Dann gebe ich mal den Partycrasher und sage BUMBLEBEE ist kaum besser als TRANSFORMERS (2007).
Ja hier wird generell mit dem ganzen Franchise verglichen und nicht nur mit dem wohlwollend aufgenommenen ersten Teil, aber macht man dies mal fairerweise, so wird auch BUMBLEBEE etwas entlarvt.
Ja er hat auf der einen Seite den 80er-Charme, den er nicht penetrant ausspielt (ok die Songauswahl schwankt zwischen unoriginell und joa), aber teilweise könnte der Film auch heute spielen, nur das man dann eben eine andere Playlist nutzen müsste.
Die Chemie zwischen Charlie und Bumblebee stimmt, aber Sam und Bumblebee hatten da im ersten Teil kaum weniger. Ja die beiden menschlichen Protagonisten unterscheiden sich charakterlich und vom Hintergrund her, aber Steven Knight und Christina Hodson können da auch nicht viel mehr herausholen. Ja es fehlt der Humor unter der Gürtellinie - den Teil 1 aber auch noch nicht so penetrant hatte - aber dafür bekommt man mehr so niedlichen, kindlichen Humor und Bumblebee wird eben zum Schmusebär. Kann man so akzeptieren, aber ist eben auch völlig kalkuliert und mit ein paar Pianoklängen dann scheinbar schon innovativ.
Ja die begrenzte Anzahl an Hauptfiguren lässt diese ernster wirken, doch karikaturenhafte Figuren gibts weiterhin genug.
Der Showdown zehrt von der Zurückgenommenheit und dem kleineren Fokus, genauso wie die Transformers-Kämpfe. Doch ansonsten ist Steven Knights Regie eher vorhersehbar und konventionell gestaltet.
Die menschliche Seite um John Cena - würde der Film schlechter ankommen, hätten wir hier wohl einen Kandidaten für die goldene Himbeere- ist dagegen völlig verschenkt und wird nie sinnig eingebaut. Ortiz Dr. Powell hätte in der Form auch in ein Bay'sches Sequel gepasst.
BUMBLEBEE ist nicht schlecht. Er macht einiges ganz ordentlich, vieles aber auch nicht besser. Kein Riesenschritt für das Franchise, eher ein kleiner.