Woke - Kampfbegriff für Jede:n?

Envincar

der mecKercheF
Das andere ist wiederholtes Wolken anschreien, damit doch endlich alle merken wie gemein Hollywood ist, dass es nicht ausschließlich die Wichtigkeit von Stoffen deiner persönlichen Gewichtung angleicht. Da gibt es doch tatsächlich Filmemacher, die andere Dinge wichtig finden, als du.
Das Argument könnte ich durchgehen lassen wenn ich mich immer wieder über das gleiche Projekt samt Entscheidungen aufregen würde aber Hollywood liefert gerade haufenweise von diesem Mist ab und leider hat es für mich viele Serien/Filme gekillt auf die ich mich gefreut habe und ich habe weiterhin die Sorge, dass dies weiter geht. Mir graut es jetzt schon vor dem neuen Daredevil :headbash:

Zudem hat dich hier niemand als rechtsradikaler Ausländerhasser bezeichnet. Nun wirklich nicht.
Ich werde jetzt nicht das Forum durchforsten aber es gab durchaus ein paar Aussagen von Leuten die Whitewashing damit gerechtfertigt haben, dass es absolut legitim ist um die Diversität zu fördern und POC Darstellern bspw. mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Ich habe das auch nicht auf mich bezogen und meine Wortwahl war eher symbolisch gemeint. Die genaue Bezeichnung ist nicht gedroppt.

Mach bitte mal. Würde mich interessieren.
Aktuell werden in Südafrika Weiße massakriert und vergewaltigt und eine Partei hat offen dazu aufgerufen. Im Parlament hat ein schwarzer Politiker quasi gesagt, dass das ja auch damals mit den Schwarzen passiert wäre und die Situation damit verharmlost und relativiert. Mord wird also verharmlost weil damals ja auch Schwarze von Weißen ermordet wurden.
Hätte man lange auch von der Besetzung eines Schwarzen als amerikanischer Präsident gesagt.
Reden wir von dem Präsidenten der in seiner Amtszeit die meisten zivilen Todesopfer zu verzeichnen hatte und die meisten Kriege angefangen hat?

Es liegt nicht am woke sein. Es liegt daran wie es geschrieben ist. Es war immer die Schreibe, es ist die Schreibe und es wird immer die Schreibe sein!
Es werden oder wurden extra Leute angestellt die speziell darauf achten sollten, dass die Firma Diversität sicherstellt und einen Woken Kurs einschlägt. Es war halt gerade trendy und angesagt so eine Person einzustellen. Die Dame von Disney hat in einem Interview offen gesagt, dass sie sicherstellen will, dass jede Produktion ausreichend divers ist. Dies führt dazu, dass Leute ausgesucht und eingestellt werden die nicht am geeignetsten sind sondern irgendein ethnisches Merkmal erfüllen. Egal ob man damit auf die Geschichte einer Person pfeift, auf das eigentliche Geschlecht oder sonst was. Dies führt meiner Ansicht nach am Ende zu einem Qualitätsverlust der mit Woke/Divers einhergeht weil dies nicht gut umgesetzt wird sondern einfach forciert.

Das ist ein Forum. Dazu ist es da. Wenn wir alles ignorieren, gibt es keine Beiträge. Wer etwas schreibt, muss damit rechnen, dass es kommentiert wird. Wer das nicht will, ist hier falsch.
Mag sein aber auf der einen Seite regt man sich darüber auf, dass dieses Thema immer wieder angesprochen wird, während man selbst auf diese Themen anspringt und sie quasi befeuert. Mich soll es nicht stören. Ich rege mich gerne über diese Dinge auf.

