Ok, was ich mich aber abseits von möglicherweise bestehenden, gelungenen Filmen frage ist, wieso hat dieser Mann so viel Müll rausgberacht? Absoluten 08/15 Nonsens den kein Mensch braucht? Wie hat Boll es geschafft dafür soviel Budget zu erhalten und Schauspieler wie Rutger Hauer zu engagieren?
Ja ich weiß, wie will ich das überhaupt beurteilen können, wenn ich diese Filme gar nicht kenne.
Muss ich mir also einen Film wie Schwerter des Königs - Zwei Welten ansehen und äußerst wahrscheinlich nach 20 Minuten frustriert auschalten? Bringt mich das wirklich weiter? Was ist wen ich das tue und genau wie filmstarts.de zu Erkentnis kommen, dass dieser Film viel Geld und gute Schauspiler in den Wind schießt, weil der Regisseur schlicht unfähig ist?
Wenn dieser Film also wirklich so schlecht und belanglos ist, wie offenbar viele seiner anderen Filme ebenso, sind dann die besseren Filme reine Zufälle? Oder wie kommt das zustande?
Ich meine nimm dir einen Regisseur wie Takashi Miike. Der fabriziert glaube ich wenn er Bock hat 10 Filme oder mehr im Jahr. Davon sind einige Filme Meisterwerke, andere Filme sind dagegen grottenschlecht. Aber irgendwie, seine Filme haben alle eine Handschrift. Wenn sie schlecht sind, dann ist es i.d.R. von ihm so gewollt. Bei Boll aber fühlt sich das für mich nicht gewollt an, es wirkt auf mich, als wäre es schlicht nicht gekonnt.
Dieses Paradoxon, wenn Du sagst, dass er auch wirklich gute Filme fabriziert hat, einmal aufzulösen, wäre durchaus interessant.
Aber ist Uwe Boll es wert sich da reinzuknien? Ich habe Interviews von ihm gehört, er gibt so viel kompletten Mist von sich, meiner Meinung nach.
Und zum Essen, das man unverköstigt stehen lässt. Ich mag z.B. überhaupt keinen Sauerkraut, da wird mir richtig übel. Wenn mir jetzt mehrere Menschen erzählen, etwas schmeckt extrem nach Sauerkraut, würde ich das sehr wahrscheinlich unverköstigt liegen lassen. Ja in der tat. Wenn etwas nach Sauerkraut riecht, werde ich es es auch links liegen lassen. Dabei kann man sich irren, in den allermeisten Fällen aber wird man damit richtig liegen.
Das entscheidende ist, dass hier kein Urteil gefällt wird. Zu sagen, seine FIlme sind schlecht oder er ist ein schlechter Regisseur bedeutet nicht, dass man über ihn urteilt.
Das Urteil haben nämlich andere Leute bereits gefällt und man selbst nimmt es nur an.
Wenn meine Feundin kocht und aus Versehen 1 Kilo Salz in die Suppe schüttet, muss ich die Suppe nicht essen um zu wissen, dass sie salzig ist. Und das reicht mir um zu sagen, dass die Suppe ungenießbar ist und ich sie nicht essen werde.
Ich habe nie behauptet, alle seine Filme seien schrott. Ich habe nicht mal behauptet, dass ein bestimmter Film schrott ist. Das ist der Punkt, ich habe zu keinem Zeitpunkt über ein Detail ein Urteil gefällt, weil ich die Details gar nicht kenne.
Alles was ich sage ist, dass ich, auch ohne seine Filme gesehen zu haben, genug Informationen haben kann, um zu wissen, dass seine Filme im allgemeinen mir nicht zusagen.
Es haben genügend andere Leute so schlecht über ihn geurteilt, dass ich das gar nicht mehr brauche.
Es mag in seiner Filmographie Ausnahmen geben, das schließe ich nicht aus. Ändert nichts daran, dass er generell als schlechter Regisseur gilt.
Und auf genau diesen Unterschied möchte ich Hinweisen.
Man sollte nicht selbst über Dinge urteilen, die man nicht kennt. Das ist falsch.
Aber es ist ok, Erfahrungen, Berichte und Informationen anderer zu nutzen, um sich eine Meinung zu bilden.
Es reicht, sich genügend zu informieren, um eine Basis zu haben.
