Joel.Barish
dank AF
War gestern mit Tyler und Jigsaw in dem Film und ich fand Danny Boyles Ausflug ins Sci-Fi Fach doch ziemlich gelungen.
Die Parallelen zu Event Horizon sind auf den ersten Blick frappierend, aber der Film ist letztendlich doch eigenständig genug. Was den Naturwissenschaftlichen Aspekt angeht, haben es die Macher nicht so genau genommen. Besonders in Bezug auf Hitze und Wärme gab es ein paar Szenen, die man schon mit viel Wohlwollen akzeptieren muss, Stichwort "Kühlwasser".
Ansonsten sind die ersten zwei Drittel aber als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Interessante Charaktere, eine tolle Atmosphäre, schickes Design und ein vernünftiger Storyaufbau. Die Hauptfiguren sind relativ klar herausgestellt, aber auch die Nebenfiguren sind mit diesen sehr ausgewogen und ziemlich passend Besetzt.
Boyle inszeniert hier keine Alltägliche Science-Fiction. Das fängt schon beim Soundtrack an, der zwischen Ambient, Elektro, Industrial und Alternative Rock der ruhigeren Sorte hin und her pendelt und (zumindest mir persönlich) sehr zu gefallen weiß. Dazu gesellt sich eine außergewöhnliche Schnitt- und Erzähltechnik, mit vielen Überblendungen, extremen Licht und Schatten Spielen und extravaganten Kamerafahrten. Sehr stark sind aber einige der Präsentierten Bilder. Die Poesie der Sonne, das "lebendige" Licht, in dem man Baden kann oder eine beeindrucke Szene mit dem Merkur. Sehr stark.
Das letzte Drittel kann das zwar Alles halten, übertreibt es mit Blurr-Effekte, Stakkatoschnitten und verfremdeten Bilder hier und da jedoch ein wenig. Das wäre noch okay, würde der Film nicht plötzlich einen kleinen Abstecher ins Slasher-Genre machen. Das könnte einigen eher weniger gefallen. Die Vorletzte Szene serviert aber 24 Bilder zum Einrahmen pro Sekunde. Wunderschön.
Fazit:
Boyle zieht ein sehr eigenes Ding durch, dass trotz deutlicher Anleihen bei üblichen Katastrophenfilmen und besonders bei "Event Horizon", einen eigenen Charakter und einen eigenen Stil hat. Das ist größtenteils Science-Fiction für etwas höhere Ansprüche, künstlerisch und befremdlich, wenn auch ohne die Philosophische Dichte eines "2001". Leider ist das letzte Drittel nicht mehr so ganz rund. Schade eigentlich.
7/10 Punkte.
Die Parallelen zu Event Horizon sind auf den ersten Blick frappierend, aber der Film ist letztendlich doch eigenständig genug. Was den Naturwissenschaftlichen Aspekt angeht, haben es die Macher nicht so genau genommen. Besonders in Bezug auf Hitze und Wärme gab es ein paar Szenen, die man schon mit viel Wohlwollen akzeptieren muss, Stichwort "Kühlwasser".
Ansonsten sind die ersten zwei Drittel aber als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Interessante Charaktere, eine tolle Atmosphäre, schickes Design und ein vernünftiger Storyaufbau. Die Hauptfiguren sind relativ klar herausgestellt, aber auch die Nebenfiguren sind mit diesen sehr ausgewogen und ziemlich passend Besetzt.
Boyle inszeniert hier keine Alltägliche Science-Fiction. Das fängt schon beim Soundtrack an, der zwischen Ambient, Elektro, Industrial und Alternative Rock der ruhigeren Sorte hin und her pendelt und (zumindest mir persönlich) sehr zu gefallen weiß. Dazu gesellt sich eine außergewöhnliche Schnitt- und Erzähltechnik, mit vielen Überblendungen, extremen Licht und Schatten Spielen und extravaganten Kamerafahrten. Sehr stark sind aber einige der Präsentierten Bilder. Die Poesie der Sonne, das "lebendige" Licht, in dem man Baden kann oder eine beeindrucke Szene mit dem Merkur. Sehr stark.
Das letzte Drittel kann das zwar Alles halten, übertreibt es mit Blurr-Effekte, Stakkatoschnitten und verfremdeten Bilder hier und da jedoch ein wenig. Das wäre noch okay, würde der Film nicht plötzlich einen kleinen Abstecher ins Slasher-Genre machen. Das könnte einigen eher weniger gefallen. Die Vorletzte Szene serviert aber 24 Bilder zum Einrahmen pro Sekunde. Wunderschön.
Fazit:
Boyle zieht ein sehr eigenes Ding durch, dass trotz deutlicher Anleihen bei üblichen Katastrophenfilmen und besonders bei "Event Horizon", einen eigenen Charakter und einen eigenen Stil hat. Das ist größtenteils Science-Fiction für etwas höhere Ansprüche, künstlerisch und befremdlich, wenn auch ohne die Philosophische Dichte eines "2001". Leider ist das letzte Drittel nicht mehr so ganz rund. Schade eigentlich.
7/10 Punkte.