The Cabin in the Woods ~ Joss Whedon [Kritik]

General_Lee

New Member
Hab mir letztes we die Bluray gekauft und angeschaut.
Muss sagen, dass ich von dem Film absolut enttäuscht war. Neben einigen Logikfehlern und Stirnklatschern hat mich der Film einfach allgemein kalt gelassen. Klar hat man sich gefragt was da vor sich geht und einige Szenen waren schön unterhaltsam und lustig. Trotzdem hat für mich bei dem Film jeglicher Pepp irgendwie gefehlt.

Von mir gibts moderate 5/10 Einhörner.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich fand ihn eigentlich ganz gut und hatte mich beim Gucken erst über mögliche Fortsetzungen gefreut.
Spoiler zum Ende:
Bis dann erst der große "Gefängnisausbruch" kam, wo man dann ja schon fast alles für Fortsetzungen sehenswerte verbraten hat und dann auch noch einer der Alten auferstanden ist.

Das Konzept an sich fand ich aber auf jeden Fall sehr gut.
 

Pippen

Well-Known Member
Nun hab ich ihn auch endlich gesehen. Wirklich ganz großes Kino....bis kurz vor Schluss.
Das Finale hat mich nicht ganz so umgehauen wie alles zuvor, aber immernoch auf sehr hohem Niveau unterhalten.

8/10 Bärenfallenlassos
 

Grintolix

Well-Known Member
Ich habe den Film nun auch endlich gesehen und er hat mir sehr gut gefallen.
Ich hoffte ja bis am Schluß noch, dass die "Alten" oder wie sie genannt wurden, die Dämonen von H.P. Lovecraft sind. Als dann die Riesenhand kam, war ich enttäuscht. Aber die Idee des Films war schon klasse
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ich glaube viele, inklusive mir, hatten gehofft, dass da etwas "Lovecraft'sches" kommt, aber die Hand war im Gesamtkontext stimmiger, da ja wir, die Zuschauer, die Götter sind, denen die Opfer (in Horrorfilmen) gebracht werden.
 

Grintolix

Well-Known Member
Ach, ist das so? Darauf wäre ich jetzt aber nicht gekommen. Ist das von Joss Whedon so bestätigt, oder Vermutung?
 

Clive77

Serial Watcher
Ich fand' den Film ziemlich gut. Von Anfang bis Ende. Das "Gefängnis" bietet für jeden Geek etwas und die Idee hinter der Sache fand ich recht einmalig, wüsste nicht, irgendwo schonmal was ähnliches gesehen zu haben. Von daher war der Streifen eine echte Überraschung. Long live the Mermaid-Man...
 

McKenzie

Unchained
Gesehen, und zwar ungespoilert. Hmmmm. Tja. Zur Story kann man eh kaum was schreiben, also nur ein paar Gedanken zum Film allgemein.

Also prinzipiell fand ich den schon gut. Wenn auch nicht so gut, wie ich das nach den unzähligen positiven, teils ziemlich überschwänglichen Meinungen erwartet hätte. Man könnte also auch der Erwartungshaltung ein bisschen Schuld geben, dass es mich nicht so vom Hocker gehaut hat. Außerdem wurden paradoxerweise gerade durch die brave Plotgeheimhaltung überall die Wendungen und Überraschungen ihres Überraschungseffektes beraubt...man rechnet ja schon halb mit sowas. Der FIlm selbst geht da meiner Ansicht nach auch nicht so wirklich geschickt vor, die
Mitarbeiter dieser Regierungsorganisation werden für meinen Geschmack schon viel zu Früh im Film gezeigt. Das hätte der erste fette Twist werden können, aber so hat man es von Beginn an 10 Meilen gegen den Wind gerochen, was da gespielt wird.
Ich hab rückblickend eigentlich das Gefühl, der Film will ein bisschen zu viel sein -
Ich fand es etwa nicht so schlau, das Töten als Reality Show und das Opfern um das Ende der Welt abzuwenden beides hineinzustopfen, eines dieser Motive hätte eigentlich gereicht.

