Christopher Nolan's Interstellar ~ McConaughey [Kritik]

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Direkt nach der Uni geht's da gleich rein. Die Erwartungen sind leicht gedrosselt, aber trotzdem freuen sich meine Augen auf ein Festessen. :thumbsup:
 

Zegger

New Member
nach Inception und dem letzten Batman bin ich extrem vorsichtig was Nolan betrifft, die Nolen Filme bekommen meist nur wegen dem Namen Nolan im vorraus schon 8 Punkte
 

Butch

Well-Known Member
M Night Shyamalan Twist-Ende? Ich hoffe doch das ist sehr übertrieben ausgedrückt :bibber:
Ansonsten macht die Kritik aber einen guten Eindruck auch wenn ich mindestens mit 8/10 gerechnet habe will ich den in nächster Zeit unbedingt sehen, die meisten Kritiken bewegen sich alle im bereich von ganz gut bis grandios, mal schauen wann ich dazu komme mir ein eigenes Urteil zu bilden ich fürchte mich jetzt aber ein wenig vor einem unsinnigen Ende.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Der ist von Anfang an Teil der Astronautenbesatzung, wie ein besserer Taschenrechner.
 

Shins

Well-Known Member
Gerade keine Zeit für große Diskussionen, für die ich aber zu einem späteren Zeitpunkt sehr gerne bereit bin. Aber jetzt muss ich mal mit Jay meckern. "Ein großer Schritt für Nolan, aber ein kleiner für die Menschheit". Verglichen mit deinen Bewertungen der vorherigen Nolans kann "Interstellar" aber ja auch für Nolan kein besonders großer Schritt gewesen sein. Da widersprichst du dir. Oder wie meinst du den Satz?

Generell bin ich anderer Auffassung. Nicht nur, weil da Nolan draufsteht, sondern ganz allgemein wurde ich 169 Minuten lang in den Sessel gedrückt wie - eigentlich noch nie. Was ich da gesehen habe, habe ich in der Art noch nie erlebt. Großes Kino, das in beispielloser Weise den Entdeckerdrang auf die Leinwand bannt und Bilder zeigt, wie ich sie zu Zeiten des CGI-Overkills nicht mehr erwartet hätte. Ganz gleich, welche Punktzahl nun am Ende einer Kritik stehen mag: Dass Interstellar etwas ganz außergewönliches ist, davon bin ich überzeugt. Wow!

Ich denke, ich kann aber auch Jays Punkteeinschätzung verstehen. Ich bewerte Filme vor allem nach Gefühl, danach, wie sehr ich gepackt wurde, welche Emotionen ich hatte, wie sehr ich gestaunt habe. Und war der Faktor des Staunens höher als der einiger fragwürdiger Story-Entscheidungen. Ja, der Twist am Ende, der mit ein wenig Aufmerksamkeit aber auch sehr schnell durchschaut werden kann, wird einigen sauer Aufstoßen. Aber er fügte sich für mein Verständnis wahnsinnig gut ins Gesamtbild ein. Würd ich mich jetzt analytischer mit dem Film beschäftigen, würde ich vermutlich genauso über mehrere solcher Sachen stolpern. Aber es gibt Filme, die soviel Seele haben, die so beeindrucken, die einen solchen Sog aufbauen - wie "Interstellar" - das mir das, selbst beim Tippen einer offiziellen Kritik, vollkommen egal wäre. Denn ich denke, darum geht es: Wie wirkt ein Film? Und hier haut Nolan so rein wie selten zuvor.

Krasser Scheiß... Was ist das eigentlich für ein krasses Kinojahr ? :biggrin:
 

Edward Nygma

ehemals Eric Draven
gesehen....
meine ausführliche Bewertung gibts dann in den nächsten 12 Stunden.
Eins vorweg: ich wurde eher enttäuscht als überrascht :mellow:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Gerade wieder zuhause und immer noch leicht geflasht. Allerdings auch sehr müde. Deswegen in aller Kürze.
Ein toller Film der mich auf ganz verschiedenen Ebenen gepackt hat. Emotional, manchmal grenzenlos spannend und immer mit Denkanregungen.
Wenn man sich im Leben etwas mit Astronomie beschäftigt hat, schadet das sicher nicht. Und sei es nur amateuhaft, wie ich.
Jedenfalls hat der Film, auch ganz abegesehen davon, in mir eine kindliche Faszination geweckt, wie es das Science Fiction Genre in seinen besten Momenten vermag.
Ein wirklich schöner Trip in wahnsinns Bildern und unterlegt mit sehr passender Musik.
Vielleicht ist der Film gegen Ende ein wenig überambitioniert weil er Sachen darstellen will, die nicht darzustellen sind.
Aber ist nicht das nicht auch eines der Herzen in der Brust des Kinos? Vor allem in der Brust diesen Genres? Dinge zu zeigen die nie ein Mensch zuvor gesehen hat?
Wie dem auch sei. Ich gehe jetzt schlafen und wie ich mein Gehirn kenne, verbringe ich wohl auch die nächsten Stunden im All.

