The SHIELD - Gesetz der Gewalt

Presko

Don Quijote des Forums
Dritte Staffel nun auch durch. Teilweise wars etwas langatmig, wie ich fand. Alles läuft immer recht gleich ab.
Ein paar Punkte stören mich weiterhin ziemlich stark:
1) Acevedas Verhalten: Mal ist er nur auf seine Karriere fixiert, dann ist er mal wieder mit Mackie, dann wieder gegen ihn. Mal ist er wieder der aufrechte Moralapostel. Irgendwie ist er für mich im Gesamtpaket nicht stimmig. 2) Mein zweites Problem ist immer noch die Sache mit dem Mord Mackies am Anfang der ersten Staffel am Polizisten. Das war ne eiskalte Sache. Ausser Shane hats keinen gejuckt und jetzt plötzlich haben sie immer wieder Gewissensbisse. Und gerade Shane, der nach dem Copmord der einzige war der haderte, ist der Oberproll, der eigentlich fast jeden ohne die Wimper zu zucken aus dem Weg räumt. 3) Die Julienstorie. Auch da wirkt es recht unentschlossen. Mal scheint man seine Homosexualität -nichtsexualität behandeln zu wollen, dann ist es kein Thema mehr. Dann wird er plötzlich immer frustrierter und kälter - plötzlich ein völlig überraschendes Gespräch mit Claudette und schon ist er wieder der nette Julien. 4) Die Sache mit dem Undercoverteam wirkte auch irgendwie ... als hätte man gedacht, man müsse was ändern und dann gemerkt hat, es funktioniert doch nicht 5) Die Entscheidung, dass Mackie die Tochter zu sich nimmt und die Ehefrau die beiden autistischen Kinder fand ich auch komisch. Ich meine, wie soll das gehen? Warum wehrt sich die Ehefrau nicht mehr, ich meine jetzt muss sie sich alleine um die beiden schwierigen Kinder kümmern, was für sie noch härter sein dürfte, als wenn sie noch die Tochter bei sich hätte, mit der sich auch mal eine "normale" Mutter-Tochter-Beziehung erleben könnte

Toll ist immer noch die schauspielerische Leistung. Mir gefallen vor allem Dutch und Claudette. Ganz starke Folge, als Dutch den Kuschelmörder verhört. Auch sonst immer wieder mal starke Momente. Insgesamt aber bleibts mir zu unentschlossen, die Charakterzeichnung weist für mich zu viele Lücken auf. Zudem sind die Folgen häufig recht vorhersehbar. Es kann definitiv noch besser werden.

Insgesamt 7.5/10 Punkte
 

Puni

Well-Known Member
Wer außer Shane und Vic wissen denn von dem Mord? Vom Strike-Team keiner, und Acaveda vermutet es ja nur. Wieso soll es dann jemanden "jucken"? Oder meinst du untersuchungstechnisch von Seiten der Polizei?
 

Presko

Don Quijote des Forums
Echt?
Ne ich dachte schon, dass vom Mord wenigstens die vom Team gewusst haben.
Dann ziehe ich den Teil der Anklage natürlich sofort kleinlaut zurück. Danke, Puni :top:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ne, das ist ja gerade die Dramatik, die sich durch die ganze Serie zieht und Richtung Finale eben eine entscheidende Rolle einnimmt.
 

Schneebauer

Targaryen
Season 4

So, Staffel 4 mittlerweile auch schon beendet. Hier war ich etwas hin und her gerissen. Ich fand, das war die schnellste und hektischste Staffel bisher. Dauernd passiert irgendwo, irgendwas - hätte mir gewünscht, dass man hin und wieder auf die Bremse.

Größter Kritikpunkt aber, sind Dutch und Claudette. Die zwei waren dermaßen verschenkt. Ok, die letzten Folgen fangen sie sich einigermaßen, aber als sie auf dieser "schwarzen Liste" standen, hätte man sie auch einfach weglassen können.

Auch Aceveda verkommt immer mehr zu einer Arschlochrolle. Der ist nur noch ein Schatten seiner selbst, und kennt nur noch einen Gesichtsausdruck.

Großartig hingegen war Glenn Close als neuer Captain. Die ganze Politik um die Beschlagnahmungen und das Aufräumen auf den Straßen hat das Tempo hochgetrieben und Unterhaltung garantiert.

