Ohje...
Direkt zu Beginn sollte ich wohl sagen, dass der Film heute einfach einen schwerden Stand bei mir hatte, da ich ein wenig liebeskummrig, sehr sehr hungrig und übermüdet im Kino saß. Dazu gab es in meiner Nähe auch keine 2D Vorstellung, so dass ich mich dem wirklich total aufgesetzt wirkendem 3D Effekt aussetzen musste. Ohne Scherz: Ein Freund von mir meinte nach dem Film: "Ich habe den Film teilweise ohne 3D Brille geschaut. Dann wars zwar etwas verschwommen, sah aber immernoch besser aus als mit...". Soviel dazu
Ja, der Film... Hmhm... Ich möchte nicht bestreiten, dass mir der Film, wenn ich in der richtigen Stimmung bin, durchaus sehr viel Spaß machen könnte. Aber nun war ich heute nicht in der Stimmung und so sind mir die krakengroßen Fehler dieses möchtegern-epischen Films in die Augen geflogen, wie es Pegasus bei einem guten 3D Effekt getan hätten.
Jegliche Szene, die in mir eventuell so etwas wie leichtes Staunen hätte auslösen können, war mir wirklich mehr als genug aus dem Trailer präsent. Und ich habe bis auf den Trailer NICHTS zu dem Film gesehen... Und kannte dann doch schon alles, fantastisch.
Nein, noch schlimmer: Wo der Trailer Szenen im epischen Maße ankündigten, war im Film lediglich ein laues Lüftchen zu spüren. Sorgte der Kraken wirklch mehrmals im Vorfeld bei mir für "What the...!" Momente im positivsten Sinne, so hatte der Film dem gar nichts mehr hinzuzufügen. Der "Kampf" gegen das Vieh ist ein schlechter Witz. Einstellungen, die theoretisch das Zeug dazu hätten, beeindruckend zu wirken, werden dadurch zunichte gemacht, dass ganz King Kong like eine Prinzessinnengestalt mit weißem im Wind wehendem Kleid vor dem Sichtfeld baumelt. Kitsch und unnötige Möchtegernstoryline ahio.
Auch das Kasperletheater im sogenannten Olymp ist nicht wirklich göttlich gelungen und wirkt teils wie Laientheater. Wenn der tief hächelnde Hades in schwarz gekleidet zum strahlend glänzenden Zeus geht, dann kann mans einfach nicht mehr ernst nehmen. Charakterlich siehts bei den Menschen auch nicht besser aus. Perseus Gefährten sind allesamt austauschbare Opfer, die im Verlauf der "Story" das Zeitliche segnen sollen. Und da das eh schon jeder ahnt, machen wirs auch einfach mal kühl und unsenthimental.
Unverständlich auch, dass sich bei diesem Machwerk die Sandmänner aus Star Wars verirrt haben. Da hätte ich die lieber in einem besseren Film wiedergesehen
Mag ja sein, dass ich, da ich erst vor Kurzem wieder God of War gezockt habe, zu epische Erwartungen hatte. Aber das Gesehene war irgendwie ein Witz. Und ganz ehrlich: mit Percy Jackson hatte ich mehr Spaß.
Zum Ende sage ich nur: Denn ich bin Zeus, und kawumm, weg bin ich