96 Hours: Taken 3 ~ Liam Neeson [Kritik]

Lunas

Well-Known Member
Gefällt mir sehr gut, wird geguckt! :squint: - ´(Trailer Spoilert - wobei mir wars egal, da ich ja sowieso damit gerechnet habe)
 

Shins

Well-Known Member
Gerade gesehen.

Bitte, bitte, bitte: Nehmt Olivier Megaton die Lizenz weg, Filme drehen zu dürfen. Oder das, was auch immer die merkwürdigen Produkte sind, die am Ende der Dreharbeiten in den Kinos herumflimmern und zum Albtraum eines jeden Epileptikers werden.

Schon in der ersten Minute des Films setzt Megaton gefühlt so viele Schnitte wie Michael Bay in zwei ganzen Transformers-Filmen, um in Szene zu setzen, wie sich jemand etwas zu trinken ins Glas füllt. Und folglich geht es so weiter. Mills kauft ein Kuscheltier für seine Tochter: 30 Schnitte, gefilmt aus 10 Kamerawinkeln. Bryan fährt Auto: 60 Schnitte, 20 Perspektiven. Mills überreicht Kuscheltier seiner Tochter: 90 Schnitte, Zooms, Tiefenschärfespiele. (Grob geschätzt, Übertreibung nicht ausgeschlossen.) Megaton schafft es, den schon im zweiten Teil fehl am Platze wirkenden MTV-Clip-Stil selbst in belanglosen Szenen so auf die Spitze zu treiben, dass selbst die an Hyperaktivität gewohnte ADHS-Generation angesichts des vor ihnen entfaltenden visualisierten Schleudertraumas die Popcorn-Tüte am liebsten zur Kotztüte umfunktionieren würde. Und wir befinden uns nur in der Friede-Freude-Eierkuchen-Einleitung, in der außer friedlichen Gesprächen nichts passiert.

Selbst Megaton weiß aber: Wenn was hektisches passiert, muss sich die Kamera und die Montage an die Situation anpassen. Und er schließt folgerichtig: Es müssen noch mehr Schnitte kommen, die Kameras müssen zum Wackeln gebracht werden. Erste Actionszene, in denen lediglich Mills zu Fuß verfolgt wird: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Keine Einstellung gibt unseren Augen auch nur den Hauch einer Chance, irgend etwas fokussieren zu können. Alles knallt, alles wackelt, irgendwas wuscht über die Leinwand, kurzzeitig glauben wir uns in einem surrealen Kunstfilm. Aber nein, es ist doch nur Liam Neeson, der eigentlich nur über ein Hausdach klettert, wo uns die Regie doch den Untergang des Universums verkaufen will (und gleichzeitig für den Untergang des sich ohnehin im Absturz befindenden Taken-Filmuniversums sorgt).

Was jetzt folgt, ist keine Übertreibung: Während einer späteren Autoverfolgungsjagd sehen wir innerhalb von drei Sekunden: Großaufnahme Mill's Augen - Schnitt - Ein Hubschrauber - Schnitt - unscharfe Tachoanzeige, die langsam schärfer wird, doch bevor sie noch volle Schärfe erreicht hat: - Schnitt - Großaufnahme Stoßstange - Schnitt - Ein Haufen Polizisten, die sich positionieren. Und so geht es fröhlich weiter. Ultra-schnelle Schnitte, die dazu noch Einstellungen komplett wahllos aneinanderreihen und so die eventuell selbst einigermaßen brauchbaren Actionszenen unguckbar machen.

Und darüber hinaus? Auch nicht besser als katastrophal. Mills wird nur von den Polizisten gejagd, weil zum einen er sich dumm verhält und zum zweiten sich die Polizisten noch viel viel dümmer verhalten. Die Erzählung an sich ist unmotiviert zusammengeschustert und interessiert trotz des Todes eines Charakters - wer den Trailer gesehen hat, weiß das eh schon - gar nicht, geschweige denn, dass auch nur ein Hauch von Gefühl hervorgerufen wird. Der Gipfel der Unverschämtheit wird allerdings erreicht, wenn Megaton sich nicht einmal mehr die Mühe macht, zu erklären, wie Mills sich z.B. aus einem explodierenden Auto befreien konnte. Auto explodiert, Mills ist definitiv drin, übergroße Explosion. Schnitt. Bei nem Polizisten klingelt das Telefon und Mills redet mit ihm. Selbst Uwe Boll würde sich so einen Bodensatz erzählerischer Qualität nicht trauen.

