X-Men 5: Zukunft ist Vergangenheit [Kritik]

Skylynx

New Member
Hoffe meine Kritik geht morgen online. Kann aber im Vorfeld schon verraten, dass ich die Lobgesänge nicht teile.
 

Avondale

New Member
bin gespannt auf das aussehen der mutanten bei apokalypse......soll ja in den 80er spielen...es geht gerade noch durch das gleiche aussehen der mutanten aus dem jahr 1962 in first class und days...im jahre 73...naja gerade noch ...aber 20 jahre später sollen die schon älter aussehen...
 

Shins

Well-Known Member
Als passionierter Comic- und Superheldenfilmefan muss ich mir den im Kino geben. Werde zwar heute nicht in der VP sein, aber mir den bald sicher ansehen. Wobei ich die X-Men-Filme, auch den tollen First Class, alle nicht mehr als gut fand. Wird hier denke ich auch nicht anders sein. Aber freu mich trotzdem drauf.

Höre gerade btw nebenbei den Score. Auch ganz coole Themes dabei. Nett auch, dass Ottman den Main-Theme der ersten Singer-Filme wieder hervorholt. Endlich mal wieder Wiedererkennungswert bei Superheldenmusik!
 

Joel.Barish

dank AF
Ist vielleicht gut, wenn Sky und ich aus verschiedenen Lagern diesen Film besprechen. Hätte vorher nur nicht gedacht, die Lager würden so verteilt werden. :ugly:

BG-Kritik: X-Men - Zukunft ist Vergangenheit (Joel)

Ich habe 1, 2, 3 und "First Class" in den Wochen zuvor nochmal geschaut, was sicherlich hilfreich ist. "The Last Stand" hat seine ganz eigenen Probleme und ist klar der schwächste Teil ("Origins: Wolverine" mal ausgenommen, der ist so schlecht, der fällt durch jedes Raster), aber Singers erster "X-Men" ist heute kaum noch guckbar. So dröge, humorfrei und - der schlimmste Fehler - nur damit beschäftigt sich selbst, die Figuren, die Welt und die Fähigkeiten pausenlos vorzustellen und zu erklären.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Jetzt hatte ich wieder Hoffnungen für den Film und jetzt kommt ihr und trübt die wieder.
Teil 1 war damals schon ne Enttäuschung.
Teil 2 fand ich anfangs toll, liess aber mit den Jahren nach und zählt für mich heute zu den mittelmässigen Comicverfilmungen.
Tei.3 war schon im Kino ne Riesenenttäuschung
First Class wurde für mich das Ende zerstört, das überladen und von der Charakterentwicklung nicht stimmig war (insbesondere Mystiques Seitenwechsel)
Und jetzt der Neue. War aufgrund Singer und der Trailer sehr skeptisch. Dann haben mich erste Reviews heiss gemacht ... und jetzt dämpfen Joel und Skylinx wieder die Erwartungen :nene:
 

Skylynx

New Member
So, meine Kritik ist soeben an die Chefetage gegangen. Kurz gesagt schliesse ich mich in etwa Joels Wertung an.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Schade. Das war wohl nix. Nach Godzilla der nächste Enttäuschungsbrocken und dabei waren das mit die zwei Filme, denen ich diesem Sommer noch am ehesten was zugetraut habe.
Das Konzept mit den Zeitreisen und Verbidnung der zwei Zeitlinien geht einfach nicht auf. Einen zweiten First Class von Vaughn oder einen X-Men 4 von Singer hätte ich da viel, viel lieber gesehen und das hätte auch wohl besser funktioniert. Man merkt das an wenigen Szenen, dass Singer mit seinen Figuren einfach viel einfacher zurecht kommt und eine Vertrautheit versprüht, als es mit den jungen Leuten aus Vaughns Erstling der Fall ist. Die Charaktere insgesamt versiegen im nichts und die Geschichte ansich bietet nicht viel Neues. Die vielen Charaktere waren schon immer ein Problem der X-Men Filme und es wird nicht besser.
Die Action ist inspirationslos und langweilig. Lobenswert, dass sie eher größtenteils klein gehalten wird (anstatt unnötig aufgeprotzt a la Avengers), aber ohne Ideen oder Inspiration in Szene gesetzt.

