Ghostbusters 3: Answer the Call ~ Melissa McCarthy [Kritik]

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Vielleicht solls ja eine Überraschung sein. Aykroyd hat ja auch seine alte FB Meldung dazu gelöscht.

Wie ist denn eigentlich aktuell euer Empfinden bzgl der kompletten weiblichen Besetzung= Konntet ihr euch mittlerweile mit dem Gedanken anfreunden oder hattet ihr da eh nie ein Problem mit oder seid ihr relativ meinungslos und freut euch prinzipiell auf beide kommenden Ghostbuster Teams oder haltet ihr jegliche Sequelideen ohne Ramis/Aykroyd/Murray/Hudson in Hauptrollen eh für Käse oder seid ihr komplett meinungslos, weil ihr noch eh nichts von Feig gesehen habt, oder gehört ihr gar zu den seltsamen Individuen, die das Original nie gesehen haben?
 

Revolvermann

Well-Known Member
Es geht mir nicht um die Weiblichkeit der Darstellerrinnen sondern eher um die Zusammenstellung und den Regisseur. Wäre es ein Film, bei dem man wüsste es wäre dieser Cast und der Regisseur, meinetwegen mit dem Namen "Ghosts in Town". Einfach eine Geisterkomödie, wäre ich genauso skeptisch. Dafür interessieren mich die Namen einfach zu wenig.
Aufgeschlossen bin ich aber trotzdem und ich werde mir den Film sicher, in der Hoffnung positiv überrascht zu werden, ansehen.

Und natürlich hätte ich gerne, wenn denn unbedingt ein neuer Teil sein muss, einen mit den alten Recken gesehen. Das sind halt die Ghostbusters meiner Kindheit.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Jay schrieb:
Vielleicht solls ja eine Überraschung sein.
Sollte es. Paul Feig hat getwittert, dass alle Cameo-News inoffizielle Leaks waren und er nur Ernie Hudson selbst ankündigte, weil sowieso schon so viele Paparazzi am Set waren. Er hat sich außerdem gegenübern ein paar "Hatern" etwas Luft gemacht . Ich glaube, es ist gerade nicht leicht, Paul Feig zu sein. Der Mann wird wohl noch einige Zeit mit der schlimmsten Ecke des dauernörgelnden Nerd-Internets konfrontiert sein. Und bis jetzt ist noch nichtmal ein Trailer veröffentlicht (Nicht, dass das übelste Gemeckere dann angebracht wäre).
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Jay schrieb:
oder haltet ihr jegliche Sequelideen ohne Ramis/Aykroyd/Murray/Hudson in Hauptrollen eh für Käse
Ich häng mich da gar nicht mal an den Originalen auf. Es kann meinetwegen gerne neue Geisterjäger geben und irgendwann (vielleicht schon beim zweiten Film) hätte ich auch nichts gegen ein rein weibliches Team gehabt - die richtigen Damen vorausgesetzt. Aber zu Anfang hätte ich entweder ein rein männliches Team oder wenigstens ein gemischtes Team mit max. 50 % Frauen haben wollen.

Derzeit bin ich entschlossen den Feig Ghostbuster im Kino und der Videothek zu ignorieren. Vielleicht wird er irgendwann auf Watchever/ Netflix gesehen.
Beim zweiten Film mit Hemsworth tendiere ich ebenfalls dazu ihn zumindest im Kino zu ignorieren.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Ich war von Anfang an gegen die Idee eines rein weiblichen Teams und bin es immer noch. Mir geht es schon seit einigen Jahren auf die Nerven dass bei Reboots bekannte männliche Charaktere plötzlich durch Frauen ersetzt werden. Angefangen hat das meines Wissens mit BSG wo Starbuck plötzlich eine Zigarren paffende Frau war und der farbige Lieutenant Bommer eine asiatische Frau. Letzteres hat mich da gar nicht mal so gestört. Allerdings war Starbuck immer mein Lieblingscharakter in der alten Serie und die bei mir beliebte Chemie der zwei Buddys Starbuck und Apollo war im Remake zerstört. Nun ist ja auch ein Reboot von McGyver in Arbeit(oder wurde das schon wieder gestoppt?) in dem die Hauptrolle natürlich eine Frau übernimmt. Das A-Team wird neu aufgelegt, natürlich mit einem gemischten Team, was mich da aber nicht wirklich stört, da es völlig neue Charaktere sein werden, womit sich für mich der Remake Gedanke eigentlich eh schon erledigt hat. Was ist das für ein Remake in dem die alten Charaktere nicht enthalten sind? Dann gebt dem Kind gleich einen anderen Namen! Kürzlich wurde auf einer anderen Seite darüber hergezogen, dass Pierce Brosnan sich einen schwarzen Bond vorstellen könnte(ich nicht!), aber keine Frau in der Hauptrolle. Der alte Sexist! (Achtung Ironie!) Gab es eigentlich schon mal ein Reboot in dem ein ehemals weiblicher Charakter von einem Mann gespielt wurde? Wie wäre es denn mit Lars Croft im nächsten Tomb Raider? Ach nee so ein Film ist ja schon geplant, aber der Typ heißt wenigstens Nathan Drake! ;-)