Ein Punkt der mich auch gestört hat
Sie können die ganzen Viecher rauslassen, indem sie auf einen roten Button hauen? Echt jetzt? Srsly? Das ist eine Regierungseinrichung die das Ende der Welt abhalten soll, und die haben einen Knopf der alle Monster freilässt? Wozu, wer baut sowas ein? :headbash: Ja, wäre es quasi in der "Show" gewesen, hätte es noch eher Sinn gemacht, denn dort wurden ja die dummen Horror-Klischees bedient; Aber der Bunker war ja quasi die Realität, also warum so ein idiotischer Button? Das hätte man besser erklären können.
Das Split Up - Gas hab ich auch nicht wirklich gecheckt...wird eigentlich irgendwie erklärt, was für ein Zeug das ist, das akute Meinungsänderungen hervorruft? Ich bilde mir ein, nein.

Abschließend muss ich sagen, erstes Drittel war ganz nett, beim zweiten dachte ich mir immer mehr "Ok, das war's jetzt mehr oder weniger? Hm, not impressed.", aber als es dann weiterging hat's mich dann doch recht gut wachgerüttelt. Hätte ich von dem Film vorher nie gehört (also weder dass er gut ist, noch dass es überhaupt irgendwelche Twists gibt), wär ich wahrscheinlich etwas mehr beeindruckt gewesen.

6,5/10 Händen.

Und ja, ich musste auch an Lovecraft denken. Dafür war das Einhorn awesome.

Edit: OT
Bader schrieb:
Nope, seit ich McKenzie persönlich kenn ist er DER Shaggy :ugly:
Warum seh den Comment erst jetzt? :ugly:
 
G

Glitchi

Guest
Kenzie, das war keine reality show. die mitarbeiter haben lediglich eine art wett-tunier untereinander draus gemacht, mit der begründung, dass die dinge die sie tun, damit für sie erträglicher werden (was ich denen aber nicht abkaufe, lauter kranke typen haben da gearbeitet).
 

McKenzie

Unchained
@Glitchi
(Spoiler-Tags! :smile: Obwohl, gibt sicher nen Spoilerthread zu Cabin, ich würd dann dort weiterdiskutieren)

Ja, es ist nicht gesendet worden oder so, das stimmt, auch wenn es für die Mitarbeiter irgendwie ja schon wie eine war. Aber das ist halt auch mein Problem damit - Zu Beginn dachte ich eben dass es eine Reality Show sein sollte, das würde wenigstens den Aufwand und die vielen Kameras erklären, und auch wie sich die Mitarbeiter verhalten (Medienkritik und so)....aber all das nur für ein Menschenopfer, und das dann auch noch so schlampig ausgeführt? Da geht es um die Rettung der Welt, und die bleiben völlig gechilled, als wäre es ein normaler Montagmorgen? Macht irgendwie überhaupt keinen Sinn. :unsure: Deswegen meinte ich eben, sie hätten sich entscheiden müssen ob jetzt die Effekte und Kameras im Fokus stehen, oder die ganze Opfer-Sache.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
TheGreatGonzo schrieb:
Ich glaube viele, inklusive mir, hatten gehofft, dass da etwas "Lovecraft'sches" kommt, aber die Hand war im Gesamtkontext stimmiger, da ja wir, die Zuschauer, die Götter sind, denen die Opfer (in Horrorfilmen) gebracht werden.

Auch eine interessante Deutung. Ich sehe es allerdings eher so, dass es eine weitere Verbeugung vor dem Genre ist. Der ganze Film ist ja voller offener und versteckter Hinweise auf Klassiker des Genres, und daher sehe ich auch diese Schlusssequenz eher als eine augenzwinkernde Fußnote. man denke in diesem Zusammenhang nur an das Ende von "Carrie".
 
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