Wird es euch nicht langweilig, ständig die gleichen Verallgemeinerungen und Argumente zu bringen?
Nein weil es nun mal unterschiedliche Projekte sind und ich immer wieder erschüttert bin wie man so einen Mist verzapfen kann.

billigen Argumentationen
nur weil es in euren Augen billige Argumentationen sind heißt das nicht, dass es für andere auch so ist :smile:


So ich kehre zurück sobald ich mit S2 angefangen habe und dann hoffe ich mich darüber zu erfreuen, dass die Serie weiterhin das Niveau hält.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Wie gesagt, das ist ein Forum. Du darfst sagen was du willst aber du darfst nicht erwarten, dass es unkommentiert bleibt. Und wenn sich Kommentare immer wiederholen, dann wiederholt sich einfach auch die Debatte. So einfach ist es. Wenn man das nicht will, soll man einen Blog schreiben.

Ein Mod könnte genauso gut Batous ständig wiederholende Kommentare "rausreißen". So wie es früher gemacht wurde. Aber ja, dazu bräuchte man einen Mod.
Hey, ich bin ein Mod. Aber warum sollte ich Batous Beiträge löschen? Er hat sich doch über die Serie im passenden Thread geäußert, und wenn er das Fehlen von Woke-Thematik als einen positiven Aspekt empfindet, dann ist es seine Meinung. Natürlich dürfen die anderen User sich dazu äußern, aber Mr. Anderson hat nicht Unrecht. Es tut einem Serien- oder Filmthread nicht gut, wenn solche Diskussionen so lang werden und das eigentliche Thema in den Hintergrund gerät. Zumal solche Diskussionen eh zu nichts führen.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Hey, ich bin ein Mod. Aber warum sollte ich Batous Beiträge löschen? Er hat sich doch über die Serie im passenden Thread geäußert, und wenn er das Fehlen von Woke-Thematik als einen positiven Aspekt empfindet, dann ist es seine Meinung. Natürlich dürfen die anderen User sich dazu äußern, aber Mr. Anderson hat nicht Unrecht. Es tut einem Serien- oder Filmthread nicht gut, wenn solche Diskussionen so lang werden und das eigentliche Thema in den Hintergrund gerät. Zumal solche Diskussionen eh zu nichts führen.
Aber anscheinend besteht noch immer Interesse an der Debatte, also kann man es zur Not in einen passenden Thread verschieben.

Wenn ich eine Äußerung kommentieren möchte, werde ich sie kommentieren. So wie ihr sagt, dass man ja nicht auf Batous Kommentar eingehen muss, müsst ihr ja nicht auf meinen eingehen. Gleiches Recht für alle.

Eigentlich waren Foren zum Austausch gedacht. Also tauschen wir uns aus und reagieren auf Meinungen. Wenn eine Meinung wiederholt wird, kann das nun mal zur Wiederholung der Gegenmeinung führen. Wenn man nur noch auf Kommentare eingehen darf, die keine Diskussion auslösen, dann können wir das mit dem Forum auch gleich sein lassen.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Ich werde jetzt nicht das Forum durchforsten aber es gab durchaus ein paar Aussagen von Leuten die Whitewashing damit gerechtfertigt haben, dass es absolut legitim ist um die Diversität zu fördern und POC Darstellern bspw. mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Ich habe das auch nicht auf mich bezogen und meine Wortwahl war eher symbolisch gemeint. Die genaue Bezeichnung ist nicht gedroppt.
Nein, tut mir leid aber bei so einer heftigen Aussage möchte ich Quellen sehen.
Aktuell werden in Südafrika Weiße massakriert und vergewaltigt und eine Partei hat offen dazu aufgerufen. Im Parlament hat ein schwarzer Politiker quasi gesagt, dass das ja auch damals mit den Schwarzen passiert wäre und die Situation damit verharmlost und relativiert. Mord wird also verharmlost weil damals ja auch Schwarze von Weißen ermordet wurden.
Eine Tragödie in einem Land in welchem es noch nie keine Probleme gab, seit es eine Kolonie war. Damit relativiere ich nichts, ich frage mich, nur was das mit dem Thema Film und Diversität zu tun hat. Und weil das jetzt passiert, darf man keine Diversität in Filmen bringen? Du machst damit das was du der Gegenseite vorwirfst.
Reden wir von dem Präsidenten der in seiner Amtszeit die meisten zivilen Todesopfer zu verzeichnen hatte und die meisten Kriege angefangen hat?
Afghanistan, Yemen, Pakistan und Irak wurden von Bush angefangen. Von Obama ausgeweitet aber nicht angefangen.

