So. Erst einmal sorry, dass ich meine Ankündigung, diese Kritik gestern abzuliefern, vergessen hatte .
Jetzt aber ohne Umschweife, außer, wie immer, bla, bla ----Spoilerwarnung--- bla, bla, mitten hinein in
Das 6. Buch des Blutes (246 Seiten)
Das Leben des Todes (53 Seiten)
Eine Frau wird von einem schweren Schicksalsschlag getroffen; ihr muss die Gebärmutter entfernt werden. Doch die Trauer hält nicht lange an, da sie auf eine Ausgrabung an einer Kirche aufmerksam gemacht wird. Da dies sie sehr interessiert, erkundet sie die Krypta, die man bei dieser Ausgrabung entdeckt wurde. Doch dort findet sie nur eine archäologische Besonderheit, die man allerdings besser nie entdeckt hätte.
Eine mittelmäßige Geschichte die zwar nicht zum lesen anregt, dies aber auch nicht verhindert. Die Story ist zwar teilweise echt gut, aber einen Logik-Test würde sie nicht bestehen. Dennoch kein unpassender Einstiegstext.
Wie Schänder bluten (48 Seiten)
Der Titel klingt nach einem Rachefeldzug? Ist es auch.
Diese Story spielt im Regenwald, in dem ein paar Amerikaner, mit einer Landbesitzurkunde in der Hand, die eingeborene Bevölkerung vertreiben wollen. Doch diese sieht es, zu Recht, nicht ein, das Land ihrer Väter verlassen zu müssen. Und der Medizinmann hat ein paar Flüche auf Lager¦
Eine Mischung aus Abenteuer und Horror, in der Clive Barker mal wieder zeigen kann, was er drauf hat. Hier gibt er eine Antwort auf die Frage: žWie gut kann man das Sterben an Krankheiten beschreiben? Sehr detailliert!
Festungsdämmerung (52 Seiten)
Nun, was soll man hierzu schreiben? Ein russischer und ein britischer Agent verwandeln sich mitten in West-Berlin in Werwölfe. Klasse Story? Würde ich eher nicht sagen. Hier wird mehr Wert auf das Verwandeln an sich gelegt, als auf die Auswirkung auf die Menschheit. Die ganze Story bricht dann auch, wenn man das Gefühl hat, dass es jetzt richtig losgeht, einfach ab.
Aus der Grundidee hätte ein Clive Barker mehr machen müssen. Diese Geschichte ist für mich eine Art Pause zwischen zwei wirklich guten Storys.
Die letzte Illusion (80 Seiten)
Um welche Berufsgruppe wird es hier wohl gehen? Richtig um die der Magier.
Allerdings nicht die Merlin-Abteilung des Mittelalters, sondern um solche wie David Copperfield. Leider stirbt der Magier, in dem es in der Geschichte geht, gleich zu Beginn. Aber keine Angst, man hat noch oft mit ihm zu tun, denn er hatte einen Pakt mit der Dunklen Seite und diese will nun ihren Anteil einfordern. Doch das soll ein Privatdetektiv verhindern.
Ein Super Abschluss für die Hauptgeschichten. Ganz klar die beste Story in diesem Buch und die Lesezeit vergeht wie im Fluge. Gute Story, klasse umgesetzt und mit super Ideen bestückt.
Das Buch des Blutes (Ein Postskriptum) Auf der Jerusalem Street. (6 Seiten)
Jep. Eindeutig etwas zu lang geraten, die Überschrift. Außerdem fragt man sich, was jetzt noch als endgültiger Abschluss kommen kann. Na? Richtig. Eine Geschichte ist noch nicht zu ende. Und zwar die aller erste: žDas Buch des Blutes. Allerdings ist die Geschichte so kurz, dass man nichts schreiben kann, ohne was Wichtiges zu verraten. Nur eines: die Bücher haben einen würdigen Anfang und ein genauso würdiges Ende.
Fazit: Auch wenn dieses Buch nicht das beste der Reihe war, so kann man doch noch eine kleine Steigerung gegenüber seinem Vorgänger erkennen. Die besten Storys sind žDie letzte Illusion und žWie Schänder bluten. Auch das abschließende Geschichte der Reihe kann sich lesen lassen.
Also hier 7 von 10 Punkten.
Bezogen auf alle Bücher kann man nur sagen: Diese Reihe darf einfach nicht im Bücherregal fehlen. Alleine schon der Schreibstil von Clive Barker ist faszinierend. Eine klasse Serie!!! :yeah: