Schwieriges Thema. Ich hab jetzt erst 2, 3 der österreichischen Beiträge gesehen, und natürlich ist es der Gesamtsituation nicht förderlich. Und natürlich drängt sich der Eindruck auf, dass sich hier grad die Betuchteren selbstbemitleiden. Zu einem gewissen Grad seh ich aber auch, woher die Frustration kommt. Als jemand sich seit einem Jahr bis an den Rand der Depression brav an alles hält, fragt man sich bei einigen Sachen schon, wieviel sich die österr. Regierung tatsächlich praxisbezogen überlegt. Das wirkt teils beliebig je nachdem welche Branche zu ihnem den besten Draht hat. Maskenpflicht im Freien an manchen Orten (wie die genau eingrenzbar sind weiß niemand), aber immer noch keine in Büros. Als erstes immer alles Monatelang zu, wo es nie gemeldete Ansteckungen gab und wo es gute Sicherheitskonzepte gäbe, aber 150 ""Skilehreranwärter"" aus England und Co. dürfen im Salzburger Hotel Party machen. Die Öffnungszeiten von Geschäften sind seit einem Jahr auf 19:00 beschränkt, weil man weiß der Virus ist zwischen 19:00 und 20:00 am gefährlichsten (das wirkt wie ein Überbleibsel vom 1. Lockdown, an das man sich halt gewöhnt hat). Dass Gastronomie und Kultur von der Regierung wie Stiefkinder meist erst als letzte behandelt werden und in der Luft hängen, ist auch ziemlich offensichtlich gewesen im letzten Jahr, habe ich in meinem Umfeld mitgekriegt und daran richten sich die Videos wohl auch in erster Linie. Also im Detail hinterfragen/diskutieren ist ja durchaus legitim. Ob das in 1-Minuten-Raunzereien auf Social Media am idealsten angegangen wird, mag bezweifelt werden. Die sind mir da ehrlich gesagt zu eindimensional-selfcentered.
Edit: Und ja, wie du sagst, es gibt den Idioten Rückendeckung, daher ist das ziemlich problematisch.