Das Paul Feig für den neuen Ghostbusters die glorreiche Idee hatte das gesamte Team aus Frauen bestehen zu lassen, nervt. Nicht nur mich, sondern auch meine Frau! Zum Glück, haben sie in dem Fall nicht die alten Charaktere zu Frauen gemacht, sondern sich wenigstens neue ausgedacht. Da sitzt der Stachel im Herzen nicht ganz so tief! Ich konnte mit den Filmen von Paul Feig nie besonders viel anfangen und mir ist seine Lieblingsdarstellerin(Name gerade entfallen) auch nicht besonders sympathisch. Allerdings wurde ich gegen meinen Willen "gezwungen" den letzten Film von Paul Feig mit ihr in der Hauptrolle "Spy" anzusehen und offen gestanden habe ich trotz weiterhin bestehender Antipathie gegen die Hauptdarstellerin sehr viel gelacht. Das gibt mir ein bisschen Hoffnung für den neuen Ghostbusters. Ich werde ihn also nicht generell verweigern, wie ich es mir Anfangs fest vorgenommen hatte, sondern ihn zumindest mal aus der Videothek ausleihen. Wie schon gesagt, dass es völlig andere Charaktere sind, macht für mich des ganze weniger schlimm. Eigentlich hatte ich sogar schon überlegt ins Kino zu gehen, aber durch einen Cameoauftritt eines ganz speziellen A-Lochs bleibt es nun doch bei der Videothek.

Das Paul Feig den Film nur unter der Bedingung machen wollte, dass er ein rein weibliches Team einsetzen kann, weil er mit weiblichen Darstellern wohl besser klar kommt, als mit männlichen(was weiß ich), macht ihn mir nicht unbedingt sympathisch. Das er den Film nicht einfach in einer anderen Stadt mit einem anderen Team spielen lässt, sondern wieder in New York und die beiden Vorgängerfilme negiert, macht ihn auch nicht sympathischer. Das er sich als Profi auf Twitter dermaßen gehen lässt und "Fuck You" und "Asshole" und was nicht alles einem Fan schreibt, auch nicht. Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Über sowas muss jemand in seiner Position einfach drüber stehen können. Das ist doch nicht der erste Film, der im www schon vorab Anfeindungen ausgesetzt ist, verdammt! Trolle gibt es immer.

Man darf ihm aber nicht die Schuld allein in die Schuhe schieben. Der Hauptschuldige ist in meinen Augen kein geringerer als Bill Murray. Wer ist einzig und allein Schuld an den JAHRZEHNTELANGEN Verzögerungen des dritten Teils, der eigentlich schon in den Neunzigern geplant war? Allein er! Immer wieder wenn Ghostbusters 3 ins Gespräch kam(auch schon in der Prä-Internet-Zeit) war immer wieder er der Grund warum der Film nicht zu Stande kam. Als es dann vor einigen Jahren konkreter wurde und sogar Ivan Reitman wieder die Regie übernehmen wollte, hat er zugestimmt mitzumachen, wenn man Venkman im dritten Film sterben lässt. Also wurden Drehbuchautoren bezahlt um das Drehbuch umzuschreiben. Wieder gingen Monate ins Land bis es umgeschrieben war. Dieses mal sollte er ziemlich am Anfang drauf gehen und später wohl nochmal als Geist auftreten. Zwei recht kurze Szenen. Ihm wurde das Drehbuch zu lesen zugeschickt. Und wieder gingen Monate ins Land in denen sich die Ghostbusters Fans fragten, wie es ihm wohl gefallen hat und was er dazu sagt. Bis eines unschönen Tages der "gute" Mann in einer Talkshow sitzt und er auf die Frage wie ihm das Drehbuch denn nun gefällt, antwortete das er es bis dato immer noch nicht gelesen habe! Da ist nicht nur mir als Fan, sondern eindeutig auch den Produzenten der Kragen geplatzt. Dann tritt auch noch Reitman als Regisseur zurück weil er von dem hin und her die Nase voll hat und leider stirbt auch noch Harold Ramis. Somit war ein echter dritter Ghostbusters Film dann völlig erledigt. Ich finde damit eine Drehbuchänderung zu verlangen und dann alle Welt auf seine Entscheidung warten zu lassen um dann lapidar und lachend in einer Talkshow zu sagen dass er (wenn ich mich recht erinnere) nicht mal wüsste wo er das Drehbuch gelassen hat, hat er den Fans einen Schlag in die Fresse versetzt. So heftig dass man zu Boden geht. Und gerade als man sich wieder aufrappelt und mit dem neuen Ghostbusters Film irgendwie einigermaßen ins reine kommt, tritt die dumme ... noch mal nach und verkündet freudestrahlend das er einen Cameoauftritt im Film absolviert hat! Wanker! Auf Grund seines Cameos scheiße ich jetzt auf den Kinogang.

