Cloud Atlas: Der Wolkenatlas ~ Tykwer/Wachowski [Kritik]

Revolvermann

Well-Known Member
@Woodstock
Nicht entmutigen lassen! Ansehen!
Wobei ich mir wirklich gut vorstellen kann das dir der Film nicht sonderlich gefällt. Meine ich völlig wertfrei. Schätze ich einfach mal. :smile:


Wollte auch noch anmerken das ich es wirklich sehr,sehr schade finde das ein solch großer,eigenständiger Film dermaßen gefloppt ist.
Ganz egal ob man ihm nun 10 oder 5 Punkte geben mag ist es doch sehr bedauernswert das diese teure Verfilmung eines sehr originellen Buches an den Kinokassen so untergeht.
Kein Wunder das die Studiobosse da eher an "Transformers" 4, 5 und 6 denken. :crying:
 

Woodstock

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Ich finde die Idee wirklich sehr gut und es gibt sicher viele schöne Szenen aber mir gefällt nicht das man solche gewaltigen Effekte reinsetzt. Das schreit einfach so nach Mängeln im Film die man zu vertuschen versucht.

Es ist nur wirklich so das Jay und ich sehr oft unabhängig voneinander dieselbe oder sehr ähnliche Meinungen vertreten was das angeht. Ich glaube ich werde den Film auslassen.
 

Shins

Well-Known Member
Ich finde eine 6,5 jetzt aber auch noch recht ordentlich, zumindest lange kein Abschrecker, wenn generell Interesse vorhanden ist :smile:
 

Joel.Barish

dank AF
Dann hier mal eine Gegenstimme zu Jay...

BG-Kritik: Cloud Atlas (Joel)

Ich bin mit Jays Kritik auch ein wenig unzufrieden. Unter anderem auch, weil er so auf die Wachowskis fixiert ist und es klingen lässt, es sei Tykwer nur irgendwer, der da auch ein bissl mitgemacht hat. Und die Musik ist von "Tykwer und zwei weiteren"? Ernsthaft Jay? Die beiden Namen darf man auch nennen und ggfs. noch erweitern, indem man sagt, dass sie und Tykwer für sämtliche Tykwer-Filme gemeinsam Musik gemacht haben. Ich empfand den Film auch als wesentlich klarer in seiner thematischen Ausrichtung, in seinen Aussagen und Ideen. Es war nicht der Themen-Selbstbedienungsladen, den Jay in der Kritik beschreibt. Zumindest empfand ich es anders. Und Broadbent soll der Beste gewesen sein? Dann muss ein gewisser Jemand mehr Jim Broadbent Filme gucken. Der macht hier nämlich - wie üblich auf hohem Niveau - recht typisch Broadbent'sche Sachen. Nicht weniger, aber auch nicht viel mehr. Sturgess und Doona Bae wiederum... die sind wirklich gut.

Wo er, der Jay, aber recht hat ist der Ton bzw. die Erwartungshaltung bezüglich action und Spektakel. Die beiden futuristischen Episoden sind weder Matrix noch Mad Max und der ganze Film wirklich kein Spektakelfilm. Wir haben den nicht ohne Grund in den Drama-Bereich gepackt.

Und Woodstock (und alle anderen), guck(t) den Film gefälligst. Sonst darfst du dich erstmal nicht mehr beschweren, wenn nur Einheitsbrei, Sequels und Remakes ins Kino kommen.

Ach ja: Death by pussy! :ugly: :biggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Letztens geschaut, und für gut befunden. Nicht 100% grandios, aber gut und trotz hoher Laufzeit nicht merklich langatmig oder gar langweilig. Hier gibt es immer was zu bestaunen, ob es schlicht schöne, ruhige, lustige, romantische, nachdenkliche oder Szenen mit Action oder gar recht viel Blut sind.
Das Beste was die Wachowskis seit langem mit ihrem Namen versehen haben.
7,5/10
 

Member_2.0

New Member
Gestern im Kino gesehen.
Kann irgenwie schwer sagen wie ich den Film fand. Gelangweilt hab ich mich nicht.
Die einzelnen Geschichten waren spannend. Zum Glück, weil der Film fast drei Stunden ging.
Die Story dahinter war mir aber irgendwie zu simpel. Hatte mir mehr tiefgang erhofft.
Und mehr Verbindung zwischen den Figuren.
So war es denn doch eine eher banale Aussage hinter allem.