Kenneth Johnsson aka Lem bleibt mein Highlight! :smile:

Antoine Mitchell als Gegner (Gibt es eigentlich eine Serie/Film in dem Anthony Anderson NICHT mitspielt? :biggrin: ) war OK, aber irgendwie seltsam. Man konnte seine Macht, seinen Einfluss nie wirklich nachvollziehen. Woher, Warum, Wie? Den Charakter hätte man vertiefen sollen. Im Vergleich der Armenische Fußfetischiste aus S03: Kaum 3 Sätze gesagt, aber mMn eindrucksvoller als Mitchell.

8 oder 8,5 / 10
 

Presko

Don Quijote des Forums
Bin jetzt mit der 4. Season durch und halte diese für die schwächste der bisherigen Staffeln.

Zum Thema Spannung: Die kommt erst etwa ab mitte der Staffel richtig auf. Zuvor wirkt alles wie en langer Epilog, indem erstmal die Reunion bewerkstelligt werden muss. Ab der Mitte zieht die
Spannungskurve aber richtig an.

Vorhersehbarkeit: Ich find die Serie momentan enorm vorhersehbar. Die ganze Storyline rund um Shane. Sieht man sofort, wo das hinführt.

Glenn Close: Viele loben ihre Rolle hier. ich fands eher lau. Klar, es ist Glenn Close. Die Frau hat Charisma und Ausstrahlung. Aber die toughe Madame Captain hier fand ich sehr simpel gestrickt und von der Darstellung wars dasselbe, wie in Damages.

Entwicklung der Figuren: Während mir Lem ans Herz wuchs und auch Shane hier nett gezeichnet rüberkam. Auch gelungen fand ich die Spannung zwischen Shane und Lem, die aus der letzten Staffel hinübergenommen wurde und in dieser eine neue Dimension erhielt. Mackie, der Star der Serie selbst, entwickelt sich kaum weiter. Zwar gibt es ein paar starke Szenen, insgesamt herrscht bei ihm aber Stillstand. Darstellerisch gibt mir Chiklis zudem manchmal zu sehr den obercoolen Macker, so dass ich ab und an schon etwas über seinen bösen Blick lachen muss. Sicherlich hat er Charisma, aber man sollte es mit der Obercoolness nicht übertreiben. Enorm geärgert hab ich mich hingegen über Acevedas Entwicklung. Diese Figur wird von den Schreibern echt vergewaltigt. Mal sympathisch, dann wieder intregant, dann nur auf die eigene Karriere bedacht, dann wieder aufopfernd, dann der reinste Macho. Gefällt mir gar nicht. Das meiste Potential hätte defnitiv Julien gehabt, der ja tendenziell etwas gegen den Strom schwamm, leider wurde diese Entwicklung nur ansatzweise angedeutet, bevor man sie im Sand verlaufen liess.

der "the wire"-Effekt: Ein bisschen kam es mir so vor, als versuchte man in dieser Season ein wenig "the wire"-Feeling in die Serie hineinzubringen, indem man mit der Seizure-Taktik von Glenn Close ein Polizeiverhalten thematisierte, das eher zwiespältig zu betrachten ist. Im Gegensatz zu the wire, die Serie welche davon lebt, u.a. die Mittel der Drogenbekämpfung kritisch zu hinterfragen und alle Staffeln darauf verwendet, ein komplexes differenziertes Netz von gesellschaftlichen- politischen und moralischen Fragen zu spinnen, geht "the shield" die Sache sehr oberflächlich an. Ein paar Mal wird Rassismus angesprochen, oder einfach die Frage, ob das wirklich gerecht ist. Wie gesagt, ist hier die Figur Juliens hervorzuheben. Letztlich werden aber die Figuren, welche der "hart-durchgreifen-Doktrin" kritisch gegenüberstehen (Julien, Aceveda) eher als Schwächlinge und Verräter gezeichnet, während die harten Cops die tapferen und loyalen Figuren geben. Doch letztlich scheinen die gesellschaftlichen-politischen Fragen die Macher doch nicht wirklich zu interessieren und so halbherzig man ab und zu, die Sache kritisch hinterfragt, so schnell versandet dieser Aspekt wieder.

