Looper ~ Bruce Willis, J. Gordon-Levitt [Kritik]

serd

Well-Known Member
Wurdet ihr den Film dann jemandem empfehlen, der Blade Runner eher "nett" fand, Gonzo und Shins? Film klingt für mich schon ziemlich interessant.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
War heute mit Jay und Joel drin. Der Film hat mich überzeugt, sehr schick. Die Story, die Darsteller (besonders Levitt), die Optik und einige Dialoge waren echt gut. Looper ist so schlüssig oder logisch, wie ein Zeitreisefilm überhaupt sein kann und ich wurde mehrmals überrascht. Auch hatte ich weder mit diesem Härtegrad noch mit den Gags gerechnet, die mich mehrmals zum Lachen oder zum Schmunzeln gebracht haben.
Eine der schrägsten, um nicht zu sagen bizarrsten Szenen war
als das Zukunfts-Ich seines Kumpels nach und nach "verstümmelt" wurde.

8/10
 

sh1ggy

ehemals niGGo
Tyler Durden schrieb:
Eine der schrägsten, um nicht zu sagen bizarrsten Szenen war als das Zukunfts-Ich seines Kumpels nach und nach "verstümmelt" wurde.
Das war nicht nur schräg oder bizarr, sondern ging zumindest mir richtig krass an die Nerven. Das war ganz knapp an an meiner "Kann-ich-ertragen"-Grenze. :mellow:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hat mir ganz gut gefallen, aber ich muss meine Gedanken nochmal sortieren.
 
W

Wurzelgnom

Guest
Squizo meinte gestern:
dass im film die zeit verändert wird.
Also nicht wie bei harry potter 3 oder twelve monkeys, wo man zwar in der zeit gereist ist aber nichts verändert hat.
Nun sagt tyler aber dass der film logisch ist. Eines von beiden kann ja nicht stimmen. Wie istn das nu?
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Du kennst ja bestimmt Butterfly Effect,
wo Evan in seine Kindheit reist, sich zwei Wunden (wie Stigmata) hinzufügt, und in der Zukunft bekommt er dadurch Narben. So ähnlich kann man bei Looper die Zeitlinie verändern. Ich bin zwar auch kein Fan davon, wenn die Vergangenheit bei Zeitreisen verändert werden kann, aber hier war es schon ziemlich stimmig aufgebaut. Wie gesagt, so schlüssig wie ein Zeitreisefilm halt sein kann.
 
W

Wurzelgnom

Guest
Naja twelve monkeys ist für mich das vorbild eines schlüssigen zeitreisefilms.

Zurück in die zukunft, butterfly effekt und co rede ich mir schön (indem ich sie zu paralleluniversums- filmen mache) und habe meinen spass daran.

Looper fällt dann also in die letzte karegorie
 

Revolvermann

Well-Known Member
Beide haben recht.
Tyler sagt ja "Looper ist so schlüssig oder logisch, wie ein Zeitreisefilm überhaupt sein". Vielleicht meint er damit das Zeitreisefilme aufgrund von Paradoxa usw. nicht 100%ig logisch sein können. Looper macht halt das Beste draus.
Die von dir genannten Beispiele und Looper gehen von zwei Verschiedenen Sichtweisen zum Thema Zeitreisen aus. Wärend deine Beispiele das Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiung behandeln ist es in Looper so das die Zeit verändert werden kann und Quasi neue "Bahnen" entstehen wärend die alten verschwinden. In diesem Kontext ist Looper so schlüssig wie er sein kann. Wie es die Geschichte zulässt.

Edit: Oh. Es wurde ja bereits geantwortet.
 

Zinolein

bester Bester Deutschlands
Der Film, die verwendeten (teils bekannten) Ideen und auch neuen Ansätzen waren sehr spannend. Ebenfalls die angeschnittene Sozialkritik fand ich passend.
Die Action war ausreichend und schön gemacht, die Schauspieler auch sehr toll dargestellt und als Charaktere sehr interessant.
Teilweise waren die Schritte vorhersehbar, was aber nicht weiter stört. Auch das Ende wird ab etwa der Mitte der Hälfte des Films klar, stört aber trotzdem nicht.
Die Endszene hat mir nicht gefallen. Viel zu überrumpelt.