Ich geb mal 7 Punkte + einen Sonderpunkt für Kathy Karrenbauer :ugly:
 

Metroplex

Well-Known Member
Revolvermann schrieb:
Ist nur ganz kurz zu sehen. Bei einer Kneipenschlägerei. Sagt kein Wort. Glücklicherweise.

Ah lol, war's sie's wirklich? xD Ich hatte auch so einen "Hey, die sieht ja aus wie..." Gefühl (wobei mir der Name nicht eingefallen ist), aber ich hätte nicht gedacht dass sie's auch tatsächlich ist.

Zum Film: Gestern in der OV gesehen.
Hatte eigentlich keine grossen Erwartungen, da er ja ziemlich floppt und ich auch nicht gerade viel positives darüber gelesen habe.
Überrascht war ich dann aber doch, dass das Kino nahezu voll war. Und das am Samstag Nachmittag um 15:00.
Auch der Film hat mir sehr gut gefallen. Vorallem von New - Seoul hätte ich sehr gerne noch mehr gesehen.
 
B

Bader

Guest
War der Wahnsinn dass die mitspielte :biggrin:

Sonst kurz und knackig wurde ich bestens unterhalten. Die 3 Stunden vergingen wie im Fluge und welcher welche Rolle teils spielte war ja der Wahnsinn.
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Überraschend gut. Keine Erwartungen gehabt und dabei beeindruckt worden. Interessanter Aufbau, Visuell stark, Interessante Figuren und beeindruckend unterschiedliche Erzählstile von Epoche zu Epoche. Die Message ist gut, wenn auch schon oft genug dagewesen, die Schauspieler toll, die Idee der mehrfachen Besetzung gelungen. Vielleicht ein bisschen zu lang, aber es sind viele Geschichte, die zu Ende gebracht werden müssen. Sollte man gesehen haben,

8 / 10
 
B

Bader

Guest
Bin immer noch beeindruck wie vielseitig Tom Hanks war... wirklich jede Rolle versetzte er in eine so tolle Aura, dass man die alle getrennt sehen konnte.
 

Beckham23

Well-Known Member
Film
172 min Laufzeit wollen erst einmal mit einer Handlung gefüllt werden, die zudem den Zuschauer auch bei Laune hält. Cloud Atlas macht es den Zuschauer dabei nicht einfach, denn um die komplexe Geschichte von A bis Z verstehen zu können, muß man die ganze Zeit hellwach sein. Der Film beschränkt sich nämlich nicht nur auf eine Zeitlinie, sondern konfrontiert den Zuschauer gleich mit sechs verschiedenen. Das diese dann auch noch während unterschiedlichen Zeiträumen spielen, macht die Sache nicht einfacher.
So beginnt die Geschichte im Südpazifik im Jahre 1849 und findet ihren Höhepunkt im 106. Winter nach der Apokalypse. Dazwischen wird noch zu den Jahren 1936, 1973, 2012 und 2144 gesprungen. Aber nicht nur die Jahreszahlen variieren, sondern auch die Örtlichkeiten. So spielt die Handlung mal in England, dann in San Francisco und dann wieder in Neo Seoul, etc.

Dabei werden die einzelnen Erzählstränge aber nicht nach und nach erzählt und finden so einen Abschluß bevor es mit der nächsten Zeitlinie weitergeht, stattdessen, wechselt der Film munter durch die verschiedenen Zeitebenen. So ist bsw. ein Sprung von 1849 nach 2012 nichts ungewöhnliches - auch wenn die nun kommenden Szenen nur einige Sekunden lang sind. Daran sieht man schon einmal, wie komplex die Handlung aufgebaut ist. Trotz der großen Zeitunterschiede, hängen alle Geschichten irgendwie zusammen. Das wird man vielleicht nach dem ersten Anschauen noch gar nicht richtig mitbekommen haben. Cloud Atlas ist einer der Filme, die wohl beim zweiten Anschauen noch einiges offenbaren, was der Zuschauer im ersten Durchlauf gar nicht wahrgenommen hat.