Todesstrafe: Was mich am Ende echt nervte, war der Umgang mit dem Thema Todesstrafe. Am Ende geht es nur noch darum, den Bösen der Serie nicht der Todesstrafe entkommen zu lassen. Wer einen Polizisten tötet, gehört hingerichtet. Da gibt es gleich einige Szenen in den letzten Folgen, die mich richtiggehend nervten.

Insgesamt ist die Serie technisch weiterhin als tadellos zu bezeichnen und auch darstellerisch lässt sich wenig meckern. Anders sieht es inhaltlich aus. Sicherlich herrscht auch hier noch grosses Niveau vor. Dennoch schleichen sich auch Schwachstellen ein. Einerseits ist meiner Ansicht nach die Figurenzeichnung häufig nicht ganz gelungen und insbesondere in dieser Staffel, wird ein gewisser Anspruch vorgegeben, den man schliesslich nicht im geringsten einhält. Letztlich ist the shield vor allem eine Actionserie mit coolen Hauptfiguren und einigen Wendungen im Storyverlauf.
Auch die Political-uncorrectness, die ich bisher mochte und als passend empfand, wird in dieser Staffel vermehrt zu einer Sympathie für brutales Polizeigehabe (hartes Durchgreifen gegen den kriminellen Abschaum) und Pro-Todesstrafenrhetorik.

Von mir gibts 6.5/10 Punkte
 

Presko

Don Quijote des Forums
@MasterChief: In der vierten ist es mir so vorgekommen. Aber natürlich könnte man auch einwenden, das gehöre zur konsequenten Charakterzeichnung. Am Ende von Staffel 4 gings für mich aber darüber hinaus und ging eher in Richtung "Botschaft". Aber klar, vielleicht tue ich den Machern damit auch Unrecht - kann sein. Es gab aber dennoch einige Punkte, die ich oben auch beschrieb, die mich dazu brachten, die Annahme zu treffen, dass da doch auch eine gewisse Message zu tage tritt.
 

Schneebauer

Targaryen
Season 5

Gnaarghuah, WTF!? Beschissenstes Staffelfinale ever!

Bis dahin war S05 genial - die wohl beste bisher! Aber E11 hats versaut! :crying: :crying:
 

Presko

Don Quijote des Forums
So, hab jetzt doch weiter gesehen und es ist defnitiv en ganzes Stück besser geworden und langsam nimmt das ganze eine etwas Rundere Form an, indem man wieder bei den Ereignissen von Staffel 1 anknüpft.

Ohne Frage, die fünfte Staffel der Copserie ist ein kleines Ereignis. Der Grund dafür hat einen Namen – Forest Whitaker. Schon in seiner ersten Szene fällt er durch eine Präsenz und eine wahnsinnige Spielfreude auf, die ab und zu auch schon mal die Grenzen zum Overacting überschreitet.

Die Staffel hat aber auch sonst einige darstellerische Höhepunkte verzeichnen. Häufig sind es Szenen mit Whitacker, in denen auch die anderen Darsteller zur Höchstform
auflaufen. Da ist die Verhörszene mit Corinne zwischen ihr und Whitacker, die unheimlich intensiv daherkommt, ein eindrückliches
Beispiel für.
Auch CCH Pounder hat eine unheimlich starke Szene mit Dutch, in der Folge, als sie einen Serienvergewaltiger festmachen muss und dabei an die Grenzen ihrer Kräfte stösst. Auch sehr positiv zu erwähnen ist Lem. Diese Figur hat in dieser Staffel eine richtig gewichtige Rolle und hat diverse grossartige Momente. Hin und hergerissen zwischen Loyalität und
Zweifel an seinen Freunden versucht er seinen Weg zu finden. Ebenfalls positiv erwähnen sollte man Emolia, zwar nur eine Nebenfigur, hinterliess aber bei mir einen starken Eindruck. Und
Shane darf spätestens in der letzten Folge auch noch zeigen, was in ihm steckt.
Die Spannung wird ab Mitte Staffel sehr hoch, indem der Druck auf das Strike Team steigt und Whitackers Charakter erst so richtig mit seiner Hetzjagd loslegt.