7/10.
 

Metroplex

Well-Known Member
Ich hatte ein Problem mit dem Schluss.

Das funktioniert doch so nicht. Er bringt sich selber um, also existiert er ab diesem Punkt nicht mehr. Sprich, er wird nie in der Zeit zurückgeschickt und hat somit auch keinen Grund sich selber zu erschiessen.
Typisches Paradoxon.
Ausserdem wird es irgendwie einfach so nebenbei her akzeptiert dass der Bengel da ein Supermutant ist der in der Zukunft quasi die Herrschaft übernimmt.

Und die Folterszene war wirklich hart an der Grenze, interessant wie unangenehm es sein kann nur die FOLGEN der Folter zu sehen...
Erhalten sie den zerschnittenen Typen jetzt noch 30 Jahre lang am Leben?

Ansonsten aber ein sehr unterhaltender Film. Ich hätte nur gerne noch etwas mehr von der Welt da gesehen. Man hatte ja nur einen sehr beschränkten Einblick.

Ah ja, und die Szene mit Bruce und den zwei SMGs war toll :top:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Das sehe ich alles nicht als Logikfehler. Es mag unrealistisch sein, aber unlogisch im Sinne von "nicht folgerichtig" ist es nicht. Der Film hält sich durchaus an die Regeln, die er selbst aufstellt.
 

Metroplex

Well-Known Member
Das finde ich nicht... Um unrealistisch geht's mir nicht mal, das ist bei einem Zeitreisefilm eh gegeben :smile:
Aber wenn der alte Bruce quasi in Echtzeit wegploppt wenn der junge sich in's Herz schiesst, dann gab es nie einen alten Bruce.
Darum ja auch das Angebot sich das Foto in der Uhr von Bruce anzusehen, damit er sie nie kennenlernt und somit nie in diese Situation kommt.
Wenn es nie einen alten Bruce gegeben hat, dann findet der Film so wie wir ihn gesehen haben doch gar nie statt. Man hat ja sogar gesehen wie er die Zeitlinie schonmal bewusst verändert hat, als er sich erinnerte wie er damals sein altes "ich" erschossen hat, und darum überhaupt so alt wurde. Er veränderte die Vergangenheit. Darum ja auch die Gefahr nie seiner Frau zu begegnen...

Ach ich geb's auf, darum funktionieren doch Zeitreisen nicht, sind viel zu verwirrend :ugly:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Die Zeit lässt sich nicht verändern, deshalb ist der Film vielleicht etwas unrealistisch. Aber ich würde nicht sagen, dass es deshalb keinen Sinn macht oder unlogisch ist.
Es gibt einfach verschiedene Zeitlinien und verschiedene alternative Welten. Es gibt eine Welt, in der Joe sein älteres Ich (Willis) tötet und nichts von dem Nachfolgenden auslöst. Aber es gibt auch eine Zeitlinie, in der er es nicht tut und dadurch eine andere alternative Welt erschafft.
 

Rebell

Well-Known Member
Ich werde wohl diese oder nächste Woche reingehen. Die ganzen Kritiken sagen mir zu und ich hab noch einen Gutschein offen der weg muss.
 

Metroplex

Well-Known Member
Tyler Durden schrieb:
Die Zeit lässt sich nicht verändern, deshalb ist der Film vielleicht etwas unrealistisch. Aber ich würde nicht sagen, dass es deshalb keinen Sinn macht oder unlogisch ist.
Es gibt einfach verschiedene Zeitlinien und verschiedene alternative Welten. Es gibt eine Welt, in der Joe sein älteres Ich (Willis) tötet und nichts von dem Nachfolgenden auslöst. Aber es gibt auch eine Zeitlinie, in der er es nicht tut und dadurch eine andere alternative Welt erschafft.

Dann dürfte doch aber der alte Bruce nicht verschwinden, nur weil der junge sich erschiesst? Kommt ja aus einer Zeitlinie in der sich der junge Bruce NICHT erschossen hatte.
 
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