Ghostbusters 3: Answer the Call ~ Melissa McCarthy [Kritik]

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ist euch eigentlich nicht schon schwindelig vom ganzen im Kreis drehen? Für einen Film, der die meisten "Diskutierenden" hier angeblich nicht interessiert und dessen Anschauen man sich verweigert, wird hier trotzdem sehr (sehr!) ausführlich darüber gesprochen. Wenn ihr den Film wenigstens gesehen hättet, könnte man sich ja wenigstens noch überlegen das durchzulesen, aber diese um sich selbst und die gleichen drei Scheinargumente kreisende Diskussion macht doch irgendwie nicht besonders viel Sinn. Schreibt doch an anderer Stelle über die ganzen geilen 80er-Streifen, das sollte für alle etwas angenehmer werden.
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Gonzo

Du kritisierst etwas, dass du laut eigener Aussage nicht einmal durchgelesen hast, stellst aber auch gleichzeitig in die Kritik dass die Leute die hier ihre Meinung schreiben den Film nicht gesehen haben und somit nicht kritisieren dürfen...

Das beisst sich etwas, oder?
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ich sage nicht, dass sie ihn nicht kritisieren dürfen, sondern, dass es nicht besonders viel Sinn macht, vor allem, wenn sich das Kritisieren seit Unmengen an Posts auf die gleichen drei Gründe beschränkt, warum der Film angeblich scheiße ist. Und wenn dann Leute kommen, die den Film tatsächlich gesehen haben und gut fanden, wird noch geschrieben, wieso das, was die sagen unter keinen Umständen stimmen kann.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Kultfilme sind doch nicht zwangsläufig Filme, die besondere Stärken haben. Ein Phantom Kommando ist doch beispielsweise reiner Trash, der viel Spaß macht, aber nirgendwo die Grenzen verschiebt. Grease und Saturday Night Fever sind auch Kultfilme. Das definiert doch am Ende jeder anders.

Ich finde es nach wie vor recht kurios, was für eine Welle der Reboot losgetreten hat. Ich war und bin weiterhin nicht begeistert von der Idee, auch wenn ich mir eine finale Meinung erst nach Sichtung bilden kann, aber der Sh'tstorm im Internet(!) ist teilweise schon zum fremdschämen. Und da schließe ich bewusst beide extremen Parteien ein. Da hängt sich am Argument der Frauenfeindlichkeit auf und auf der anderen Seite redet man von der "Vergewaltigung" der Kindheit (ganz schlimmer Vergleich, wie ich finde). Da wird sich wegen eines Films gegenseitig angegiftet und angefeindet, als wenn davon die Zukunft der Menschheit abhängen würde. Die einzige Stimme, die gehört wird, ist das Schweigen, quasi die Kassen, die nicht klingeln, wenn niemand in den Film rennt. Mittlerweile langweilt es mich auch, mit welch teils fadenscheinigen Argumenten hantiert wird. Damit spreche ich jetzt niemanden explizit hier an, sondern eher die Gesamtstimmung im Netz seit Bekanntmachung. Das Einspielergebnis ist derzeit das Einzige, was mich an Ghostbusters interessiert.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Und dann gibt es Leute, so wie ich, die finden den besten Kultfilm aller Kultfilme (trotz dem sie auch noch Sci-Fi Fans sind) einfach nur langweilig.

Ich würde Blade Runner auch eher in die Ecke Art-House-Endzeit Film stecken.
Aber warte, in einem Ghostbusters Reboot Thread diskutiere ich nicht über den besten Film aller Zeiten. :wink:

@Gonzo: Die ganzen Diskussionen schmeicheln dem Film doch, bedeutet ja, dass er in gewisser Weise doch einen Sinn hatte. :hae:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Mestizo schrieb:
Ich finde es nach wie vor recht kurios, was für eine Welle der Reboot losgetreten hat. Ich war und bin weiterhin nicht begeistert von der Idee, auch wenn ich mir eine finale Meinung erst nach Sichtung bilden kann, aber der Sh'tstorm im Internet(!) ist teilweise schon zum fremdschämen. Und da schließe ich bewusst beide extremen Parteien ein. Da hängt sich am Argument der Frauenfeindlichkeit auf und auf der anderen Seite redet man von der "Vergewaltigung" der Kindheit (ganz schlimmer Vergleich, wie ich finde). Da wird sich wegen eines Films gegenseitig angegiftet und angefeindet, als wenn davon die Zukunft der Menschheit abhängen würde.