Nicht böse nehmen, aber ich glaube ihr lest aus meinen Worten teilweise aber auch das heraus, was ihr herauslesen wollt. Wir sind hier in einem Forum in dem es "locker" zugeht, zugehen sollte (daher meine Anspielung darauf, das ich noch vor Gericht stehe).
Alleine, dass ich schreibe, dass die Gamer den Boll am liebsten "Würgen" würden, ich das Würgen extra noch in Anführungszeichen setze und man mir das trotzdem vorwirft, spricht Bände.
Man kann solche Diskussionen führen und dabei versuchen die andere Seite zu verstehen, Empathie aufbauen. Oder man führt solche Diskussionen wie auf einem Amt. Zweiters wird hier nicht funktionieren, zumindest nicht mit mir.
Ok, das sehe ich gänzlich anders.Werk und Person haben nichts miteinander zu tun.
Sauerkraut mal probiert? Dann kannst Du ein Urteil bilden. Wenn nicht, dann nicht. Dann kannst Du immer noch sagen, Du willst es nicht, kannst es aber nicht beurteilen.
Ich trage keine Schlips.Es war wohl tatsächlich Zeitverschwendung auf Deine Fragem denn anstatt sich damit auseinanderzusetzen, fühlst Du Dich ja lieber auf den Schlips getreten.
@Cimmerier: Ich fühle mich nicht explizit angesprochen. Es geht darum, dass du weiter oben geschrieben hast, man soll nicht werten, ohne einen Film gesehen zu haben. Und ich halte diese Aussage für zu drastisch.
Kennst du die Situation aus der Schule, es wird ein alter Klassiker gelesen, Goethe, Schiller oder so.
Dann gibt es immer eine Person in der Klasse, die das Buch selbst nicht liest sondern statt dessen zu einem der gelben Reclam Bücher greift, in dem das eigentliche Buch in ausführlicher Art ausgearbeitet worden ist, Bedeutungen beschrieben werden und Interpretationsmöglichkeiten erläutert werden etc.
Wenn nun eine Person das Original Buch nicht liest, sich aber ein Buch besorgt, in dem jedes Detail des Original Buchs erläutert wird... weiß die Person dann nicht vermutlich viel mehr als der durchschnittliche Leser? Hat die Person dann nicht eine viel stärkere Basis, um über das Buch zu urteilen?
In diesem Fall kann die Person also sagen, ob sie das Buch gut oder schlecht findet, obwohl sie es nicht selbst gelesen hat.
Ich finde einfach, dass man hier stark unterscheiden muss zwischen Hatern, die ohne Sinn und Verstand über etwas lästern.
Und auf der anderen Seite zwischen Filmfans, die informiert sind und sich ein Bild über Boll bilden können, ohne sich alles anzuschauen.
Die Einstellung, dass man nur über etwas reden darf, was man selbst gesehen hat, ist für mich zu elitär und herablassend, da man damit die Meinung anderer abwertet.
Jeder darf sich eine Meinung bilden und sagen, dass man etwas schlecht findet, das ist vollkommen in Ordnung. Im Endeffekt ist jede Meinung nun mal subjektiv (richtige Objektivität kann es bei einem Thema wie Filme nicht geben).
Ich bin nicht der Freund von diesem Quoting, aber auf zwei Anmerkungen würde ich gerne kurz eingehen.
Ok, das sehe ich gänzlich anders.
Hat ein Musiker und sein Werk nichts miteinander zu tun?
Du wirkst etwas autistisch auf mich, ist aber nur ein Gefühl und nicht böse gemeint.
Natürlich habe ich Sauerkraut probiert. Wie kann mir sonst dabei übel werden, wenn ich es nicht probiert habe?
@Knobel: Ich vermute, es ist dir nicht bewusst, aber deine Art zu diskutieren kommt sehr herablassend rüber. Insbesondere die Art, jeden Satz einzeln zu zitieren und einen mehr oder weniger provokanten Spruch zu bringen. Das lädt nicht dazu ein, dass man sich mit dir unterhalten möchte.
Diskutieren funktioniert nicht mit Fakten.
Vor allen Dingen nicht bei Filmen. Ob etwas gut oder schlecht ist, ist kein Fakt.
Diskutieren funktioniert in dem man sich mit dem Gegenüber auseinander setzt.
Mit jemanden spricht, den Standpunkt versucht nachzuvollziehen. Nicht jeden Satz verdreht. Sondern auf den Kern der Aussage eingeht.