Ich bin müde, ich bin mit leichten Kopfschmerzen in den Film gegangen und mit großen wieder rausgekommen. Ich denke, ich habe nun genug gewarnt vor Megatons neuem Anschlag auf die Kinoleinwände.

Teil 1 würde ich 8,5/10 Punkten geben
Beil Teil 2 könnte ich mich noch zu 4/10 hinreißen lassen.
Was gebe ich dem hier jetzt?

--> 1,5/10 Punkten.

Muss aber nochmal drüber schlafen. Eventuell geh ich noch weiter runter.
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Bestätigt leider nur, was ich bereits in anderen Kritiken gelesen habe. Wieso Besson so an Megaton festhält verstehe ich auch nicht. Wurde je einer seiner Filme gut bewertet? Transporter III war irgendwie solide, aber ein gutes Stück unter den Vorgängern. Wo bleibt Morel? Hat Besson sich mit ihm verkracht?
 

Shins

Well-Known Member
Ich ralle es auch nicht. Megaton ist eine unfassbare Pfeife, ich mochte bisher keinen seiner Filme. Bei Taken 2 war das insofern sehr ärgerlich, weil Taken fragwürdig, aber schön dreckig und kantig war (und für mich persönlich auch hammer gut.) Dann kam Megaton, der offensichtlich nicht verstanden hat, was den ersten Teil ausgemacht hat.

Dass er nun den dritten Teil den Vorgänger aber noch einmal stark untertrifft, ist unentschuldbar. Der Mann gehört in den Direct-to-DVD Sektor...
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Klingt wie befürchtet. Und unsere Erwartungen waren nach dem zweiten ja schon gesenkt.

Man stelle sich nur mal vor, Direct to DVD Gefangene wie Isaac Florentine oder der Hyams Sohn hätten den machen dürfen. Aber wahrscheinlich wollte man bloß niemanden mit eigener Meinung.

Dann muss Neeson noch einen anderen Actioner machen. Für mich passen Taken und Non-Stop zusammen in eine ordentliche DVD Box. Thematisch reichts, da können Taken 2 bis 3 dann in die gleichen Annalen wie Taxi 2 bis 4 eingehen. In die der Recyclingtonne.
 

Driver

Well-Known Member
Wieso darf eigentlich dieser (sorry für den Ausdruck) Berufsidiot Megaton weiter so einen ansich tollen Aktionthriller wie Taken immer weiter in den Dreck ziehen?

Teil 2 war schon eine Katastrophe und es ist mir unbegreiflich wie die Studios so etwas abnehmen können. Völlig verblödet sind die Kinogänger nun auch wieder nicht das diese nicht schnell merken das man hier über den Tisch gezogen wird. Eine Schande und eine Frechheit gegenüber diesem großartigen ersten Teil.

Dr. Serizawa schrieb:
Wo bleibt Morel? Hat Besson sich mit ihm verkracht?
Der gute Herr Morel hat sich zum Glück für etwas Besseres entschieden: http://m.youtube.com/watch?v=UCyzQ4jdkJc
 

Envincar

der mecKercheF
Driver schrieb:
Wieso darf eigentlich dieser (sorry für den Ausdruck) Berufsidiot Megaton weiter so einen ansich tollen Aktionthriller wie Taken immer weiter in den Dreck ziehen?

Teil 2 war schon eine Katastrophe und es ist mir unbegreiflich wie die Studios so etwas abnehmen können. Völlig verblödet sind die Kinogänger nun auch wieder nicht das diese nicht schnell merken das man hier über den Tisch gezogen wird. Eine Schande und eine Frechheit gegenüber diesem großartigen ersten Teil.

Dr. Serizawa schrieb:
Wo bleibt Morel? Hat Besson sich mit ihm verkracht?
Der gute Herr Morel hat sich zum Glück für etwas Besseres entschieden: http://m.youtube.com/watch?v=UCyzQ4jdkJc

was ein super cast, wobei Sean Penn in vielen Actionszenen etwas rostig wirkt und ich ihm diese Rolle nicht zu 100% abkaufe
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Gnaa. Hatte nach dem Trailer noch die Hoffnung, dass es besser werden könnte. Aber das klingt ja abenteuerlich und bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen. Besson schwärmt von Megaton und ist scheinbar von dem überzeugt, warum auch immer. Drehbuchschwächen muss man jedoch generell Besson ankreiden - aber das gilt für viele seiner Produktionen, die er als Produzent umsetzt. Da steckt meistens immer eine gute Idee dahinter, doch es wird sich weder die Zeit genommen, noch die Mühe eingesetzt, um diese Idee in den Kontext eines vernünftigen Drehbuchs einzubinden.
Schade drum.
 

