Man könnte auch sagen der TR Film ist die oberflächliche ”Light”-Version der Spiele. Aber ich denke mal mehr wollten die auch gar nicht erreichen.Shins schrieb:
Shins
Well-Known Member
Aber selbst diese "light"-Version ist lighter, als es hätte sein müssen. Man hat ja eigentlich nur den Schiffbruch, die Insel als Schauplatz und Trinity als Gegner übernommen, dann noch so Elemente wie den Fallschirmsprung und der Bogen. Aber dahinter ist ja eigentlich alles anders als das Spiel. Das letzte Drittel ist dann ja fast eher schon eine unpassend ernste Verfilmung von Elementen der alten Spiele-Reihe.
Also, ne. Der Film ist, anders als es die Trailer suggerieren, eigentlich ziemlich weit weg von den Spielen. Und wieder fehlt nun der Schulterzuck-Emojy, den Jay hier unbedingt mal einbauen muss
Also, ne. Der Film ist, anders als es die Trailer suggerieren, eigentlich ziemlich weit weg von den Spielen. Und wieder fehlt nun der Schulterzuck-Emojy, den Jay hier unbedingt mal einbauen muss
Joel.Barish
dank AF
Shins hat seine Prioritäten klar im Fokus. Or'ntlich!Shins schrieb:
Måbruk
Dungeon Crawler
Wahllos war vielleicht etwas überzogen formuliert, für mich wirkt das Ganze Grundgerüst um Tomb Raider einfach immer etwas zu konstruiert. Ernst nehmen konnte ich das Ganze nie. Da ich aber die neuen Spiele nicht gespielt habe, will ich diese natürlich rein subjektive Meinung jetzt auch nicht vehement vertreten.Shins schrieb:
Driver
Well-Known Member
Ja Silent Hill zum Beispiel hat den Flair, die Atmosphäre und den Tiefgang der Spiele relativ gut umgesetzt wobei natürlich dort auch einiges verloren ging aber insgesamt war es eine runde Videospielverfilmung die den Spielen selbst gerecht wurde.Shins schrieb:Aber selbst diese "light"-Version ist lighter, als es hätte sein müssen. Man hat ja eigentlich nur den Schiffbruch, die Insel als Schauplatz und Trinity als Gegner übernommen, dann noch so Elemente wie den Fallschirmsprung und der Bogen. Aber dahinter ist ja eigentlich alles anders als das Spiel. Das letzte Drittel ist dann ja fast eher schon eine unpassend ernste Verfilmung von Elementen der alten Spiele-Reihe.
Also, ne. Der Film ist, anders als es die Trailer suggerieren, eigentlich ziemlich weit weg von den Spielen. Und wieder fehlt nun der Schulterzuck-Emojy, den Jay hier unbedingt mal einbauen muss
Bei Tomb Raider ist es wirklich sehr ”light” und dadurch ist auch der gesamte Film so langweilig, weil wirklich null Tiefgang oder Eigenständigkeit vorhanden ist.
Nichts Besonderes bleibt im Gedächtnis haften und 5 Minuten nach dem Film hat man auch schon alles wieder vergessen.
Wirklich schade weil man da viel mehr rausholen könnte wenn man sich auch mal die Spiele betrachtet. Uncharted hat ja auch großes Potenzial.
Mit guten Drehbuchautoren könnten die defintiv würdige Nachfolger für Indiana Jones erschaffen. Irgendwann muss Indy ja mal in Rente gehen ;-)
Gestern mal geschaut, und war anfangs echt positiv überrascht. Also bis etwa zur Hälfte fand ich den richtig, richtig gut.
Klar mit Abzügen in der B-Note. So erzwungene Actionszenen (Fahrradjagd und nachher Verfolgung am Hafen), die irgendwie halt so reingestopft wurden. Aber sonst gefiel mir das echt gut, auch, dass man sich so viel Zeit nahm. Dann die Szene zwischen Goggins und Vikander, nachdem Lara im Lager aufgewacht ist. Sehr schön gemacht. Erst ganz intim und nach und nach wird klar, dass sie sich in einem grossen Söldnerlager befinden. Richig nett inszeniert und gespielt. Und natürlich die Fluchtepisode. Das war ja richtig cool inszeniert. Natürlich stark dem Spiel nachempfunden und sehr uncharted-mässig (an dem sich ja auch der Spiele-Reboot damals stark orientiert hat).