9/10
 

Edward Nygma

ehemals Eric Draven
Der Film kommt nur sehr sehr langsam ins Rollen. Und wenn er es dann erst mal geschafft hat, wird es so komplex und umfangreich das man vor nachdenken und vorstellungen beinahe vergisst den Film weiter aufmerksamkeit zu schenken.

Es ist schier unglaublich was Nolen hier wieder aus seinem Kopf auf die Leinwand bringt. Aber diesmal wurde da etwas zu Kreativ gearbeitet. "
Wo manche Menschen finden das es Kunst ist, sagen andere, es ist nur Farbgespritze"
So in etwa würde ich Interstellar einordnen.
Ich erkenne zwar die Kunst in diesen Film, leider spricht sie mich aber nicht so an..

Über extrem lange (nicht für die Geschichte notwendige Dialoge) muss man sich gedulden, bis es ruckartig hinein geht. Ab dem Zeitpunkt überschlagen sich die ereignisse das man kaum noch mitkommt...über quantenphysik, wurmlöcher, schwarze löcher, raum, zeit etc. :ugly:


6/10
 

j.@.c.K

Liza Saturday
Um mal ein wenig auf Big Boss' Kritik einzugehen:

Der Film ist lang. Ich hatte aber nie das Gefühl irgendwelcher Längen. Die ruhigen Passagen fand ich angenehm interessant. Der Anfang ist wunderbar pessimistisch und die Dialoge pure Nostalgie. Überhaupt finde ich es schön, dass der Film zum nachdenken anregen will und (genau wie bei Cooper und Murphy) etwas in einem weckt, oder zumindest wecken will.

Das gen Ende hin immer öfter auf die Erde umgeschnitten wird und die eigentliche Handlung abgewürgt wird, tut mir Leid, auch da muss ich widersprechen.
Die Art und Weise passt wunderbar in den Kontext der Erzählung des Films. Natürlich wird es gen Ende hin immer spannender, muss ja auch so sein. Aber im Gegensatz zu z.B. Inception ist Interstellar kein Action oder Spannungsfilm, der immer noch eine Schippe drauf legen will. Der will mit Fleiß etwas "ruhiger" sein.

Ich bleib nach wie vor bei Meisterwerk.
 
B

Bader

Guest
Ich kann nur den Lobeshynmen anschließen. Der Film hat mich sowas von geflasht. Visuell und akustisch eine absolute Wucht. Sicherlich kann man den Film als unausgewogen beachten, wenn man nach Fehlern und Ungereimtheiten sucht, aber fuck off. Ich lass mir den Heidenspaß doch net vermiesen.

Tars war mal sowas von der MVP!!!
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Shins schrieb:
"Ein großer Schritt für Nolan, aber ein kleiner für die Menschheit". Verglichen mit deinen Bewertungen der vorherigen Nolans kann "Interstellar" aber ja auch für Nolan kein besonders großer Schritt gewesen sein. Da widersprichst du dir. Oder wie meinst du den Satz?

Es ist ja das bislang ambitionierteste Werk Nolans. Welcher Regisseur, selbst seiner Größenordnung traut sich je an so ein Projekt heran, und damit meine ich nicht nur das Gezeigte. Auch die schiere Größe der versuchten Handlungsauflösung ab Nähe des Schwarzen Lochs ist für ihn neu. Das Inception Finale mit den mehreren Ebenen kommt da ungefähr dran, aber was er hier versucht zu erzählen und zusammenzuknüpfen ist etwas, was in den meisten kreativen Händen vollkommen fehlgeschlagen wäre. Eine gewaltige Eisscholle, die unter jedem wankt, schwankt, knackt und splittert. Ich schrieb, dass auch er letzten Endes damit ins Wasser gefallen ist, jedoch hält er sich lange sehr gut drauf.

