Woodstock
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Wird mal Zeit dafür.aber das sind Stories für ein Lagerfeuer.
Das ist in der Tat wahr. Auch in der Wissenschaft ist es stellenweise recht leicht Rückmeldungen zu bekommen, wenn du es richtig machst. Gerade die "Was kann es schaden?"-Einstellung ist gar nicht mal so verkehrt.- es kann überraschen, wie 'normal' und erreichbar manche ach so großen Namen sind
Das kenne ich. Das ist auch so in der Wissenschaft. Dank Corona stehe ich dort nun auch komplett allein.- Erfolg hat man dann, wenn man unbeirrbar selbstbewusst ist, networkt wie bescheuert, unendlich viele Klinken putzt (dh günstig oder umsonst aushilft) und alles an Zeit und Geld in seine Träume steckt, wohlwissend, dass die Chance dennoch gering ist und es pures Glück bleiben wird, obs jemals was wird.
Ich stehe mir mittlerweile aber auch selbst am meisten im Weg. Ich kriege nichts mehr geschrieben, liegt wahrscheinlich an meiner eigenen Psyche aber vor dem leeren Blatt bin ich wie gelähmt. Witzigerweise geht es mir aber nicht so im Rollenspiel. Da schauspielere ich, erschaffe regelmäßig Stories und genug Plots, um Bücher zu füllen. Da habe ich mit @brawl 56 und @TheRealFlamel etc. aber auch Menschen die sich darauf verlassen, dass ich das hinkriege und ich muss sagen, dieser Arschtritt ab und an helfen mir. Diese "Deadlines" beleben meine Kreativität. Ich glaube, wenn ich eine Deadline für ein Buch hätte, könnte ich dir in der Zeit sogar zwei schreiben. Im Studium habe ich, auch mit Deadline; in kürzester Zeit ziemlich gute Texte produziert (Masterarbeit in einem Drittel der Zeit) aber kriege halt von einem Verlag keine Deadline, ohne vorher schon ein Manuskript oder eine richtige Leseprobe vorlegen zu können. Das kriege ich momentan aber nicht ohne (echte) Deadline hin. Ein Teufelskreis! Mein Hirn ist für den Arsch! Zudem will ich Science-Fiction schreiben und den deutschen Markt kannst du diesbezüglich vergessen! Gleichzeitig interessieren sich die englischen Verlage aber nicht für dich, wenn du kein Muttersprachler bist (zu großer Aufwand im Editing) oder deine Story nicht irgendwie mit deiner tragischen Person oder dem englischen Land in Verbindung steht.
Die lol whatever Einstellung kriege ich nicht mehr hin. Die hatte ich früher und da habe ich regelmäßig Kurzgeschichten produziert und sogar ein Buch aber das würde ich keinem zu Lesen geben. Das existiert auch gar nicht mehr in seiner reinen Form. Heute weiß ich aber, dass lol whatever nicht meine Rechnungen bezahlen wird. Ich mache mir selbst zu viel Druck. Heutzutage brauche ich zweifellos den Druck. Dann weiß ich, dass ich fertig werden muss und drei gute Seiten besser sind als eine perfekte. Perfekt ist der Feind von gut. Ich weiß, dass das paradox klingt, aber wenn ich an einem Projekt arbeite und weiß, dass ich dafür kein Geld sehe, dränge ich mich selbst dazu, meine Zeit lieber in rentable Arbeit zu stecken. Vielleicht wird es besser, wenn ich Arbeit finde. Aber wenn ich schreibe mit der Aussicht vielleicht irgendwann davon leben zu können, dann ist das meinem Unterbewusstsein (dem Arschloch) leider nicht konkret genug.Heut weiß ich, dass ich früher bei all meinen Projekten zu lethargisch und zu skeptisch agiert hab, ich war da meine eigene größte Hürde und meine größte Unsicherheit. Ich will nicht ausschließen, dass ich nochmal was anfange, aber dann vermutlich mit einer lol whatever Einstellung. Hauptsache Spaß haben, egal wens kümmert, und wenns niemanden kümmert.
Hättest du denn überhaupt momentan Projekte die angehen würdest? Ich persönlich arbeite an zwei Rollenspielszenarien, welche entweder für Pen & Paper geeignet wären oder für Bücher. Eigentlich beides.