@Rahl + Delta:
Ja, es gab Selbstironie-oder eher die Versuche (!) davon, denn das Ergebnis war peinlichst plakativ.
Doch, für mich ist "Indy 4" in sehr vielen Fällen seelenloses Effektkino. Alleine schon der Schluss spricht da Bände. Oder die Szene im Dschungel ... ich könnte das jetzt forsetzen. Es wirkte auf mich grauenvoll.
Und nur, weil es schlimmere Fälle gibt - Rahl hat da ja schon einen richtigen Kandidaten genannt - macht das ja das Ergebnis nicht besser.
Und mir fehlen auch keine Filme dazwischen, das hätte auch alles so funktionieren können. Aber warum mussten sie die Figur mit der Brechstange weiter entwickeln? Agent ... Himmel ... Indy? Warum? Das passt nicht zu seiner Figur und wirkt fuchtbar unglaubwürdig.
Ich könnte das jetzt fortsetzen, aber wir würden uns da immer weiter im Kreise drehen.
"Indy 4" ist kein übler Film, er ist aber einfach für mich kein guter Indy Film: Charme, Stimmung, Atmosphäre opferte man auf dem Altar der machbaren Technik und Möglickeiten. Die furchtbare Jeepszene alleine schon...(Aber ich wollte mich ja nicht mehr aufregen.)
Ich ziehe da Paralellen zu "Die hard 4", der für mich ähnliche Probleme hatte und den ich auch mit 6/10 bewertete. Ohne die Vorgänger wäre jeweils vielleicht auch 7/10 drin gewesen, was ja nur zeigt, das ich die Filme nicht als katastrophal empfinde. Aber im Vergleich zu den Vorgängern ... nein. Ich kann und werde mich damit nicht abfinden können.
Die einzig gelungene Reaktivierung einer älteren Filmreihe ist und bleibt für mich "Rocky Balboa".