Nach den vielen Videos und Artikeln darüber, habe ich mich selbst gefragt, warum ich mir nicht mal die Anhörung selbst ansehe. Es motivierte mich einfach nicht und habe mich auf Berichterstatter meines Vertrauens verlassen. Das war tatsächlich ein Fehler. Ich habe ich mir mal die Anhörung in doppelter Geschwindigkeit angehört und fand es interessant, wie viel in den Medien tatsächlich falsch oder fehlerhaft berichtet wurde.
Dieser Mr. Grusch wird nicht einfach so vorgeschickt, um zu sprechen. Gegen ihn läuft bereits eine Ermittlung gegen ihn, da man ihm vorwirft ein Whistleblower zu sein. Darum ist er in vielen Antworten so vage. Er will den Ermittlern in einer öffentlichen Anhörung keine Argumente gegen ihn liefern. Darum beharrt er immer wieder auf eine geschlossene Anhörung.
Das ist durchaus gängig in solchen Situationen und klingt glaubwürdig. Das würde kaum jemand hinterfragen, wenn das Ganze nicht mit UFOs und UAPs in Zusammenhang stehen würde.
Er hat auch ausgesagt, dass er Kollegen kennt, denen Gewalt angetan wurde, um sie vom Reden abzuhalten. Als er gefragt wurde, ob es auch Morde gab, konnte er nicht antworten, aufgrund der laufenden Ermittlungen.
Natürlich könnte ihm das bekannt sein und er könnte behaupten, diese Aussage trotz eines Risikos zu tätigen, um seine Glaubwürdigkeit zu untermauern. Aber auch um sich zu schützen, da er dann eine öffentliche Person wird, dessen Verschwinden auffällt.
Dann kommen halt die vielen „abgehobenen“ Fragen wie interdimensionale Aliens usw., die man erstmal ignorieren kann und auch schnell abgehandelt wurden. Auch nach einem irdischen Ursprung wird gefragt. Eine feindliche Nation oder Testflüge. Das wird aus unterschiedlichen Gründen verneint. Fehlende Technologie, plötzliche G-Kräfte, die ein Mensch nicht aushalten könnte, der Umstand, dass keiner den größten technischen Sprung der letzten 50 Jahre für sich beansprucht, etc.
Dann berichten sie tatsächlich von interessanten Vorkommnissen, z.B. bei welchen Jets, welche sich den Objekten (Dreiecke in Diamantformation) näherten, Fehlfunktionen im Radar und in den Waffensystemen hatten. Sie hätte sie maximal abschießen können, wenn sie versucht hätten, sie zu rammen.
Oder vom 2014er-Vorfall bei klaren, taghellen Himmel. Lediglich die größeren Schiffe (Träger und Eskorte) hatten sie noch auf dem Radar. Die Objekte sind laute dem Piloten (Fravor), der ebenfalls ausgesagt hat, nicht natürlich, da sie sich mal eben auf seine Geschwindigkeit eingestellt haben. Kugelblitze etc. machen das nachweislich nicht und für einen Ballon war es zu schnell. Ballons können normalerweise nicht mit Kampfjets mithalten oder sie sogar ausmanövrieren. Der 2014 Nimitz Vorfall ist tatsächlich einer der glaubwürdigsten und bestuntersuchten UFO-Fälle der Welt und er ist, trotz vieler Versuche von militärischer und ziviler Seite, unerklärt. Hinzu kommt noch, dass die Augenzeugen Experten auf ihrem Gebiet sind und allgemein als glaubwürdig eingestuft wurden. Es gibt Tatverdächtige, welche schon für einen Bruchteil solcher Daten verknackt wurden. Trotzdem ist man hier natürlich skeptisch, versteht aber auch, warum man es ernst nimmt.
Dann wird gefragt nach den Intentionen. Aufklärende, forschende Natur? Versucht man herauszufinden, wie wir uns verteidigen würden? Die Soldaten sagen natürlich ja. Es würde mich auch wundern, wenn sie das nicht tun würden. So zu denken, ist ihr Beruf. Allerdings geben sie auch zu, keine Möglichkeit zu kennen, wie die Nation sich tatsächlich wehren könnte, sollte es zu einem Angriff kommen.
Es wird gesagt, dass die UAPs besonders häufig in Gebieten von Nuklearreaktoren zu sehen sind. Auch dass die Sichtungen nach den ersten Atombombentests extrem zugenommen haben soll. Vielleicht sogar erst richtig begonnen haben. Was alles eher durch selektive Wahrnehmung zu erklären ist. Der Luftraum um Kernkraftwerke wird ganz besonders aufwendig überwacht und die allgemeine Radarerfassung des Luftraums begann erst mit dem Zweiten Weltkrieg, in welchem natürlich die ersten Atombomben ihre Verwendung fanden. Das muss, mit Bezug auf Intentionen einer vermeidlichen außerirdischen Kraft, erst mal gar nichts bedeuten.
Zudem verweigert keiner eine Antwort. Grusch wollte es nur nicht alles öffentlich preisgeben. Was Sinn ergibt, wenn es Teil laufender Ermittlungen gegen dich ist. Es wurde allgemein klargestellt, dass die Mitglieder des Untersuchungsausschusses, die notwendige Sicherheitsfreigaben haben, um diesen Dingen auf den Grund zu gehen und diese Anhörungen kommen werden.
Das Ganze scheint wie der Versuch Grusch als Whistleblower und wichtigen Zeugen zu legitimieren. Man ergänzt seine Aussagen, mit gut dokumentierten und als glaubwürdig eingestuften Zeugen und untermauert damit seine Behauptungen. Er erhält eine öffentliche Bühne, welche ihn auch schützen kann.
Insgesamt ist es zu wenig, um zu behaupten, dass es Aliens gibt und sie uns tatsächlich beobachten, aber es ist mehr, als alle Aluhutträger in den letzten 70 Jahren erhalten haben. Es ist etwas da, das keine Sau versteht. Dass das aber unbedingt Aliens sein müssen, gesteht eigentlich niemand wirklich ein. Selbst Grusch wiederholt immer wieder, dass er für alle Möglichkeiten offen sein möchte.
Witzig finde ich allerdings, dass auch einer im Ausschuss meinte, dass selbst das Prinzip von Ockham's razor mittlerweile in Richtung außerweltlichen Ursprungs deutet oder zumindest nicht auf einen Menschlichen.