Shuri ist war ein cooler Charakter im ersten Teil, den ich wohlgemerkt auch gar nicht so gut fand, mehr so Durchschnitt. Aber sie ist die völlig falsche Wahl als Panther. Weiß nicht, ob es an der Schauspielerin etc. liegt, aber sie kann die Rolle nicht adäquat ausfüllen. Trotz der Wut und des Hasses und ihres Intellekts kann ich sie als großen Black Panther nicht ernst nehmen. Und sie war so gut als Technikfreak im Hintergrund. Jetzt ist sie beides. Superhirn und Superpanther. Da gab es sicherlich andere Möglichkeiten, auch wenn es eh ein weiblicher Panther geworden wäre.
Sowohl den "Bösewicht" als auch die beiden Endkämpfe auf dem Schiff und mit Namor fand ich nicht wirklich spannend. Da waren ein paar nette Sachen drin, aber gerade das auf dem Schiff, da ging es so offensichtlich hin und her... und ihn mit seinen Flügeln an den Füßen... joa, das mag in den Comics so sein und ist gut gemacht. Kam bei mir nicht rüber.
Er lebt mit seiner Kultur angeblich seit der Maja-Zeit dort unten und möchte im Untergrund und nirgendwo bekannt sein. Das funktioniert offensichtlich seit Jahrhunderten super. Also sind ihm Öltanker, Ausrotten von jeglicher Art Lebewesen im Meer, Kriege auf dem Meer, Verunreinigung, Ölbohrtürme etc. schon immer egal. Aber sobald da einer Vibranium auf dem Meeresboden bohrt, Himmel, da springe ich auf, husch nach Wakanda und sag ihnen: Hier, mich und mein Volk gibt es und wenn ihr nicht mit mir die Welt in Brand setzt, dann vernichte ich euch. Okay, ich gebe zu, das habe ich nicht verstanden. Und ja, nun sind alle weiblich, der Panther, Iron Heart, von mir aus. Aber sowohl der Iron Heart Anzug als auch die Sidekick-Kostüme der Wakanda-Damen sehen aus als wie die Power Rangers in den 90er Jahren.
Die zweite Beerdigung im Film war dann doch auch einfach zu viel. Das mag in der ursprünglichen Fassung eh schon drin gewesen sein, wertet aber damit zugleich den Tribut an Boseman deutlich ab und ist viel zu aufgesetzt. Man ist fast genervt und das ist schon böse, wenn es um eine Beerdigung geht.
Dazu kommt die unglaublich aufgesetzte Nebenstory mit Martin Freeman und Julia Louis-Dreyfus, die zu jederzeit nicht in den Film passen mag. Da wird wieder irgendetwas vorbereitet bzw. jemand mitgenommen auf der Reise durchs MCU, aber es ist einfach völlig unnötig und eben auch nichtssagend.
Und zum Schluss bereitet man dann noch die Marvel-Filme in 20 Jahren vor. Kann man machen, muss man aber nicht. Da kommt dann noch der Sohn, der dann noch T'Challa jr. heißt und... puh... ja, da war es mir schon zu viel und das war dann auch zu viel.
Was wollte der Film mir am Ende sagen? Ich weiß es nicht. Es gibt einen neuen Panther und unter dem Meer lebt auch noch ein Volk. Was ist denn sonst noch geschehen, was man hätte erwähnen können? Ich weiß es nicht, da ich das meiste schon wieder vergessen habe.