Wenn du das berücksichtigst, fällt es dir vielleicht leichter, deinen Standpunkt klar zu machen.
Dein Kern der Aussage ist, man soll nichts beurteilen, was man nicht kennt.
Der Kern meiner Aussage ist, dass viele Dinge, die du als "beurteilen" einsortierst, kein beurteilen ist.
Sondern eine Meinung, die man sich auf Basis von anderen Informationen gebildet hat. Und dass das vollkommen ok ist.
Meine Auseinandersetzung damit war mein Hinweis darauf, dass ich da ein Paradoxon erkenne, welches ich zumindest als durchaus interessant ansehe.
Was lässt dich glauben, dass du als Mensch ein objektives Urteil fällen kannst? Jeder Mensch hat unterschiedliche Geschmäcker, denkt und fühlt unterschiedlich. Nichts, was du wahrnimmst, ist in irgendeiner Art objektiv. Jedes Urteil eines Menschen ist immer subjektiv.Objektiv bedeutet, dass ich mir ein Urteil erlaube, WEIL ich ein Werk gelesen, gehört, gesehen habe
Ok, das sehe ich gänzlich anders. Hat ein Musiker und sein Werk nichts miteinander zu tun?
Nein, nicht zwangsläufig. Warum muss das so sein?
Und Du wirkst nicht in der Lage Argumente zu verstehen und einer Argumentation zu führen, die sich auf fakten bezieht.. Nicht böse gemeint.
Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass man ein Werk das man nicht gesehen hat, nicht final beurteilen kann?Falscher Ansatz, immer noch. Es geht nicht um die Bewertung eines Films, sondern um die Frage, ob ich über ein werk urteilen kann, das ich nicht kenne. Und das ist ein Fakt.
Mockbuster hängen sich an einen Blockbuster und versuchen durch die Titelgebung, durch das Cover-Design usw. so nah wie möglich an das teurere Vorbild zu erinnern. So wird aus Terminator, The Terminators. Als Beispiel. Wo hat er das getan?
As quoted by MTV news Uwe Boll stated: "I got in contact with Paul Sams of Blizzard, and he said, 'We will not sell the movie rights, not to you... especially not to you. Because it's such a big online game success, maybe a bad movie would destroy that ongoing income, what the company has with it."
Ich bin herablassend, weil ich auf Argumente eingehe und diese, um Missverständnisse zu vermeiden, zitiere. Interessante Sicht. Auch hier: Warum?
Mal ganz dumm gefragt. Sagt ihr auch, etwas schmeckt nicht, wenn ihr es nicht probiert habt. Und kommt jetzt nicht mit dem Scheiße-Beispiel. Ich rede von regulären Lebensmitteln. Klar kann man grundsätzlich seinen eigenen Geschmack vorab einschätzen, aber eine sachliche Aussage, ein finales Urteil lässt sich halt nur nach Verköstigung tätigen. Das sind halt zwei verschiedene Paar Schuhe und nichts anderes sagt Knobel ja seit geraumer Zeit.
Diese Frage zeigt, dass du nicht einen einzigen Meiner Beiträge inhaltlich verstanden hast. Das warum habe ich in jedem Beitrag ausgiebig erklärt.Ich werde nicht müde zu fragen, weil es für mich die Basis eines eigenen Urteils, einer eigenen Urteilsfähigkeit ist: Warum?
Einfach "nein" sagen, ist kein Argument. Soll ich jetzt einfach sagen: "Doch" ? So funktioniert keine Diskussion, so dreht man sich im Kreis und darum wiederholst du immer und immer wieder die gleichen Dinge. Das macht deine Sätze aber nicht richtiger.Schlicht: nein. Es wird eine andere Meinung übernommen. Die KANN mit meiner übereinstimmen, muss es aber nicht. Und das kann ich nur beurteilen, wenn ich ein Werk gelesen, gehört oder gesehen habe.
Welchen Fakt?Ja, da ist eine weitere Unterteilung nötig. Aber das ändert nichts an dem reinen Fakt.
What? Jetzt wird es bizarr. Ich soll also eine Meinung von anderen, die ich teilweise nicht kenne, deren Background ich nicht beurteilen kann, von denen ich vielleicht noch nicht einmal weiß, ob sie den Film gesehen haben, übernehmen, ohne zu wissen, wovon ich rede?