Singers schwächster X-Men-Film, persönlich schwächste Comicverfilmung und vielleicht sogar Singers persönlich schlechtester Film, da ohne jeglichen Erzählrhythmus.

5/10
 

Lunas

Well-Known Member
TheRealNeo schrieb:
Die Action ist inspirationslos und langweilig. Lobenswert, dass sie eher größtenteils klein gehalten wird (anstatt unnötig aufgeprotzt a la Avengers), aber ohne Ideen oder Inspiration in Szene gesetzt.

Hey was heißt hier unnötig al la Avengers - du kannst eben einen Hulk nicht mit einer AK47 bedrohen. :nene:

Freu mich trotzdem auf den Film. :squint:
 

<Rorschach>

Well-Known Member
Gestern im Doublefeature mit First Class gewesen und leider auch recht enttäuscht worden.
Viel zu viel verschenktes Potenzial! Hätten sie Dinklage doch nur ein wenig schauspielerischen Raum gelassen! Hätten sie doch endlich jemand anderes in die Vergangenheit geschickt! Hätten sie den verschiedenen altbekannten X-Men doch nur 10 Minuten mehr Screentime gegönnt! Es wäre ein Fest gewesen. Aber nein! Viel zu zähe Story, Action die einen total kalt ließ (einzige Ausnahme von Quicksilver 8) ), Logiklöcher die dann mehr schlecht als recht gestopft wurden und neue Mutanten die nicht mal wirklich beim Namen genannt worden sind bzw. bei denen ich jetzt noch nicht weiß was deren Kräfte genau sind!
Der Freund von der Portal-Dame... Was kann der? Fernglasaugen oder wie? Oder der mit dem Tattoo am Auge --> Radioactiveman?
Ein paar nette Cameos, 1-2 gut gemachte und auch lustige Szenen und ein McAvoy/Fassbender/Stewart/McKellen-Gespann das wenigstens einigermaßen schauspielerisch was drauf hat, können aber keinen viel zu langweiligen X-Men Film retten der einer der Besten der Reihe werden hätte können! :sad:


Soll das wirklich Apocalypse gewesen sein im Abspann? :blink:



6/10 Highspeed-Scharmützel :biggrin:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Bryan Singer hat übrigens einen Cameo.

Er ist einer der Kamermänner beim Kampf von Magneto mit Beast und Raven. Er ist ziemlich lange mal in einer Einstellung rechts im Anschnitt zu sehen.
 

Joel.Barish

dank AF
Ihr seid ja verrückt. :tongue: Ich glaube, ihr habt alle nostalgisch vernebelte Erinnerungen an die ersten X-Men Filme. Die DOFP Action soll "inspirationslos und langweilig" sein (@Neo)? Ausgerechnet jetzt, wo Singer endlich mal anfängt Farben zu benutzen und sich konsequent den Möglichkeiten der Mutantenkräfte zu widmen? Komm schon, das Finale auf der Freiheitsstatue in "X-Men" ist doch an hüftsteifer Spießigkeit im Comicsektor kaum zu überbieten. Von mir aus war das alles ein wenig der Zeit und zu Teilen auch dem Budget geschuldet, aber der erste Film ist reinste Exposition und scheint sich jedesmal zu schämen, wenn etwas zu absurd und comicmäßig wird. Das Finale aus X2 ist doch auch mehr theoretisches Gedankenexperiment als wirkliches Spannungselement. In der Theorie ist es beängstigend und beunruhigend, was durch Charles und Cerebro gemacht werden könnte, aber Singers Präsenation ist fürchterlich einfallslos. Jedes Mal wenn wir in Cerebro sind herrscht massiver Spannungsabfall. Das ist noch schlimmer, als anderen Leuten beim Computerspielen zuzugucken.

