Au Backe! Das war leider wirklich nichts.
Die Reihe, ich kenne leider den dritten Teil bisher noch nicht, lebte meiner Ansicht nach in den ersten beiden Teilen vor allen Dingen von der Cheme der beiden Hauptdarsteller, Will Smith und Tommy Lee Jones, und dem ein oder anderen Kreatureneinfall. Teil 2 zeigte dann schon, dass deshalb die Innvoation und der Unterhaltungswert der Filme schnell verpufft. Teil 1 präsentiert noch eine neue Idee und ließ mit mehr oder weniger gelungenem World-Building diese Welt mit Aliens durch die Augen von Will Smith symapthischem Agent J erfahrbar. Das war nett und zeitweise amüsant, doch blieb schon immer hinter seinen Möglichkeiten und wollte meistens nur humrovoll unterhalten denn wirklich erstaunen.
Der mittlerweile vierte Teil geht das Ganze mit ähnlichen Vorsätzen an, mit neuem Personal und einer Internationalisierung der Behörde. Dies wird auch Zeit, denn wer will heutzutage schon, dass eine amerikanische Behörde alleine sich um die Migration von Ausserirdischen kümmert?
Aber all diese Vorhaben gehen schief.
Vor allen Dingen liegt dies an einem katastrophalen Drehbuch. Dies ist nicht nur zu lang, Teil 1 und 2 pendelten sich ja bei den Filmen angemessenen und angenehmen 94 bzw 84 MInuten ein, da kratzt dieser schon fast an den zwei Stunden. Doch dieses Drehbuch ist ein Paradebeispiel für Konstruiertheit. Ja jedes Drehbuch konstruiert Figuren, Beziehungen, Kkonflikte etc. und erhält dadurch seine Dramaturgie, doch dieser Film macht das so offensichtlich, dass es wehtut. Jede Backstory-Wound und jeder kleine Gegenstand haben eine Funktion erfüllen, die der Film dann nicht im Laufe des Films clever auszuspielen weiß, sondern die man als Zuschauer, leider meistens richtig, direkt erahnt.
Die Öffnung des Films für die restliche Welt tut dem Film auch kaum gut, denn die Touri-Trips nach London (das ist dort, wo immer die Glocken klingen des Big Ben bei den Totalen), Paris (dort wo der der Eiffelturm steht, und nur der!) oder Marrakesch (Wüste, übriggebliebenes Stadt in der Wüste-Set) und Neapel (ach lassen wir das...) sind so lieblos und klischeehaft in Szene gesetzt, dass man sich keinen Gefallen damit getan hat.
Auch das neue Duo vor der Kamera kann das nicht retten, weil sie einfach nicht überzeugen. Tessa Thompson hat einfach nicht viel womit sie arbeiten kann und Chris Hemsworth FIgur ist so widersprüchlich und sinnlos angelegt, dass er sich wirklich mal über seine Rollenauswahl Gedanken machen sollte, wenn es ihm nicht nur ums Geld geht.
Man fragt sich wirklich beim Personal vor und hinter der Kamera was sie sich von diesem Film erwartet haben. F. Gary Gray hat beim achten Teil der Fast and Furious-Reihe womöglich auch nicht das innovativste Drehbuch vorliegen gehabt, aber er wusste zumindest innerhalb der Logik des Franchises abwechslungsreiche Action-Szenen zu inszenieren. Die Szenen bei MEN IN BLACK INTERNATIONAL kratzen aber mehr nur an Action und wirken wenig einfallsreich oder kreativ. Da sieht man auch, dass auf Antagonisten Seite. Das französische Hip Hop Tanz-Duo Laurent und Larry Bourgeois u.a. dafür zu nehmen ist eigentlich gar keine so blöde Idee, aber dann sollte man außer in einer Szene dann auch ihre Stärken irgendwie zu nutzen wissen. Doch das wird in den restlichen Szenen kaum angedeutet.
Was bleibt also?
Ein vorhersehbarers überkonstruiertes und dadurch fast durchgehend langweiliges Abenteuer, mit dem sich Sony und alle Beteiligiten keinen Gefallen getan haben. Das Crossover mit 21 JUMP STREET wäre mit sicherer Wahrscheinlichkeit die bessere Alternative gewesen. Wenn Sony so viel an der Marke liegt, sollten sie wohl schnell mal bei Phil Lord und Chris Miller anrufen...