Ich finds interessant, wie die Meinungen verteilt werden. Als "Vergewaltigungen der Kindheit" wurden der neue Ghostbusters, Indiana Jones 4 und die Prequeltrilogie bezeichnet.

Was ist aber mit Stirb Langsam 5? Wieso wurde der nicht als Vergewaltigung der Kindheit bezeichnet, obwohl der fraglos schlechter war als Indy 4?

Was ist mit der Lethal Weapon Fernsehserie? Die wurde mit Ignoranz und Schulterzucken aufgenommen, dabei sind LW und SL sicherlich ebenso wichtige Filmklassiker wie Indiana Jones. Schön, gibt den Unterschied, dass GB, IJ und SW auch schon was für Kinder waren und die anderen nicht, aber was ist mit den anderen Sequel und Rebootansätzen der letzten Jahre?

Jurassic World
Terminator Genisys
Der Hobbit
The Amazing Spider-Man
Turtles
Prometheus
Alien vs Predator Requiem
Superman Returns
Rob Zombies Halloween
Pirates of the Caribbean 4

Alles Titel, die Fanherzen aus unterschiedlichen Gründne hätten sauer machen können, aber da wurd fast nichts zu gesagt. Ebenso bei Revenge of the Fallen. Bei Nichtgefallen wurds ausgelassen.

Und Ghostbusters 2016 soll schon in den Trailern schlechter als alle diese Filme aussehen? :ugly:

Irgendwas passt da nicht.
 

nachoz

New Member
Jay schrieb:
Stirb langsam (Fortsetzung mit Bruce Willis)
Lethal Weapon - Serie (Neuauflage als Serie)
Jurassic World (Fortsetzung mit neuen Gesichtern und Bezug zu den alten Filmen)
Terminator Genisys (Forsetzung + Quasi Neustart mit Arnie)
Der Hobbit (Vorgeschichte mit neuen und alten Gesichtern)
The Amazing Spider-Man (klassischer Reboot)
...
Was sind das für Vergleiche?
Davon mal abgesehen das auch bei Spider Man schon viele gemeckert haben. Oder auch bei SL und auch bei Terminator usw.
Das ist in meinen Augen Äpfel mit Birnen verlgleichen. Weil Ghostbusters zumindest im Trailer als Fortsetzung beworben wurde, ohne wirklichen Bezug zu dem alten Film zu haben.

Ich werde den Film sicher gucken und geb ihm eine Chance aber man muss es sich ja nicht zwanghaft schön reden :tongue:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ja, es wurde sich negativ über "SL" und "Terminator" geäußert, aber nichts im Vergleich zum apokalyptischen Shitstorm, dem sich Feig und seine Ghostbusters gegenüber sehen. Da blieb dann einfach das Box-Office aus und dann kommen halt keine Fortsetzungen mehr. Nur ist das Vokabular und die Art der Äußerungen bei "Ghostbusters" so brutal (und eben auch sexistisch), dass ich absolut verstehen kann, worauf Jay hinauswill.​
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ich finde auch, die Vergleiche passen zum großen Teil nicht. Nicht jedes Reboot, Remake, Sequel etc. kann ein Volltreffer werden. Wenn der gute Wille erkennbar ist, hat das Projekt schon einmal einen Pluspunkt bei den Fans. Beim Ghostbusters Reboot erkenne ich keinen guten Willen, hier hat man in vollem Bewusstsein gegen die Fans geschossen. Alleine schon so einen Regisseur, mit dieser Filmographie zu engagiern, das ist bereits ein Tritt in den Hintern.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Måbruk schrieb:
Alleine schon so einen Regisseur, mit dieser Filmographie zu engagiern, das ist bereits ein Tritt in den Hintern.
Das Argument kann ich leider echt gar nicht nachvollziehen! Klar, Humor ist sehr unterschiedlich, aber "Bridesmaids" und "Spy" sind Hits gewesen und auch echt lustig. Außerdem hat Feig Credits für's US-"The Office" und die frühen Staffeln "Arrested Development". Wenn das kein guter Stand im Comedy-Genre ist, dann weiß ich auch nicht mehr. Nicht unbedingt mit Reitman zu vergleichen, aber auch keine schlechte Wahl.