Als Fan steht man ja eh nun vor der Frage was man machen soll. Geht man ins Kino um den Film zu unterstützen, in der Hoffnung, dass durch ein gutes Einspielergebnis der Film mit dem gemischten Team produziert wird? Oder geht man nicht, in der Hoffnung, dass bei einem Misserfolg die Produzenten ihren "Fehler" einsehen und als zweiten Wiederbelebungsversuch den Film mit dem gemischten Team produziert wird. Da ist guter Rat teuer, denn beides kann in die Hose gehen. Wird er erfolgreich heißt das wohl eher dass das Frauenteam einen weiteren Film bekommt. Wird er ein Misserfolg wird es vermutlich auf absehbare Zeit keinen weiteren Ghostbusters mehr geben. Wie heißt es so schön: Gutes Rad ist teuer!
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Von all den Sachen, die über den neuen Ghostbusters geschrieben wurden, finde ich den Wunsch nach "wenigstens einem gemischten Team" fast am merkwürdigsten. Ist es wirklich so undenkbar, sich mal für zwei Stunden auf einen Film einzulassen, der keine männliche Hauptfigur besitzt? Und/oder ist es einfach die Abneigung gegen Neues? Da wird sonst immer genörgelt wie es nur geht, weil es ja keine Originalität mehr gibt, und was die Designelemente angeht muss sich dieser Film das auch gefallen lassen, aber das Hauptmerkmal, was ihm vom Original unterscheidet ist dann das Schlimmste auf der Welt. Und ich habe immernoch, Monate nach der Ankündigung, nicht ein gutes Argument gegen weibliche Ghostbusters gehört.

Auch die Vergleiche gegenüber James Bond, Indiana Jones, Lara Croft, etc, was oft und gerne herangezogen wird, passt nicht wirklich. Das sind etablierte Figuren, deren Geschlecht in ihrer Geschichte klar definiert wurde. Ob James Bond schwarz ist wäre egal, weil das kaum, wenn überhaupt, Auswirkungen auf die allgemeine Ausrichtung der Figur hat (Im Gegensatz zum zB oft genannten Shaft, und mal ganz davon abgesehen, dass zB Roger Moore und Daniel Craig zwei grundverschiedene Interpretationen der Figur sind), wäre es eine Frau würde sich nicht nur da einiges ändern, es wäre auch nicht mehr James Bond, außer man hätte eine gute Erklärung parat, wieso Frau Bond James heißt. Bei den Ghostbusters ist das nicht der Fall, weil man kein Genderswapping mit den alten Figuren betreibt, sondern einfach neue erfunden hat, die nun eben die Ghostbusters sind. Das muss man nicht gut finden (Auch wenn es wenig Gründe dafür gibt, es nicht zu tun), aber man muss erkennen können, dass dies nicht die alten Ghostbusters sind, es ist ein Reboot und auch das muss einem nicht gefallen (Tut es mir auch nicht, ich hätte dieses Team lieber in einer direkten Fortsetzung gesehen, jetzt wo sowieso fast der komplette Originalcast zurückkehrt), aber man muss aufhören sich krankhaft daran festzuklammern, dass Ghostbusters unbedingt Männer sein müssen, oder das mindestens zwei Männer im Team sein müssen, nur weil das früher so war. Niemand ist gezwungen, sich total auf den neuen Ghostbusters zu freuen, man muss nicht damit einverstanden sein, dass man einen Klassiker, und einen wirklich richtig guten noch dabei, neu auflegt, und man darf auch kritisieren, dass die perfekte Besetzung des Originals nicht in Hauptrollen zurückkehrt, aber man muss aufhören das ganze Projekt nur an einem Element zu verurteilen: Das die Ghostbusters nun Frauen sind. Und wenn, dann auch mit halbwegs richtigen Argumenten, und keiner sexistischen, ironisch-trotziger Nerdenttäuschung.
 

Metroplex

Well-Known Member
Ich wäre absolut dagegen wenn man die alten Ghostbusters neu casten und nur mit Frauen besetzen würde. Aber da es sich hier um neue Charaktere geht, ist mir das total egal.
Sind es halt Frauen, na und? Solange es nicht einen Sex and the City mässigen Frauenfilm ausartet spielt es für mich keine Rolle ob die Hauptdarsteller nun männlich oder weiblich sind.
 

Slevin

New Member
Ich habe nichts gegen ein Frauenteam und würde selbst einem neuen Männerteam kritisch gegenüberstehen , weshalb ich auch hoffe, dass ich nie Channing Tatum als Ghostbuster erleben muss. Nur verstehe ich den Sinn dahinter nicht, das ganze Team weiblich zu machen. Wo ist da der Mehrwert? Originell ist das ja nun wirklich nicht. Und bei den gewählten Darstellerinnen und dem Regisseur darf man zumindest befürchten, dass der Film mehr in Richtung alberner Slapstick tendiert, was mir sehr missfallen würde.

Werde mir den sicher mal im Fernsehen ansehen, aber ein Bedürfnis, Geld dafür auszugeben, habe ich zurzeit überhaupt nicht.
 
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