Und die Leute loben immer "The Last Stand", er würde wenigstens unterhaltsam sein, wenn er schon keine gute Geschichte erzählt. Aber ist er das wirklich? Magneto und die Golden Gate Bridge ist unlogisch, aber ein netter Moment. Doch der Finale Kampf ist mal wieder einfallslos ohne Ende. Phoenix steht die gesamte Zeit im Hintergrund herum und wenn sie dann zur Tat schreitet, fliegen nur Pixel durch die Gegend. Zu viele gesichtslose Mutanten rennen an und verschwinden wieder, der Juggernaut ist eh eine dumme Figur und sämtliche bekannten Mutanten (besonders Magneto und Storm) halten sich viel zu sehr zurück. Bestes Beispiel, warum TLS auch als no-brain Unterhaltung nicht wirklich Spaß macht? Pyro und Iceman treffen zum lange überfälligen Duell aufeinander und schießen ihre Feuer- und Eisstrahlen einfach geradewegs aufeinander. Feuer trifft Eis in einem glatten Strahl und es geht nur noch darum, wer mehr Energie in den Strahl legen kann, also wer mehr Druck auf der Blase hat. Das ist noch langweiliger als die auch nicht besonders spannenden Zauberstab Duelle zwischen Harry Potter und Voldemort.

Und wer wirklich einen schlecht erzählten X-Men Film sehen will, braucht gar nicht bis "Origins: Wolverine" gucken, sondern kann bei TLS bleiben. Als wollte Ratner einen Beispielfilm drehen, wie man es nicht macht. Cyclops stirbt - keinen juckt's. Mystique verliert ihre Fähigkeiten - keinen juckt's. Der verdammte Professor stirbt - fast keinen juckt's. Sogar Magneto verliert seine Fähigkeiten und auch das wird beiläufig und vollkommen unemotional abgehandelt und ist fünf Minuten später eh irrelevant, als Eric beim Schach im Park erkennt, dass er doch noch Fähigkeiten in sich hat. Das ist dramaturgisch und emotional vollkommen schlecht und auch respektlos der Vorlage gegenüber. Hier soll es um viel gehen, doch nichts hat Gewicht, nichts hat emotionale Wirkung. Im Vergleich dazu DOFP:
Man kann Singer sicherlich vorwerfen, dass er das auch etwas zu beiläufig macht und das Emotionspotential nicht ausreichend nutzt, aber einerseits verschwendet er wichtige Geschehnisse nicht so sehr wie Ratner und andererseits macht es zumindest innerhalb der Zukunftshandlung Sinn. Das dort im chinesischen Tempel ist der wahre "Last Stand". Jetzt oder nie. Sämtliche Mutanten, die sich dort aufhalten, wissen, dass es hier um Alles geht, dass ihre Auslöschung unmittelbar bevorsteht und sie alles (auch ihr Leben) dafür geben müssen, um den Zeitreiseplan zu unterstützen. Natürlich sollte Storms Tod etwas mehr Gewicht haben, aber hier ist sie nun wirklich "nur" ein Bauer in einem Schachspiel um etwas wesentlich Größeres. Es geht nicht mehr um das Überleben von Storm, sondern um das Absichern von Kitty und Wolverine zum Überleben sämtlicher Mutanten.
Und darin liegt der Unterschied zu den großen Szenen von TLS. Die Sache mit dem Heilmittel ist natürlich bedrohlich und hätte weitreichende Konsequenzen, aber die Auslöschung der Mutanten (oder Menschen) steht nicht unmittelbar bevor. Wenn die X-Men die Schlacht auf Alcatraz verlieren, haben sie schlechte Karten, aber am Ende der Schlacht wird die Welt noch eine Weile stehen. Und wenn Phoenix den Professor tötet ist wie ein simpler Knopfdruck, um ohne große Mühe zu zeigen, wie mächtig und rücksichtslos Phoenix ist.

