[Netflix] Der Schacht (El Hoyo/The Platform)

HurriMcDurr

Well-Known Member
Ich glaube ich werde dann jetzt auch mal den Trailer zum Schacht nachholen und gucken, wie spendierfreudig der so mit den Plot-Informationen umgeht. :biggrin:

EDIT:
Ist schon ein kompetent gemachter Trailer - dank fehlendem Kontext spoilert der nicht großartig den Plot. Wer aber sowieso plant, den Film zu sehen kann sich den Trailer sparen (große Weisheiten, die ich hier droppe :ugly: ).
 
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TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ich habe mir den Film heute morgen beim Frühsport dann auch mal zu Gemüte geführt und war auch echt sehr positiv überrascht. Auch wenn der Film thematisch nicht immer blitzgescheit daherkommt und in meinen Augen, nicht das mögliche Potenzial seiner Prämisse ausnutzt, ist das erzählerisch und handwerklich wirklich mehr als nur handelsübliche Genre-Kost. Speziell die Nutzung der recht einfachen Location macht hier einiges her. Ich bin sehr gespannt, was Regisseur Galder Gaztelu-Urrutia als Nächstes macht. 7 / 10 Bettgestelle
 

Måbruk

Dungeon Crawler
EDIT:
Ist schon ein kompetent gemachter Trailer - dank fehlendem Kontext spoilert der nicht großartig den Plot. Wer aber sowieso plant, den Film zu sehen kann sich den Trailer sparen (große Weisheiten, die ich hier droppe :ugly: ).
Spoilert nicht großartig den Plot?

Als ich den Film gesehen habe, waren da plötzlich zwei Leute in einem Schacht, während der eine gerade aufgewacht ist. Ich war genau so ahnungslos wir der Neuankömmling, hatte keine Ahnung was er da sollte, wie das Ding aufgebaut ist etc. habe mitgerätselt. Als dann die Essenspeiße runterkam, hatte ich genau so wenig Ahnung, wie der Protagnonist im Film, was es damit auf sich hatte. Der Spoiler zeigt sogar Aktionen die erst später relevant werden.

Also ich werde nie verstehen, wie man auf dieses Gefühl, einen Film das erste Mal so zu erleben, verzichten kann. :huh:
 
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HurriMcDurr

Well-Known Member
Naja, er verrät natürlich die Prämisse und ein Stück weit die Ausgangssituation, die würde ich allerdings persönlich nicht zum Plot dazurechnen. Das ist ja auch ein Stück weit Sinn eines Trailers. Wenn man - wie du - großen Wert darauf legt vollkommen unbefleckt an einen Film ranzugehen, sind Trailer generell am besten zu meiden. Aber das tust du ja bereits und bist damit auch nicht alleine. Alles Frage der persönlichen Prioritäten.
 