<Rorschach>

Well-Known Member
Shins schrieb:
Gerade gesehen.

Bitte, bitte, bitte: Nehmt Olivier Megaton die Lizenz weg, Filme drehen zu dürfen. Oder das, was auch immer die merkwürdigen Produkte sind, die am Ende der Dreharbeiten in den Kinos herumflimmern und zum Albtraum eines jeden Epileptikers werden.

Schon in der ersten Minute des Films setzt Megaton gefühlt so viele Schnitte wie Michael Bay in zwei ganzen Transformers-Filmen, um in Szene zu setzen, wie sich jemand etwas zu trinken ins Glas füllt. Und folglich geht es so weiter. Mills kauft ein Kuscheltier für seine Tochter: 30 Schnitte, gefilmt aus 10 Kamerawinkeln. Bryan fährt Auto: 60 Schnitte, 20 Perspektiven. Mills überreicht Kuscheltier seiner Tochter: 90 Schnitte, Zooms, Tiefenschärfespiele. (Grob geschätzt, Übertreibung nicht ausgeschlossen.) Megaton schafft es, den schon im zweiten Teil fehl am Platze wirkenden MTV-Clip-Stil selbst in belanglosen Szenen so auf die Spitze zu treiben, dass selbst die an Hyperaktivität gewohnte ADHS-Generation angesichts des vor ihnen entfaltenden visualisierten Schleudertraumas die Popcorn-Tüte am liebsten zur Kotztüte umfunktionieren würde. Und wir befinden uns nur in der Friede-Freude-Eierkuchen-Einleitung, in der außer friedlichen Gesprächen nichts passiert.

Selbst Megaton weiß aber: Wenn was hektisches passiert, muss sich die Kamera und die Montage an die Situation anpassen. Und er schließt folgerichtig: Es müssen noch mehr Schnitte kommen, die Kameras müssen zum Wackeln gebracht werden. Erste Actionszene, in denen lediglich Mills zu Fuß verfolgt wird: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Keine Einstellung gibt unseren Augen auch nur den Hauch einer Chance, irgend etwas fokussieren zu können. Alles knallt, alles wackelt, irgendwas wuscht über die Leinwand, kurzzeitig glauben wir uns in einem surrealen Kunstfilm. Aber nein, es ist doch nur Liam Neeson, der eigentlich nur über ein Hausdach klettert, wo uns die Regie doch den Untergang des Universums verkaufen will (und gleichzeitig für den Untergang des sich ohnehin im Absturz befindenden Taken-Filmuniversums sorgt).

Was jetzt folgt, ist keine Übertreibung: Während einer späteren Autoverfolgungsjagd sehen wir innerhalb von drei Sekunden: Großaufnahme Mill's Augen - Schnitt - Ein Hubschrauber - Schnitt - unscharfe Tachoanzeige, die langsam schärfer wird, doch bevor sie noch volle Schärfe erreicht hat: - Schnitt - Großaufnahme Stoßstange - Schnitt - Ein Haufen Polizisten, die sich positionieren. Und so geht es fröhlich weiter. Ultra-schnelle Schnitte, die dazu noch Einstellungen komplett wahllos aneinanderreihen und so die eventuell selbst einigermaßen brauchbaren Actionszenen unguckbar machen.

Und darüber hinaus? Auch nicht besser als katastrophal. Mills wird nur von den Polizisten gejagd, weil zum einen er sich dumm verhält und zum zweiten sich die Polizisten noch viel viel dümmer verhalten. Die Erzählung an sich ist unmotiviert zusammengeschustert und interessiert trotz des Todes eines Charakters - wer den Trailer gesehen hat, weiß das eh schon - gar nicht, geschweige denn, dass auch nur ein Hauch von Gefühl hervorgerufen wird. Der Gipfel der Unverschämtheit wird allerdings erreicht, wenn Megaton sich nicht einmal mehr die Mühe macht, zu erklären, wie Mills sich z.B. aus einem explodierenden Auto befreien konnte. Auto explodiert, Mills ist definitiv drin, übergroße Explosion. Schnitt. Bei nem Polizisten klingelt das Telefon und Mills redet mit ihm. Selbst Uwe Boll würde sich so einen Bodensatz erzählerischer Qualität nicht trauen.

Ich bin müde, ich bin mit leichten Kopfschmerzen in den Film gegangen und mit großen wieder rausgekommen. Ich denke, ich habe nun genug gewarnt vor Megatons neuem Anschlag auf die Kinoleinwände.

Teil 1 würde ich 8,5/10 Punkten geben
Beil Teil 2 könnte ich mich noch zu 4/10 hinreißen lassen.
Was gebe ich dem hier jetzt?