Du darfst jede Meinung haben, die du haben willst. Ich habe dir deine nie abgesprochen. Wieso fühlst du dich gleich angegriffen?Wieso das? Und wieso ist eine eigene Meinungsbildung elitär. Nach der Logik dürftest Du keinen Film mehr sehen, der schlechte Kritiken bekommen hat. Wo ist da der Sinn? Ich werte doch nicht die Meinung anderer ab, wenn ich sage, dass ich das eventuell anders sehen könnte und mir deswegen ein eigenes Urteil bilden will. Das ist elitär?
Ich bin herablassend, weil ich auf Argumente eingehe und diese, um Missverständnisse zu vermeiden, zitiere. Interessante Sicht. Auch hier: Warum? Und ob Du gerne mit mir diskutierst, ist mir ehrlich gesagt nicht wichtig, weil es mir am Ende um das Ergebnis geht. Gibt es Fakten, die meine Einstellung ändern oder nicht?
Das ist eine Behauptung die du aufstellst, aber keine Wahrheit. Nichts von dem, was du über einen Boll Film sagen kannst, ist ein Fakt. Es ist alles deine Meinung.Diskutieren funktioniert ausschließlich mit Fakten.
Diese Sätze ergeben keinen Sinn für mich. Da du so sehr auf dem Wort "Urteil" bestehst, was ist für dich denn ein Urteil? Kannst du mal ein Beispiel nennen, was für mich verständlich machen kann, was für dich der Unterschied zwischen einer Bewertung, einer Beurteilung und einer Meinung ist?Falscher Ansatz, immer noch. Es geht nicht um die Bewertung eines Films, sondern um die Frage, ob ich über ein werk urteilen kann, das ich nicht kenne. Und das ist ein Fakt.
Leider nein. Du setzt dich nicht mit meinem Standpunkt auseinander, setzt dich nicht mit meinen Argumenten auseinander, ignorierst die sogar und sagst einfach nein. Das ist kein Aufwand, das ist scheinheilig. Du tust als würdest du auf meine Aussagen eingehen, in Wirklichkeit ÜBERgehst du sie.Und das tue ich nicht? Bei dem Aufwand. Erneut: Interessante Sicht. Und den Ball spiele ich auch gerne zurück.
Siehe oben. Mehrfach schreibst du zu mir Dinge, die ich zu keinem Zeitpunkt jemals gesagt habe. Und das sorgt dafür, dass mein Interesse, auf deine Aussagen einzugehen, gegen null sinkt.Wo an welcher Stelle verdrehe ich was? Und wie soll das bei der Art gehen? Es mag unbequem sein, weil man eben nicht nach links und rechts wegrennen kann, aber exakt das, was Du vorwirfst, passiert ja eben nicht.
Also hast du das Gefühl, dass deine Art hier im Thread in den letzten Tagen erfolgreich war? Dass du es geschafft hast, deinen Standpunkt auf klare Weise zu artikulieren? Warum wiederholst du dich dann immer und immer wieder?Danke, aber ich denke nicht, dass ich Nachhilfe benötige.
Wieso stellst du mir diese Frage?Und das habe ich wie häufig wiederholt?
Soll das ein Witz sein? Ich habe nichts anderes getan, als genau das zu argumentieren. Mit jedem Beispiel, das ich aufgeführt habe. Mit jedem Satz, den ich geschrieben habe. Wenn du mir nun sagst, ich soll das erklären, kann ich dich nur darauf verweisen, noch einmal meine Beiträge zu lesen, wirklich zu lesen.Das musst Du erklären.
Ich verstehe nicht, wieso du erneut auf das Wort "urteilen" kommst. Ich habe dir vorhin schon zugestimmt, dass man das nicht sollte. Habe dich sogar explizit zusammen gefasst, dass dies der Kern deiner Aussage ist und ich das verstehe. Ich verstehe was du sagst. Einen Film als schlecht zu bezeichnen bedeutet aber nicht, ein Urteil zu fällen. So geht das zusamen.Und zum wiederholten Male: Die Meinung ist Dir unbelassen, sofern Du nicht über ein Werk urteilst. Weil Du es schlicht nicht kannst, wenn Du es nicht gesehen hast. Du kannst Dir auf Basis anderer Meinungen die Meinung gebildet haben, dass Du ein Film nicht sehen, hören, lesen willst, aber Du kannst nicht darüber urteilen. Und einen Film ungesehen als schlecht, Schrott oder Müll zu bezeichnen - wie soll das zusammen gehen?