Und sprechen wir mal über die Figuren. Die sind nämlich von Anfang an verkorkst und nicht erst seit DOFP. Natürlich wäre bei DOFP weniger mehr gewesen und vieles ist unnötig, aber dass außer beiden Erics, beiden Charles, Mystique (mit Abstrichen Beast) und Wolverine im Prinzip keine Figur wirklich funktioniert, hat Singer (und Ratner) damals verbockt, nicht in diesem Film. Allein Kitty Pryde. eine Figur, die in den ersten beiden Filmen noch ein kleines Mädchen war, die - gespielt von einer anderen Darstellerin - ganz kurz am Rande mal auftauchte. Im dritten Teil ist sie völlig verschenkt, weil vollkommen unwichtig. Natürlich ist sie in DOFP nur Mittel zum Zweck, nur ein Plot-Element, um die Sache in Gang zu bringen. Aber hätte sich Singer früh genug für Kitty interessiert, wäre sie in TLS besser geschrieben und besser integriert gewesen, würde es uns jetzt wesentlich mehr interessieren, wie sehr sie selbst sich körperlich aufreibt, während sie Wolverine in die Vergangenheit schickt.
Oder Rogue. Zu Beginn noch mit einem interessanten Ansatz, wenn sie erkennt, dass sie keinen Körperkontakt mit Menschen aufbauen kann, ohne ihnen zu schaden, wird sie bald schon komplett vernachlässigt. In X2 hocken sie und Iceman (was können wir über ihn als Charakter sagen, das nichts mit seinen Fähigkeiten zu tun hat?) einfach nur untätig im Jet herum, während die "wichtigen" X-Men Stryker jagen und den Professor aus Cerebro 2.0 befreien wollen. Diese Vater-Tochter-Freundschaft zu Logan wird kaum wirklich erforscht, fast so wenig, wie ihre kleinen Schwärmereien für Logan. In TLS muss Rogue dann diese unsäglich dämliche und oberflächliche Dreiecksliebesgeschichte mit Iceman und Kitty über sich ergehen lassen, die zur ähnlich oberflächlichen und emotional wenig reizvollen "Ich gebe meine Kräfte auf" Entscheidung führt. Was Singer mit Rogue in DOFP gemacht hat, ist Anna Paquin gegenüber sicherlich schade und bedauerlich, aber für Rogue fast netter, als sie wieder funktionslos im Hintergrund rumstehen zu lassen, weil nach "X-Men" keiner mehr wusste, was man mit Rogue anfangen sollte.

Apropos Liebesdreiecke. In vier Filmen (1, 2, 3 und The Wolverine) war die Sache zwischen Logan und Jean relativ zentraler Bestandteil und bis heute funktioniert das nicht richtig. Das geht nur halbwegs in Ordnung, weil Jean & Scott als Paar noch weniger glaubwürdig sind. Und auch wenn das Drehbuch bei DOFP emotionale Abkürzungen nimmt und Singer eben kein subtiler Regisseur ist, funktioniert das Dreieck zwischen den jungen Charles, Eric und Mystique/Raven schon jetzt viel, viel besser. Nicht zuletzt weil es um mehr geht als "Er liebt sie, sie liebt einen anderen, will den ersten aber auch" geht. Bei Eric/Charles/Raven geht es zunächst um Ideale, um Freundschaften und erst dann um eventuelle amouröse Zuneigungen. Und das ist sowohl in "First Class" als auch in DOFP häufig genug ziemlich effektiv.

Und überhaupt: DOFP soll schlechter sein als Singers unguckbare Totalgurke namens "Jack and the Giants"? Kann ja wohl nicht dein Ernst sein! :nene: (Wir sind uns doch einig, oder? ugly-Smileys weisen darauf hin, dass die sprechende/schreibende Person nicht so wütend ist, wie sie vielleicht klingt.)

Was die Credit-Szene betrifft...
Nach der Vorstellung hat mir ein Comicexperte erzählt, dass Apocalypse über Jahrtausende hinweg immer wieder neugeboren wird, dass er aber normalerweise ein bisschen wie Thanos aussieht. Dass das Wesen in der Szene Apocalypse ist, muss ja auch nicht sein. Singer hatte schon angekündigt, die Idee von "Ancient Mutants" zu erforschen.
 

Woodstock

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Bei den X-Men Filmen weiß ich genau was ich bekommen habe aber wußte bereits das es nicht das Wahre ist.

Aber First Class war herausragend. Natürlich war er nicht perfekt aber besser als alles was Singer abliefern könnte, da Singer einfach nicht gut genug ist. Mir war klar das "Future Past" nicht "First Class" erreichen kann, schlichtweg weil Singer dran arbeitet.

"Future Past" habe ich jetzt noch nicht gesehen. Den werde ich bald nachholen aber Joels Kritik klingt halt exakt nachdem was ich erwartet habe.
 

nebomb

Well-Known Member
Okay.... klingt alles sehr ernüchternd! Nach First Class hatte ich gehofft das diese Reihe es endlich packt. Werde mir einen Kinobesuch dann noch mal überlegen
 
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