Constance

Well-Known Member
Also bei der Justice League ist es mir passiert, dass mir während des Schauens viele entfallene Trailerszenen aufgefallen sind. Da war ich dann auch schlussendlich auch traurig, den Trailer gesehen zu haben. :biggrin:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Trailer zerstören selten ganze Filme aber leider erkennt man ja auch nie so richtig, wie viel ein Trailer womöglich kaputt gemacht hat.
Ich schrieb das schon öfter, aber ich muss da immer an meine Kindheit und Jugend zurückdenken, als man Abends irgendwas im Fernsehen sah und überhaupt nicht im geringsten wusste, was auf einen zukommt. Ich wusste bis zur besagten Szene nicht was ein Predator ist oder wie dieses durchsichtige Ding wohl im Detail aussieht. Selbst der switch vom Macho-Kriegsfilm zum Horror-Thriller kam für mich aus dem Nichts. Jeder Dialog, jedes Setting. Und so lief es halt mit vielen Sachen, die man nicht unbedingt auf Video schon gesehen hatte oder irgendwelche 20:15 Uhr Blockbuster, für die auch Werbung lief.
Hatte mir zuletzt zu "Portrait einer jungen Frau in Flammen" abgesehen von ein paar Bildern, die man halt zwangsweise sieht, nichts angesehen.
Und ich ziehe mir da definitiv einen persönlichen Mehrwert raus, wenn die ganze Handlung und alle künstlerischen Entscheidungen während des Schauens entdeckt werden. Es ist auf gewisse Weise mehr Entdeckungsreise als bloßes Konsumieren.
Der Vergleich fällt aber wie gesagt auch schwer, weil man durch einen Trailer schon einiges weiß, aber natürlich keinen Vergleich hat. Das "nicht wissen" nicht vermisst.
Natürlich schaue ich auch eine ganze Menge Trailer und gute Filme bleiben selbstverständlich gut. Ich komme aber nicht umhin zu erkennen, dass mich die ganze Szenerie in Parasite mehr umgehauen hätte, würde ich den ganzen Stil und viele kleine Szenen nicht schon aus unzähligen Clips und dem Trailer kennen. Und auch beispielsweise der erste Mord des Jokers hätte im Zusammenhang des ganzen Werkes, plus idealerweise auf der großen Leinwand einen größeren Eindruck hinterlassen als der Blick auf ein kleines Fenster auf dem Laptop.
So kann man das womöglich auf viele Aspekte münzen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ich wünschte, ich könnte so unbedarft und unwissend Film gucken, wie ich es früher getan habe. Aber das Risiko dass man Murks sieht, ist dann doch zu groß, als dass ich mich gar nicht informieren würde. Trailer vermeide ich aber auch meist bzw. ich skippe ein wenig durch.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Zum einen würde ich sagen, auch ein nicht so guter Film macht mehr Spaß, wenn man ihn ohne Vorwissen schaut. Vorausgesetzt, man ist auch so an cineastischen Aspekten interessiert und findet es spannend, wo Filme nicht funktionieren.
Zum anderen, denke ich aber man kann sich auch ziemlich gut über Filme informieren ohne zu viel vom Inhalt zu erfahren oder Trailer zu schauen.
Von "Portrait..." wusste ich natürlich auch bereits, dass der fast überall ziemlich gut ankam. Bei manchen gar als ein Jahres-Highlight.
Wobei sich das alles natürlich so einfach sagen lässt. Denn meistens schaue ich die Trailer ja doch, weil ich einfach zu neugierig bin. :whistling:
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Zum ersten: das ist richtig. Aber es kann trotzdem ein schlechter Film bleiben. Dafür ist mit meine Zeit zu schade und meine Freizeit zu rar. Das hat mich früher nicht groß gestört, hat sich aber stark geändert.
Zum zweiten: Ich hatte meine Aussage nicht rein auf Trailer bezogen, meinte das ganz allgemein. Heutzutage ist man aber auch einfach viel aufgeklärter, als es früher der Fall war, weil Informationen überall zur Verfügung stehen. Und dass es unser aller Hobby ist, erschwert es natürlich noch, von etwas groß überrascht zu werden. Das ist aber letztlich auch ein hausgemachtes Problem und ich arrangiere mich halt einfach damit.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Na klar, damit arrangiert sich wohl jeder bzw. den meisten ist es wahrscheinlich egal. Man ist eben vor allem als Filmfan heute viel augeklärter, wie du schon richtig schriebst.
Jedenfalls versuche ich seit einiger Zeit Trailer zu meiden und überhaupt diesem medialen Überfluss zumindest bei Filmen, die mich sowieso interessieren, vor der Sichtung etwas aus dem Weg zu gehen. Wodurch für mich das Seherlebnis zweifelsfrei ein besseres ist.
Ich denke halt immer gerade bei begeisternden Trailern, dass man ohne den Trailer genauso begeistert gewesen wäre oder sogar noch mehr, nur halt im Kino. Man kann ja durchaus bei Sichtung Nummer zwei, drei oder fünf immer noch Sachen entdecken oder einfach unterhalten sein. Sichtung Nummer 1 bekommt man aber nur ein mal, wenn du verstehst was ich meine.
Im Prinzip sehe ich das genau wie du. Fand es nur gerade interessant, weil es ja schon Leute gibt die sagen "Spoiler sind mir egal" oder "Ich glaube nicht an Spoiler". Ich bin da dann eher auf der anderen Seite auch wenn Neugierde und zum Teil sicher auch Faulheit die guten Vorsätze oft zunichte machen.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Zum ersten: das ist richtig. Aber es kann trotzdem ein schlechter Film bleiben. Dafür ist mit meine Zeit zu schade und meine Freizeit zu rar. Das hat mich früher nicht groß gestört, hat sich aber stark geändert.