Doch, wo so viel Licht ist, sind auch Schattenseiten. Die Serie ist häufig enorm überfachtet, zuviel versucht man da noch irgendwie reinzudrücken und viele Wendungen sind weniger erzählerisch wichtig als einfach Mittel zum Zweck. Dannys „Zustand“ scheint nur dafür zu dienen, um den Druck auf Mackie zu erhöhen. Ansonsten hat ihre Figur wenig grossartige Momente. Julien und seine neue Partnerin sind ebenfalls kaum von Bedeutung. Insbesondere Juliens Charakter, der noch so viele Fragen offen lässt, wird völlig vernachlässigt (Ausnahme eine der letzten Folgen) Ganz traurig ist auch, was aus Aceveda geworden ist. Er wird zum blossen Anzugträger deklariert, der nichts besseres zu tun hat, als nur noch an seine eigene Karriere zu denken. Leider ist auch Whitackers Figur bei weitem nicht so gut geschrieben, wie sie gespielt wird. In seinen Methoden, den Intrigen, Lügen und seiner Gewissenlosigkeit ist er so unsympathisch, dass man geradezu auf die Seite des Reue empfinden Mackies getrieben wird, der ja jetzt alles richtig zu machen versucht und sich aufopfernd gibt.
Überhaupt ist es wieder einmal das Drehbuch, das gegenüber den tollen Darstellern und der starken Inszenierungen abfällt. Eine bestimmte Folge ist da für mich beispielhaft. Jene über Forest Whitackers Charakter. Eine Folge so prall gefüllt mit Drama und Ereignissen, dass man locker drei Folgen daraus hätte machen können, hätte sollen. Gerade in den etwa letzten zehn Minuten zeigt sich das, wenn die unglaublich intensive Szene zwischen Whitacker und seiner ExFrau umschlägt, die Frau geradezu vergessen geht und Whitacker wutentbrannt auf Lem losgeht und förmlich Amok läuft. Die ganze Geschichte um seine Exfrau scheint plötzlich einzig und allein dem Zweck gedient zu haben, damit man die Figur Whitackers an diesen Punkt gepusht werden kann und spielt nun, wo das erreicht ist, so gleich keine Rolle mehr.

Ach ja, das Ende. Das fand ich als echt klasse. Grosses Drama. Der Titel der Folge find ich aber etwas doof gewählt. Bin gespannt, wies weitergeht.

Insgesamt dank dem harten Ende: 8/10
Punkte.
 

Schneebauer

Targaryen
Was ist denn der Titel von E11?

An sich waren mir die Nebencharaktere wie Julien echt egal. In S05 stehen eben Vic (+Strike Team) und Kavanough im Vordergrund. Jeder andere hatte seine großen Momente bereits in vorherigen Staffel.

Bei Emolia muss ich dir widersprechen. Ihre Rolle ist Mittel zum Zweck, ein Spielzeug - mehr nicht. Und dabei nicht wirklich überzeugend.

Aceveda wurde schon in S04 total verballert. Und der Faden um Kavanough's Frau wurde doch in mehreren Folgen aufgebaut und auch beendet. (Mackie, Corrine, Rache usw...?)
 

Presko

Don Quijote des Forums
Ja, die Frau kam schon länger vor. Aber ich fand eben diese eine Folge mit ihr sehr enttäuschend, was ihren Teil anbelangte. Und ich fand einfach, dass sie einfach nur da war, um Whitakers Charakter in Schwierigkeiten zu bringen, nicht um wirklich ernsthaft was zu erzählen.
Emolia fand ich eben gerade überraschend stark, weil es mir erst so schien, als sei sie als Figur nur Mittel zum Zweck. Dann aber fand ich, baute sich echte Tragik auf. insbesondere weil Mackie ja ihr vorhält, was er selbst verbockt hat (wenn er ihr vorwirft, sie hätte in der Vergangenheit ja anders handeln/entscheiden können und darum selbst Schuld an ihrer Misere ist). Und ich fand sie einfach stark dargestellt. Irgendwie kämpferisch stark und doch auch ein ausgeliefertes Opfer, das in einen brutalen Machtkampf gerät und zum Spielball wird.