Bis dahin war ich echt erstaunt und fragte mich, wie konnte der Film denn insgesamt so schlecht abschneiden. Ich war schon kurz davor, zu schauen, wo ich die Bluray günstig finde.
Dann aber kam der Bruch.
Nach dem Gespräch mit ihrem Vater in dessen Versteck. Plötzlich sehen wir sie mit Pfeil und Bogen durch den Wald rennen und Schnitt. Rambo-Lara infiltriert das Söldnercamp und legt sich mit Pfeil und Bogen mit dem bewaffneten Killertrupp an. Ein ganz komischer Moment, wirkt recht bescheurt. ich hatte den Eindruck zwischen der Szene mit dem Vater und dem Infiltrieren das Camps fehlt ein gutes Stück Film.
Danach aber erholt sich der Streifen nochmal ein bisschen. Rätsel, Fallen, alles dabei. Das Finale ist dann wieder eher unterwältigend. Man versucht da wieder ein ungemeines Spektakel aufzuziehen, anstatt auf Atmosphäre, Abenteuer und Suspense zu setzen. Einfach alls das CGI-Gedöhns runterfahren und stattdessen in saubere Inszenierung und ins Drehbuch investieren. Da wäre viel mehr drin.
Und die Post-Credit-Szene kann man wohl nur als Gag durchgehen lassen, könnte man so 1:1 in ner Parodie auf den Film übernehmen.
Schade, insgesamt ists dann doch nicht die positive Überraschung gewesen, wie ich zuerst gedacht habe. Als kurzer Snack aber guckbar. Und einer Fortsetzung stünde ich recht offen gegenüber. Vikander jedenfalls fand ich über weite Strecken sehr cool in der Rolle.
Klar mit Abzügen in der B-Note. So erzwungene Actionszenen (Fahrradjagd und nachher Verfolgung am Hafen), die irgendwie halt so reingestopft wurden. Aber sonst gefiel mir das echt gut, auch, dass man sich so viel Zeit nahm. Dann die Szene zwischen Goggins und Vikander, nachdem Lara im Lager aufgewacht ist. Sehr schön gemacht. Erst ganz intim und nach und nach wird klar, dass sie sich in einem grossen Söldnerlager befinden. Richig nett inszeniert und gespielt. Und natürlich die Fluchtepisode. Das war ja richtig cool inszeniert. Natürlich stark dem Spiel nachempfunden und sehr uncharted-mässig (an dem sich ja auch der Spiele-Reboot damals stark orientiert hat).
Bis dahin war ich echt erstaunt und fragte mich, wie konnte der Film denn insgesamt so schlecht abschneiden. Ich war schon kurz davor, zu schauen, wo ich die Bluray günstig finde.
Dann aber kam der Bruch.
Nach dem Gespräch mit ihrem Vater in dessen Versteck. Plötzlich sehen wir sie mit Pfeil und Bogen durch den Wald rennen und Schnitt. Rambo-Lara infiltriert das Söldnercamp und legt sich mit Pfeil und Bogen mit dem bewaffneten Killertrupp an. Ein ganz komischer Moment, wirkt recht bescheurt. ich hatte den Eindruck zwischen der Szene mit dem Vater und dem Infiltrieren das Camps fehlt ein gutes Stück Film.
Danach aber erholt sich der Streifen nochmal ein bisschen. Rätsel, Fallen, alles dabei. Das Finale ist dann wieder eher unterwältigend. Man versucht da wieder ein ungemeines Spektakel aufzuziehen, anstatt auf Atmosphäre, Abenteuer und Suspense zu setzen. Einfach alls das CGI-Gedöhns runterfahren und stattdessen in saubere Inszenierung und ins Drehbuch investieren. Da wäre viel mehr drin.
Und die Post-Credit-Szene kann man wohl nur als Gag durchgehen lassen, könnte man so 1:1 in ner Parodie auf den Film übernehmen.
Schade, insgesamt ists dann doch nicht die positive Überraschung gewesen, wie ich zuerst gedacht habe. Als kurzer Snack aber guckbar. Und einer Fortsetzung stünde ich recht offen gegenüber. Vikander jedenfalls fand ich über weite Strecken sehr cool in der Rolle.