Das Lied von Blut und Met
Die Chronik des Das Heilige Kenzintinische Reich Woodländischer Nationen und dessen Herrschern Kaiser McKenzie I und Kaiser Woodstock I
Vor vielen Jahren fielen die Königreiche McKenzington und WoodWoodstockton in einen schrecklichen Streit. Die Königreiche erklärten sich den Krieg und ihre Heere trafen sich auf der Grenze ihren gewaltigen Reiche. Kaiser Woodstock marschierte mit zweihundertausend Mann auf, Kaiser McKenzie mit zweihundertausend und einem. Der Hass war grenzenlos. Beide Heere stürmten aufeinanderzu. Keinem war sein eigenes Leben wichtig, es war nur wichtig, dass der schreckliche Feind seines verliert. Dadurch starben innerhalb von zwei Stunden über vierhunderttausend und ein Mann. Die Schlacht sollte ursprünglich nur entscheiden wo die erste Feldschlacht des Krieges stattfinden sollte und wurde daher von beiden Seiten als "kleiner Fehler" betrachtet, besonders da es keinen klaren Sieger gab.
Aus genialen und taktischen Gründen, und weil beide Seiten keine Soldaten mehr hatte, konzentrierten sich beide kühne Herrscher auf Taktiken mit wenig Männern und großen Zielen. Kaiser Woodstocks Ziel war es, die Hauptstadt des Feindes niederzubrennen. Er schlich sich in die Stadt und zündete alles an was er fand. Keine Wache konnte ihn aufhalten, niemand hielt ihm stand. Er frohlockte hämisch über seinen Sieg, als er erkannte das die Hauptstadt des Erzfeindes lichterlohn brannte und nicht mehr zu retten war. Dumm nur, dass Kaiser McKenzie genau den gleichen Plan hatte und ebenfalls erfolgreich war. Die
Schreie über ihre Enttäuschung soll auf dem ganzen Erdenrund gehört worden sein.
Beide Herrscher büßten ihre Armeen ein und ihre Hauptstädte und dabei ging der Krieg gerade mal zwei gloreiche Tage.
Die Kaiser, in ihrer unendlichen Weißheit, beschlossen den Krieg unter sich zu entscheiden. Die vierhunderttausend Mann der ersten und einzigen Schlacht des Krieges wurden auf den "Berg der Helden" aufgehäuft und zugeschüttet. Die epischen Helden dieses Liedes trafen sich auf der Spitze des Berges der Helden und stritten mit der Kraft griechischer Götter sieben Tage und sieben Nächte lang. Sturm und Blitze fegten über das Land, den die Götter fieberten mit.
Beide heiligen, von Gott berufenen Krieger, waren dabei sich gegenseitig den Todestoß zu setzen, als sie durch eine glückliche Fügung des Schicksal eine bedeutsame Gewissheit ereilte, durch welcher ihr Hass aufeinander verschwand und sie das Potential für ein heiliges Bündnis erkannten. Ihre beiden Mütter hatten den gleichen Vornamen. Dieses statisch absolut nicht zu erfassende Zufall katapultierte ihr Fassungsvermögen jenseits jeglicher Vorstellungskraft. Nie hätten sie gedacht, dass zwei Menschen auf Erden tatsächlich den gleichen Vornamen haben könnten.
In diesem Moment schlug sie ihre Hände ineinander und die Götter fürchteten sich. Sie erkannten, dass die Kraft der beiden das kosmische Gleichgewicht stören könnte, sie forderten die beiden Helden umgehend heraus und die beiden Kaiser stellten sich dem Kampf in einer weiteren Schlacht, welche noch einmal sieben Tage und sieben Nächte dauerten. Und so töten die beiden mutigen Herrscher alle dreißigtausendvierhundertsiebenundvierzig Götter, befreiten den letzten einen wahren Gott aus ihrer Zelle und stolzierten stolz und erhaben, vom nun genannten "Heiligen Berg der heiligen Helden" hernieder.
Kaiser McKenzie und Kaiser Woodstock legten ihre Reiche zusammen und erklärten sich zu absolut gleichwertigen Kaiser über beide Landen, sie erklärten sich zudem zu absolut gleichwertigen Päpsten und töteten den früheren Papst, da es sich herausstellte, dass er wohl ein Verräter war oder sowas. Das kümmerte keinen!
Das neugegründete Reich benötigte eine neue Hauptstadt und so errichteten beide Herrscher die großartigste, gloreichsten, prunkvollste und gewaltigste Stadt die das Erdenrund je beherbergen durfte. Die Stadt "Meynarsch". In ihrer Mitte entstand ein Schloss, welches nach dem Majestätischten im Reich benannt werden sollte. Die gloreichen und genialen Herrscher wußten, dass damit nur ihre Bärte gemeint sein konnte aber welcher Bart sollte es werden? Jeder hielt den Bart des anderen für würdiger und so einigten sie sich erneut in ihrer grenzenlosen Weißheit auf den Namen des neuen Schlossen "Deinbart".
Und so endet das Lied von Blut und Met, oder nicht?