Barish wird mich dafür schief ansehen, aber beileibe kann ich nur schlechtes von dem neuen Kidman berichten.
Zuweilen habe ich wirklich gerätselt und überlegt, ob Invasion genau so schlecht oder in der Tat noch schlechter ist als Die Frauen von Stepford, konnte mich dann am Ende aber nicht festlegen, weil sie beide grandios schlecht sind. Während Stepford noch fast unfreiwillig als Parodie auf sein Original wirken kann (man denke nur mal an Matthew Broderick), verfehlt Invasion einfach alles. Der Film will händeringend eine unheimliche Geschichte erzählen, die aber nicht einmal von Nicole Kidman gerettet werden kann. Fans von Daniel Craig brauchen die Tickets auch nicht kaufen, denn der neue Bond ist nur wenig zu sehen und hat dann auch meistens nichts besseres zu tun als Nicole durch die Gegend zu fahren.
Die unbewussten Parallelen auf Genrekollege 28 Weeks Later sind unübersehbar, und in Anbetracht dessen, das der blutige Zombieshocker (ja, es sind Infizierte, aber herrgott noch mal sie verhalten sich wie Zombies) wirklich überraschend unterhaltsam war, ist das hier überraschend langweilig. Es bleibt auch nur düster zu raten, wie der Film ohne den angekündigten Extraeinsatz von den Matrix-Brüdern ausgesehen hat - denn viel langweiliger geht es kaum.
Der Film ist natürlich professionell gemacht, aber so wie auch die DVD nacher schick aussehen wird, ändert das nichts an der Tatsache dass sich hinter dem reißerischen Plakat ein total langweiliger Film verbirgt, der gewaltige Logiklöcher hat, oft dämlich wirkt und ziellos im Kreis paddelt. Ernsthaft, es bleibt wirklich zu denken, ob es für den Film überhaupt ein Drehbuch gab - oder ob sie am Set einfach blind improvisiert haben.
Null Spannung.
Langweilige Charaktere.
Null Action.
Langweilige Musik.
Null Tiefe.
Langweilige Gegner (noch schlimmer wirds, wenn sie auch noch anfangen zu reden)
Null Atmosphäre.
Langweilige Dialoge und
null Belohnungen. (manche Filme fordern die Geduld ja heraus, bis man am Ende dafür belohnt wird - das bleibt aber aus)
Er ist besser als die flache Griepe The Messengers, aber schlechter als Rob's Halloween-in-Name-only - und das heißt nichts gutes,
3 / 10