Dafür gebührt ihm Lob ohne Ende, aber aktuell sehe ich Interstellar nicht in die Filmgeschichte eingehen.

Meine größte Befürchtung vor dem Film war es, dass Nolan die Familienkonstellation vermasseln würde. Da lag ich gewaltig falsch. Die Szenen zwischen Cooper und seiner jungen Tochter sind allesamt so stark, von deren Farmerleben hätte ich mir gerne einen ganzen Film angesehen.

Schon bald nach Abflug hab ich mir gewünscht, dass sie
Ramlow, Brand und den Bart aus den Hunger Games auf der Erde gelassen hätten und sich stattdessen erneut die Tochter mitgeschmuggelt hätte. DIe, Coop und die beiden Roboter hätten die Reise ins All so viel unterhaltsamer gemacht auch wenn das jetzt eine absurde Idee ist
.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Shins schrieb:
Gerade keine Zeit für große Diskussionen, für die ich aber zu einem späteren Zeitpunkt sehr gerne bereit bin. Aber jetzt muss ich mal mit Jay meckern. "Ein großer Schritt für Nolan, aber ein kleiner für die Menschheit". Verglichen mit deinen Bewertungen der vorherigen Nolans kann "Interstellar" aber ja auch für Nolan kein besonders großer Schritt gewesen sein. Da widersprichst du dir. Oder wie meinst du den Satz?

Generell bin ich anderer Auffassung. Nicht nur, weil da Nolan draufsteht, sondern ganz allgemein wurde ich 169 Minuten lang in den Sessel gedrückt wie - eigentlich noch nie. Was ich da gesehen habe, habe ich in der Art noch nie erlebt. Großes Kino, das in beispielloser Weise den Entdeckerdrang auf die Leinwand bannt und Bilder zeigt, wie ich sie zu Zeiten des CGI-Overkills nicht mehr erwartet hätte. Ganz gleich, welche Punktzahl nun am Ende einer Kritik stehen mag: Dass Interstellar etwas ganz außergewönliches ist, davon bin ich überzeugt. Wow!

Ich denke, ich kann aber auch Jays Punkteeinschätzung verstehen. Ich bewerte Filme vor allem nach Gefühl, danach, wie sehr ich gepackt wurde, welche Emotionen ich hatte, wie sehr ich gestaunt habe. Und war der Faktor des Staunens höher als der einiger fragwürdiger Story-Entscheidungen. Ja, der Twist am Ende, der mit ein wenig Aufmerksamkeit aber auch sehr schnell durchschaut werden kann, wird einigen sauer Aufstoßen. Aber er fügte sich für mein Verständnis wahnsinnig gut ins Gesamtbild ein. Würd ich mich jetzt analytischer mit dem Film beschäftigen, würde ich vermutlich genauso über mehrere solcher Sachen stolpern. Aber es gibt Filme, die soviel Seele haben, die so beeindrucken, die einen solchen Sog aufbauen - wie "Interstellar" - das mir das, selbst beim Tippen einer offiziellen Kritik, vollkommen egal wäre. Denn ich denke, darum geht es: Wie wirkt ein Film? Und hier haut Nolan so rein wie selten zuvor.

Krasser Scheiß... Was ist das eigentlich für ein krasses Kinojahr ? :biggrin:

krasses Kinojahr?
Wegen welchen Filmen???
 

Shins

Well-Known Member
TheRealNeo schrieb:
krasses Kinojahr?
Wegen welchen Filmen???
The LEGO Movie
Guardians of the Galaxy
Wish I Was Here
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Return of the First Avenger
Wolf of Wall Street
RoboCop
Grand Budapest Hotel
Her
Snowpiercer
Edge of Tomorrow
Lucy
No Turning Back

So in etwa...
 

Cartman

Well-Known Member
Mmh. Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht von dem Film. Nach Gravity bin ich wirklich beeindruckt aus dem Kino gekommen. Hier "wurde ich nur" gut unterhalten.
Der Film ist gut gespielt, aber leider arg kitschig und voll von Ungereimtheiten. Stellenweise zieht sich der Film auch und die Anleihen an 2001 fand ich auch eher ärgerlich.

Insgesamt ein guter Film, aber für mich der schlechteste Nolan-Film. 7,5/10
 
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