Um deiner Logik zu folgen - ist John Moore ("Max Payne") eine gute Wahl für "Stirb Langsam 5" gewesen? DAS ist eine Regie-Wahl, die mich auch im Nachhinein erzürnt :cursing:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
“Im vollen Bewusstsein gegen die Fans“ ist halt auch so ne wahnsinnig egozentrische Kiste. Da geht doch niemand in Hollywood hin und sagt sich: “Ha, den Fans werde ich jetzt mal derbe ans Bein pinkeln. Sagt mal Sony, gebt ihr uns ein paar Millionen dafür?“
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Das Argument kann ich leider echt gar nicht nachvollziehen! Klar, Humor ist sehr unterschiedlich, aber "Bridesmaids" und "Spy" sind Hits gewesen und auch echt lustig. Außerdem hat Feig Credits für's US-"The Office" und die frühen Staffeln "Arrested Development". Wenn das kein guter Stand im Comedy-Genre ist, dann weiß ich auch nicht mehr. Nicht unbedingt mit Reitman zu vergleichen, aber auch keine schlechte Wahl.
Persönlich empfinde ich die original Ghostbusters Filme nicht als Komödie. Eher als ironischen Action Film mit Geistern und einem recht "subtilen" Sinn für Humor. Also etwas, wovon Paul Feig Mal überhaupt keine Ahnung hat.


“Im vollen Bewusstsein gegen die Fans“ ist halt auch so ne wahnsinnig egozentrische Kiste. Da geht doch niemand in Hollywood hin und sagt sich: “Ha, den Fans werde ich jetzt mal derbe ans Bein pinkeln. Sagt mal Sony, gebt ihr uns ein paar Millionen dafür?“
Nein, aber die werden sich gedacht haben, "damit pinkeln wir den Fans zwar derbe ans Bein, aber es wird Kohle bringen, also machen wir es!.
Außerdem fällt uns nichts besseres ein."
 

Shins

Well-Known Member
Tja, jetzt müsste man natürlich den Film kennen, dann könnte man auch wirklich diskutieren. Aber ich schieß mal genauso wie ihr einfach drauf los :ugly: Wie man hört, soll im eigentlichen Film sehr stark zu spüren sein, wie sehr Paul Feig das Original liebt und wertschätzt. Wer weiß, vielleicht könnte da ja was dran sein und Feig ist gar nicht der cineastische Antichrist, sondern selbst ein Fan, der die Möglichkeit erschnupperte, in seinem Stil einen Neuanfang zu wagen. Denn, man glaubt es kaum, auch das ist erlaubt: Eine eigene Handschrift auf eine bereits bestehende Marke zu übertragen. Nennt sich Kunstfreiheit. Muss nicht jedem schmecken. Bin aber froh, dass es die gibt. Denn genau solche Herangehensweisen haben andere Filme, die ihr hier im selben Atemzug verteidigt, erst ermöglicht.

Agrh, diese ganze Diskussion ist so herrlich realsatirisch :plemplem:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
@Mabruk
Das meine ich doch, ihr nehmt euch und das Fandom in diesem Fall viel zu wichtig und viel zu ernst. Dass einzige, was die sich gedacht haben ist, dass Feig ubd McCarthy eine erfolgreiche Kombi ist, die wieder Geld einbringen kann. Da wird niemand geplant haben, dass so eine Welle der Empörung durchs Netz gehen wird. Vielleicht hat man es befürchtet, aber mit Sicherheit nicht mit Absicht hervorgerufen. Warum sollte man so etwas tun?
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Wenn ich zwei linke Beine habe, dann fange ich nicht an Fußball zu spielen.

Ghostbusters und Paul Feig, das sind Perlen vor die Säue. Sorry. :evil:
Er veredelt seinen "Stil" mit diesem Stoff, der Stoff selbst aber leidet darunter.


@Mabruk
Das meine ich doch, ihr nehmt euch und das Fandom in diesem Fall viel zu wichtig und viel zu ernst. Dass einzige, was die sich gedacht haben ist, dass Feig ubd McCarthy eine erfolgreiche Kombi ist, die wieder Geld einbringen kann. Da wird niemand geplant haben, dass so eine Welle der Empörung durchs Netz gehen wird. Vielleicht hat man es befürchtet, aber mit Sicherheit nicht mit Absicht hervorgerufen. Warum sollte man so etwas tun?