--> 1,5/10 Punkten.

Muss aber nochmal drüber schlafen. Eventuell geh ich noch weiter runter.
Made my whole day! :biggrin:
Und danke für diese Kritik, dann geh ich heut doch lieber ein zweites mal in Herz aus Stahl bevor sich mein Vater bei so vielen Schnitten ankotzt :biggrin:
 

Shins

Well-Known Member
Jay schrieb:
Für mich passen Taken und Non-Stop zusammen in eine ordentliche DVD Box.
Jau, gute Idee. Zumal auch der Stil von Non-Stop so viel näher an dem vom ersten Taken ist. Überhaupt versprechen die Zusammenarbeiten von Neeson und Jaume Collet-Serra bisher immer gute Unterhaltung. Dieses Jahr kommt ja nach "Unknown Identity" und "Non-Stop" "Run All Night". Da haben wir vielleicht ja schon den Film, der die DVD-Box komplettieren könnte:squint:

Driver schrieb:
Völlig verblödet sind die Kinogänger nun auch wieder nicht das diese nicht schnell merken das man hier über den Tisch gezogen wird.
Genau mein Gedanke. Im Kino wurde auch sehr viel gelacht :ugly: Denn gut besucht war die Preview. Glücklich sah danach aber keiner aus. Und überhaupt: Selbt der blindeste Produzent ist sich vollkommen bewusst, dass Megaton hier Grütze abgeliefert hat. Und das ist das Unverschämte dabei: Selbst bei einer Auftragsarbeit sollte sich jeder Regisseur ein wenig Mühe geben. Immerhin verdient Megaton sicher nicht schlecht dran. Aber das Ergebnis wirkt so hingerotzt, dass einem übel wird.

bevor sich mein Vater bei so vielen Schnitten ankotzt :biggrin:
Die Gefahr besteht leider :ugly:
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Shins schrieb:
Gerade gesehen.

Bitte, bitte, bitte: Nehmt Olivier Megaton die Lizenz weg, Filme drehen zu dürfen. Oder das, was auch immer die merkwürdigen Produkte sind, die am Ende der Dreharbeiten in den Kinos herumflimmern und zum Albtraum eines jeden Epileptikers werden.

Schon in der ersten Minute des Films setzt Megaton gefühlt so viele Schnitte wie Michael Bay in zwei ganzen Transformers-Filmen, um in Szene zu setzen, wie sich jemand etwas zu trinken ins Glas füllt. Und folglich geht es so weiter. Mills kauft ein Kuscheltier für seine Tochter: 30 Schnitte, gefilmt aus 10 Kamerawinkeln. Bryan fährt Auto: 60 Schnitte, 20 Perspektiven. Mills überreicht Kuscheltier seiner Tochter: 90 Schnitte, Zooms, Tiefenschärfespiele. (Grob geschätzt, Übertreibung nicht ausgeschlossen.) Megaton schafft es, den schon im zweiten Teil fehl am Platze wirkenden MTV-Clip-Stil selbst in belanglosen Szenen so auf die Spitze zu treiben, dass selbst die an Hyperaktivität gewohnte ADHS-Generation angesichts des vor ihnen entfaltenden visualisierten Schleudertraumas die Popcorn-Tüte am liebsten zur Kotztüte umfunktionieren würde. Und wir befinden uns nur in der Friede-Freude-Eierkuchen-Einleitung, in der außer friedlichen Gesprächen nichts passiert.

Selbst Megaton weiß aber: Wenn was hektisches passiert, muss sich die Kamera und die Montage an die Situation anpassen. Und er schließt folgerichtig: Es müssen noch mehr Schnitte kommen, die Kameras müssen zum Wackeln gebracht werden. Erste Actionszene, in denen lediglich Mills zu Fuß verfolgt wird: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Keine Einstellung gibt unseren Augen auch nur den Hauch einer Chance, irgend etwas fokussieren zu können. Alles knallt, alles wackelt, irgendwas wuscht über die Leinwand, kurzzeitig glauben wir uns in einem surrealen Kunstfilm. Aber nein, es ist doch nur Liam Neeson, der eigentlich nur über ein Hausdach klettert, wo uns die Regie doch den Untergang des Universums verkaufen will (und gleichzeitig für den Untergang des sich ohnehin im Absturz befindenden Taken-Filmuniversums sorgt).