Neben der verzwickten Erzählstruktur, sollte man auch die Schauspieler jeder Epoche etwas näher betrachten. Denn so sind bsw. T. Hanks (der hier nicht von Arne Elsholz gesprochen wird, sondern von Joachim Tennstedt), H. Berry, H. Grant und H. Weaving in (vielen) unterschiedlichen Rollen zu sehen. Da sie in verschiedenen Masken ihren Auftritt haben, sind sie nicht gleich in ihren Rollen ersichtlich.
Cloud Atlas hat seine große Stärke in seiner Bildsprache. Die unterschiedlichen Zeitepochen wurden bildgewaltig umgesetzt und bieten speziell bei großen projektionsflächen enormen Unterhaltungswert. So kann bsw. die Handlung um 1849 austattungsmässig genauso überzeugen, wie die am Computer geschaffene Welt von 2144. Zudem unterscheiden sich die einzelnen Epochen in ihren Actionszenen, bei denen die aus 2144 besonders viel hermachen. Etwas kindisch wird es aber in der Zeitlinie des 106. Winters. Scheinbar spricht man in der Zukunft anders als jetzt, denn die teilweise skurrilen Satzbildungen wirken unfreiwillig komisch.

Cloud Atlas fesselt den Zuschauer mit einer fantastischen Bildgewalt, fordert ihn aber gleichzeitig mit seiner Handlung und den unzähligen Zeitsprüngen zur vollen Konzentration. So kann es gut möglich sein, daß so mancher Zuschauer nach dem Filmende fragend vor der Leinwand sitzt und darüber grübelt, was er da gerade gesehen hat. Hat man das ganze dann doch verstanden, fühlt man sich, trotz der langen Laufzeit, kurzweilig unterhalten und freut sich über die riesige Abwechslung im Film.
Film - 82%
 

Pippen

Well-Known Member
Ich kann mich den positiven Aussagen eigentlich nur anschliessen. Eine etwas engere Verbindung zwischen den jeweiligen Epochen hätten mir auch noch besser gefallen. Wobei ich aber nicht weiß, ob das Buch das hergegeben hätte.
Auch super interessant am Ende nochmal zu sehen, wer da alles wer war. Teilweise echt ne geile Maske.

8/10 Walter
 

Beckham23

Well-Known Member
Pippen schrieb:
Teilweise echt ne geile Maske.

Richtig, teilweise... Ich finde es nach wie vor manchmal richtig schlimm, wie junge (oder mittleren Alters) Schauspieler aussehen, wenn man sie auf Alt trimmt. Das sieht einfach nicht echt aus, sondern maskenhaft.

Fand das richtig schlimm bei Prometheus: statt dafür G. Pearce zu nehmen und dem´ne Maske zu verpassen, hätte man lieber einen "richtig" alten Schauspieler nehmen sollen.

Becks
 

Pippen

Well-Known Member
Beckham23 schrieb:
Pippen schrieb:
Teilweise echt ne geile Maske.

Richtig, teilweise... Ich finde es nach wie vor manchmal richtig schlimm, wie junge (oder mittleren Alters) Schauspieler aussehen, wenn man sie auf Alt trimmt. Das sieht einfach nicht echt aus, sondern maskenhaft.

Fand das richtig schlimm bei Prometheus: statt dafür G. Pearce zu nehmen und dem´ne Maske zu verpassen, hätte man lieber einen "richtig" alten Schauspieler nehmen sollen.

Becks
Sehe ich genauso. Hasse es auch wenn jung auf alt gemacht wird und andersrum. Aber die Masken, wo komplett die Typen oder Geschlechter geändert wurden fand ich echt hammer.
 
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