Zum Titel: komischerweise ist es gar nicht E11 sondern E10, die so heisst :whistling:, nämlich: Of Mice and Lem
Passt eben perfekt zu Lems Tod. Bei "von Mäusen und Menschen" (Buch, das auch verfilmt worden ist) bringt der eine seinen besten Freund am Ende um, weil dieser von einem Mob gejagt wird. Er erschiesst seinen Freund dann von hinten. (schmerzloserer Tod als der von Lem

Hast Du das Ende jetzt wirklich schlecht gefunden oder einfach hart/tragisch
für alle Lem-Fans
??
 

Schneebauer

Targaryen
Nicht schlecht, aber tragisch. Lem war seit Beginn meine Lieblingsrolle in der Serie (genauso wie in Sons of Anarchy - Kenneth Johnsson ist einfach ne coole Socke:smile: )

Aber ich fand das Finale war zu hektisch aufgebaut. Sonst wird alles zig mal abgesichert, überprüft, allen wird misstraut usw. und auf einmal sieht Vic Aceveda etwas wütend aus Kavanoughs Büro stampfen und schon vertraut er ihm blind? An sich müsste man Kavanough die Schuld an Lem's Tod geben.

Was mir noch aufgefallen ist: Als Sie Guardo das erste mal hochnehmen wollen, er aber flüchten kann, zieht Vic Emolia ein Stück weg hinter dieses Tanks. Kavanough sieht das zu spät und dreht völlig durch, weil er ja verhindern will, dass Vic sie einschüchtert, oder gegen Ihn aufhetzt. Aber was hat Vic denn letztendlich gemacht/gesagt. Da wurde nicht mehr drauf eingegangen.

Von Season 6 hab ich mittlerweile die ersten 4 Episoden gesehen, und muss sagen, das überzeugt mich noch überhaupt nicht!
 

Presko

Don Quijote des Forums
ja, stimmt. Vielleicht wurde ja noch ne Szene gedreht, die das beleuchtet hätte, aber man entschied sich, dass der Effekt, den das Ganze auf Kavanaugh hat, reicht.
Von Kenneth Johnsson bin ich hier echt positiv überrascht. Wenn man ihn anfangs so sieht, auch vom Äusseren her, denkt man sich das ist so ein Stereoidentyp ohne Mimik. So ne Art MöchtegernSchwarzenegger - zumindest mir gings so. Aber er hat defintiv das Gegenteil bewiesen.
 

Schneebauer

Targaryen
Bin mittdrin in Season 6 und bin weiterhin recht enttäuscht. Lag die Messlatte einfach zu hoch, oder hat man die Story einfach verbockt? Wirkt wie ein Lückenfüller, oder eine Überleitung zu S07. Allerdings hat Alex O’Loughlin ne klasse Rolle bekommen! :smile:
 

Schorsch

New Member
Nach der 5. Staffel hat man einfach verdammt viel von der 6. erwartet.
Das gute ist: Danach kommt die 7. Staffel noch genialer rüber :biggrin:
 

Schneebauer

Targaryen
Staffel 6

Oh man, das war nix. Schwächste Staffel bisher - mit Abstand. Kaum Spannung, uninteressante Story, fast alle Nebencharaktere werden kaum behandelt und wirken so total austauschbar und quasi nie anwesend...

Das einzig postive an S06 sind Alex O'Loughlin und Franka Potente. Auch der "Partner" von Aceveda hätte als Gegenspieler massig Potential gehabt - aber nö. Naja.

Ach ja, und kudos an die Autoren. Es ist eine Meisterleistung, einen Charakter wie Dutch's Partner so dermaßen verblödet aussehen zu lassen. Hab ich bisher in keiner Serie in der Form gesehen. Respekt.

An sich immer noch eine unterhaltsame Staffel - aber im Vergleich zu den ersten 5 Staffeln eine richtige Enttäuschung.

5 / 10
 

Presko

Don Quijote des Forums
Mein Beitrag enthält Spoiler zu Staffel sechs, wer die also noch nicht gesehen hat, nicht lesen!