Bei mir ist es genau andersherum. Ich weiß heute relativ genau was ich mag und was weniger. Zum einen kenne ich die Genres die mir zusagen und da reicht bei Der Schacht ein Blick auf's Poster und man weiß, dass es keine Romanze ist. Ich habe manch Mal sogar den Eindruck, dass man vom Poster ausgehend, auf die Qualität des Film schließen kann. Bspw. beim Freitag der 13. Remake, die Ghostbuster Women Katastrophe oder ganz aktuell, das The Grudge Remake. Diese Poster waren so kreativlos, dass relativ klar war, dass die Filme auch nichts taugen werden. Erstaunlicherweise war es dann auch so.
Zusätzlich hat man immer die Möglichkeit sich Wertungen anzusehen, bspw. bei IMDB und bei Reviews das Fazit zu lesen, da wird häufig wenig über den Plot verraten. Dafür bekommt man einen guten Eindruck über die Stärken und Schwächen des Films. Wenn man den Film dann Zuhause schaut und nach 10 Minuten merkt, ist doch nicht's für mich, dann hat man zwar etwas Kohle ausgegeben, aber die Zeit kann man sich dann weiter sparen.
Persönlich sind mir Trailer auch egal, dann gibt es die halt und wer Bock darauf hat, soll sich den Spass meiner Meinung nach eben verderben. Aber sie werden einem halt auch aufgedrängt, vor allem im Kino und deshalb kann ich diese nicht ganz Ad Acta legen. Ich sitze teilweise schon mit Musikstöpseln im Kino und schließe die Augen, wenn Trailer kommen. Kann man machen, ist aber irgendwie doof. :wink:
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ich weiß auch sehr genau was ich mag und was nicht. Ändert nur relativ wenig daran, dass ein schlechter Film pure Zeitverschwendung für mich ist. Selbst 10 Minuten sind mir dann schon zuviel. Ich hab hab halt keine sechs Stunden Freizeit am Tag.

Mir käme auch nie in den Sinn, allein ein Poster als Entscheidungsgrundlage für eine Sichtung heranzuziehen. Ich weiß schon, wie ich mich über Filme zu informieren habe, ohne zuviel in Erfahrung zu bringen, wenn mir nicht der Sinn danach steht. Da ist halt jeder anders gestrickt und wenn jemand Trailer dafür sichtet, werde ich die Person dafür sicherlich nicht kritisieren.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ok, wenn bei der Wahl 10 Minuten zu investieren oder sich den Grundplot eines Film's im voraus spoilern zu lassen, die Wahl auf den Trailer fällt, dann ist das wohl so. Muss ja nicht alles verstehen :wink:

Will damit aber niemanden kritisieren. Das Einzige was ich kritisiere ist, dass diese Trailer einem teils aufgedrückt werden, dafür kann der Zuschauer aber nichts.

P.S: Poster alleine ist natürlich kein Entscheidungskriterium. Es ist eines von vielen Bestandteilen und macht auch nicht immer Sinn. Früher als man nicht in jedes Musikalbum reinhören konnte, habe ich aber tatsächlich teilwese anhand der Albencover entschieden, welche Alben ich mir am Thresen anhöre. So ganz abwegig finde ich es nicht. Bei Filmen führt es leider dazu, dass ich den einen oder anderen genialen Film verpasse. So bspw. bei Ad astra und Life geschehen. Bei diesen Postern habe ich einen langweiligen 08/15 Hollywood Film erwartet. Da habe ich wiederum die Angst, dass ich damit unnötige Zeit verplemper.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Liest du meine Postings auch? Oder willst du einfach nur das lesen, was du lesen willst? Ich verschenke keine 10 Minuten an Filme, gucke aber auch nicht zwangsläufig Trailer. Dass man diesen recht schnell begegnet liegt halt auch daran, dass nicht jeder Filme atmet wie wir. Wenn du im Marketing sitzt, ist das einfach ein probates Mittel. Ich würde mir lediglich wünschen, man würde mehr Mühe auf die transportierten Inhalte aufwenden.
 
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