Was jetzt folgt, ist keine Übertreibung: Während einer späteren Autoverfolgungsjagd sehen wir innerhalb von drei Sekunden: Großaufnahme Mill's Augen - Schnitt - Ein Hubschrauber - Schnitt - unscharfe Tachoanzeige, die langsam schärfer wird, doch bevor sie noch volle Schärfe erreicht hat: - Schnitt - Großaufnahme Stoßstange - Schnitt - Ein Haufen Polizisten, die sich positionieren. Und so geht es fröhlich weiter. Ultra-schnelle Schnitte, die dazu noch Einstellungen komplett wahllos aneinanderreihen und so die eventuell selbst einigermaßen brauchbaren Actionszenen unguckbar machen.

Und darüber hinaus? Auch nicht besser als katastrophal. Mills wird nur von den Polizisten gejagd, weil zum einen er sich dumm verhält und zum zweiten sich die Polizisten noch viel viel dümmer verhalten. Die Erzählung an sich ist unmotiviert zusammengeschustert und interessiert trotz des Todes eines Charakters - wer den Trailer gesehen hat, weiß das eh schon - gar nicht, geschweige denn, dass auch nur ein Hauch von Gefühl hervorgerufen wird. Der Gipfel der Unverschämtheit wird allerdings erreicht, wenn Megaton sich nicht einmal mehr die Mühe macht, zu erklären, wie Mills sich z.B. aus einem explodierenden Auto befreien konnte. Auto explodiert, Mills ist definitiv drin, übergroße Explosion. Schnitt. Bei nem Polizisten klingelt das Telefon und Mills redet mit ihm. Selbst Uwe Boll würde sich so einen Bodensatz erzählerischer Qualität nicht trauen.

Ich bin müde, ich bin mit leichten Kopfschmerzen in den Film gegangen und mit großen wieder rausgekommen. Ich denke, ich habe nun genug gewarnt vor Megatons neuem Anschlag auf die Kinoleinwände.

Teil 1 würde ich 8,5/10 Punkten geben
Beil Teil 2 könnte ich mich noch zu 4/10 hinreißen lassen.
Was gebe ich dem hier jetzt?

--> 1,5/10 Punkten.

Muss aber nochmal drüber schlafen. Eventuell geh ich noch weiter runter.


Shit, wenn das stimmt, muss ich Taken 3 ja wirklich auf meine neu angelegte Blacklist setzen. :sad: :sad: :thumbdown:
 

Shins

Well-Known Member
Naja, ich will jetzt niemandem, der totaler Fan der ersten beiden Teile ist und sich total auf den hier freut, den Kinobesuch verauen. Noch ist meine Kritik ja die einzige hier. Wir waren gestern zu viert im Kino. Zwei meiner Begleiter teilen meine Meinung, der vierte im Bunde fand den aber durchaus nicht schlecht. Wie immer gilt: Macht euch ein eigenes Bild. Ich mag ja auch total gerne die Transformers-Filme von Bay, obwohl ein Großteil hier (vermutlich zurecht) die zerreißt.

Aber wer ohnehin skeptisch ist bei Taken, weil ohnehin schon der zweite Teil für schlecht befunden wurde: Spart euch das Geld.

@shins


Geile Kritik. Klingt ja fast schlimmer als Ghost Rider 2.
Danke :squint: Also, ich empfand Taken 3 als wesentlich schlechter als Ghost Rider 2.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Ich glaube, damit ist alles gesagt. Ghost Riders 2 fand ich grottig glaube hab den passend dazu ne 2 gegeben. Taken2 hat 5 bekommen davon geht ein Punkt NATÜRLICH an Mr. N. und wenn du eh schon Epileptiker erwähnst. Bin ja bekanntlich einer. Kann ich ihn mir halt sparen...
 

Shins

Well-Known Member
Bambi schrieb:
und wenn du eh schon Epileptiker erwähnst. Bin ja bekanntlich einer. Kann ich ihn mir halt sparen...
Das war auch wirklich kein dummer Spruch. Meine Ex-Freundin ist Epileptikerin. Ich habe mich nach zehn Minuten zu meinem Kumpel umgedreht und gesagt, dass ich bei dem Film spätestens jetzt mit ihr rausgehen müsste...
 

Lunas

Well-Known Member
@ Shins du erwähnst Bay und ich lese die ganze Zeit Megatron - ich glaub ich hab schon nen schaden :whistling:

Der Trailer ließ mich noch hoffen, aber was du schreibst, davor graust mir :headbash:
 

soserious

Well-Known Member
war letzte Nacht drinnen

5,5
Ich glaube mein Gehirn muss noch immer all die ganzen Bilder verarbeiten.
--> schafft es aber nicht

Morgen mehr, muss erstmal schlafen :biggrin:
 
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