Geb, Dir recht, Schneebauer, war en ziemlicher Leerlauf. Schon der Beginn war recht undankbar. Da haut man gleich mal Whitakers Figur mit ziemlich überstürzten Ereignissen und Charakterwandlungen raus. Es gab zwar zwei drei schöne Szenen, einerseits mit Emolia und andererseits zwischen Vic und Whitaker, aber das hätte viel schöner herbeigeführt werden können.
Auch Vics Rachefeldzug ist wenig spannend. Man weiss ja, dass es sinnlos ist. Und dann fand ich auch Shanes Verhalten total unlogisch. Wieso zur Hölle, killt Shane den Typen, den Vic für den Täter hält nicht gleich selbst. Aber nein, plötzlich hat Shane furchtbare Gewissensbisse und das bei einem echten Massenmörder. Passt überhaupt nicht zu Shanes sonstigem doch recht kaltblütigen Verhalten.
Shane hatte dennoch ein paar nette Szenen in der Staffel. Wie er mit seiner Tat umgehen muss, war etwas vom Positivsten.
Die Fälle mit Dutch und seinem neuen Partner können überhaupt nicht überzeugen, insbesondere wegen dem Partner, der wirklich total nervig rüberkommt. Überhaupt sind die neuen Figuren recht sinnlos und verschenkt eingesetzt. Sowohl die neue Rookie-Streifenbeamtin, wie der O'Loughlin.
Und die Story packt kaum einmal wirklich, das ist alles halt wirklich ziemlicher Leerlauf.

Wobei 5/10 find ich schon sehr hart. Ich würde der Staffel schon 6.5 geben. Inszeniert und gespielt ist das ganze immer noch stark. Geschrieben ists weniger stark und letztlich ist die ganze Staffel eine einzige grosse Füllerepisode.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Staffel 3 beendet.
War für mich die Schwächste bis jetzt. Als coole L.A. Cop Serie funktioniert das alles weiterhin super und kann mit fast jedem Film dieser Art mithalten. Ansonsten wirkt alles ein wenig unausgegoren. Gerade im Gegensatz zu Staffel 1 und 2. Man hofft immer das der Kampf mit der armenischen Mafia irgendwann richtig hart und bedrohlich wird. Wird er aber nicht. Auch deren Metzger mit den langen Haaren der schon in Staffel 2 langsam als das Böse in Person aufgebaut wird, bekommt einen Showdown mit Vic den man absolut nicht als solchen bezeichnen kann. Da gab fast in jeder anderen Folge interessantere Zweikämpfe. Als Schreiber hätte ich gegen Ende irgendeinen Hauptcharakter geopfert. Um Spannung zu schüren und die Dramatik zu einem Höhepunkt zu bringen.
Auch das Vic bei beinahe jeder Durchsuchung oder Befragung jemanden schlägt oder sonst irgendwie schädigt ist fast schon zuviel des guten. Immer sagt dann jemand anderes aus dem Strike Team nach kurzer Zeit "Vic!" oder "Es reicht!". Und wenn er sich einmal aus bestimmten Gründen zusammenreißt dreht jemand anderes durch und er übernimmt die Rolle.
Wenn man wie ich die Serie auf DVD hintereinander weg schaut ist es fast schon unfreiwillig komisch.

Aber das ist alles Meckern auf hohem Niveau.
Ein Super Cop-Thriller der diesmal leider etwas nachlässt und nichts wirklich Neues bietet.

Staffel 3 : 7/10
 

Revolvermann

Well-Known Member
Staffel 4 beendet.

Das war wohl die bislang beste. Glenn Close spielt wunderbar und gibt dem ganzen eine ganz andere Richtung. Nicht immer der Captain der Vic dran kriegen will sondern diesmal sogar mitspielt. Auch das Vorgehen der Polizei und die Verflechtungen sind dieses Mal wesentlich tiefgreifender und realistischer.
Auch das Aufspühren einer Person um dieser dann unter Gewalt Informationen zu entlocken kommt nicht mehr in jeder Folge vor. Es wirkt alles ein wenig runder.
Die einzelnen Folgen machen deutlich mehr Spaß da es einfach ständig voran geht. Auch der Bösewicht war charismatisch und gut gewählt.
Eine noch höhere Punktzahl gibt es nur nicht weil ich mir mal wieder ein wuchtigeres,dramatischeres Staffelfinale gewünscht hätte und die ein oder andere Charakterentwicklung ein wenig unnachvollziehbar ist. Ansonsten Top!


8/10
 
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