Ich bin gar kein so großer Ghostbusters Fan, ich mochte eher die Zeichentrickfilme.
Ich weiß aber die Qualität der original Filme zu schätzen, das ist alles.

Wieso man das tuen sollte? Weil es Geld bringt ganz einfach.
Wieso sollte es Paul Feig es tun? Weil ein relativ unwitziger, niveauloser Regisseur ein Mega Franchise an die Hand bekommt, deshalb!
Ob der Regisseur selbst dessen würdig ist, fragt da scheinbar keiner.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ja Reelguy, so meinte ich das. :squint:

nachoz schrieb:
Ich werde den Film sicher gucken und geb ihm eine Chance aber man muss es sich ja nicht zwanghaft schön reden :tongue:
Ne, das will ich für meinen Teil auch nicht. Mit dem näher rückenden Kinostart steigen meine Zweifel aktuell auch immens, um ehrlich zu sein.

Ich hab nur die Meinung, dass beides kontraproduktiv ist. Sowohl, einen Film schon im Vorfeld hatend zu Grabe zu tragen, als auch, ihn über den Klee als den besten aller Zeiten zu erwarten. Natürlich kann sich eine Tendenz ergeben, man sammelt ja auch seine Eindrücke, aber sobald Missgunst mitschwingt, wirds vielleicht unnötig negativ. Am Ende kann es noch so viel Gebashe geben - die Kinokasse entscheidet. Kein Mensch hat Snow White and the Huntsman 2 gewollt, aber das Geld hats gebracht.

Man muss auch verstehen, dass Feig in Hollywood hoch respektiert wird. Alle seine drei letzten Filme waren große Erfolge. Brautalarm ist eine der wenigen Komödien der letzten Jahre, die eine Oscarnominierung fürs Script einfahren konnte. Und dann noch eine. Ist ja nicht so, als wär er der Regisseur der Movie Filme.

Ich wette mit euch, dass Chris Miller und Phil Lord die eigentliche erste Wahl waren, aber die waren halt schon ausgebucht.

Natürlich kann man maulen, dass alle drei Feigs McCarthy Vehikel waren und man sowas nicht in Ghostbusters / Zurück in die Zukunft Reboots sehen will, aber das ist ne reine Geschmacksfrage. Gibt halt ausgesprochen viele Leute, die sie in der Kombi mit Feig super finden. Sprich, wäre der Film alternativ im Stil von Deadpool geworden, würds vielen nicht gefallen, dass er halt nicht wie die McCarthy Komödien ist. Man kanns nicht allen rechtmachen.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Måbruk schrieb:
Persönlich empfinde ich die original Ghostbusters Filme nicht als Komödie. Eher als ironischen Action Film mit Geistern und einem recht "subtilen" Sinn für Humor. Also etwas, wovon Paul Feig Mal überhaupt keine Ahnung hat.
Sind wir jetzt hier wirklich auch schon bei "Der Original-Ghostbusters war keine Komödie" angekommen, so ein grandioser Unsinn, wirklich. Ghostbusters ist eine Komödie, eben das, was dabei herauskommt, wenn Saturday Night Live-Comedians/National Lampoon-Autoren zusammenkommen. Der Humor der 80er war ein anderer, besonders subtil macht ihn das allerdings nicht. Diese Verteidigungsversuche sind alle so dermaßen absurd, und ich muss mich wiederholen, vor allem von den Leuten, die den Neuen noch nichtmal gesehen haben.

Und allen, die Paul Feig so schlecht finden sei hiermit sein Einstaffel-Meisterwerk "Freaks & Geeks" ans Herz gelegt.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
TheGreatGonzo schrieb:
Und allen, die Paul Feig so schlecht finden sei hiermit sein Einstaffel-Meisterwerk "Freaks & Geeks" ans Herz gelegt.
Schande über mich, dass ich "Freaks & Geeks" in meiner Aufzählung vergessen habe :facepalm: Paul Feig ist wahrscheinlich nach Apatow der erfolgreichste Comedy-Regisseur der letzten 10 Jahre, oder?​
 
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