Abgesehen davon hat das mit dem Thema Film und Diversität was zu tun? Möchtest du damit jetzt behaupten, dass die Kriege geführt wurden, weil er schwarz war oder das er, aufgrund seiner Hautfarbe, kein guter Präsident war? Was war jetzt der Sinn davon? Ich betrachte dich nicht als Rassist aber ich verstehe nicht den Zusammenhang deiner Antwort mit dem hier diskutierten Thema.
Es werden oder wurden extra Leute angestellt die speziell darauf achten sollten, dass die Firma Diversität sicherstellt und einen Woken Kurs einschlägt. Es war halt gerade trendy und angesagt so eine Person einzustellen. Die Dame von Disney hat in einem Interview offen gesagt, dass sie sicherstellen will, dass jede Produktion ausreichend divers ist. Dies führt dazu, dass Leute ausgesucht und eingestellt werden die nicht am geeignetsten sind sondern irgendein ethnisches Merkmal erfüllen. Egal ob man damit auf die Geschichte einer Person pfeift, auf das eigentliche Geschlecht oder sonst was. Dies führt meiner Ansicht nach am Ende zu einem Qualitätsverlust der mit Woke/Divers einhergeht weil dies nicht gut umgesetzt wird sondern einfach forciert.
Was mein Punkt war. Woke ist für Hollywood jetzt ein Produkt, so wie es Fantasy und Jugendgeschichten davor waren. Dieses Produkt kommt an, also wird es an die Männ*in gebracht. Und ebenso wie bei den Fantasy und Jugendstories interessiert es die Studios nicht, ob sie gut sind oder nicht. Sie müssen nur schnell auf den Markt kommen. Wenn es nicht Diversität wäre, wäre es was anderes. Da steckt weniger Politik dahinter als du glaubst. Es ist einfach nur Business. Diese Konzerne interessieren sich nicht für die Menschen oder die Zuschauer. Sonst müssten jetzt so viele nicht streiken.
Mag sein aber auf der einen Seite regt man sich darüber auf, dass dieses Thema immer wieder angesprochen wird, während man selbst auf diese Themen anspringt und sie quasi befeuert. Mich soll es nicht stören. Ich rege mich gerne über diese Dinge auf.
Ich rege mich auch auf, aber hauptsächlich, weil es mir manchmal vorkommt, als ob man gegen eine Wand spricht. Keiner weicht vom Standpunkt ab und oftmals habe ich das Gefühl, dass man meine Beiträge gar nicht richtig liest.
Nein weil es nun mal unterschiedliche Projekte sind und ich immer wieder erschüttert bin wie man so einen Mist verzapfen kann.
Dann differenziere bzgl. dieses Projekts, so wie ich es auch mache und nutze nicht so generalisierende Begriffe wie "alle", "immer", "jeder" usw. Diese Behauptungen können einfach nicht stimmen.
So ich kehre zurück sobald ich mit S2 angefangen habe und dann hoffe ich mich darüber zu erfreuen, dass die Serie weiterhin das Niveau hält.
Und so wiederholt sich die Debatte dann erneut, da du wahrscheinlich nicht auf die Antworten hier eingehen wirst. Hoffentlich irre ich mich diesbezüglich aber es wäre schade, wenn sich das jetzt bewahrheiten würde.

Seinen Senf abladen und abhauen aber das nächste mal alles genauso machen. Natürluch wiederholt sich auf die Art alles. Das ist keine Diskussionskultur.
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Mr.Anderson
Manche User gehen auf Batous Post ein und dich stören die Batou-Posts nicht, was ja okay ist
Ich habe nicht geschrieben, dass sie mich nicht stören. Sein Woke Gerede ist natürlich immer wieder die selbe Leier über Agenden usw. Was ich gemeint habe, einen Beitrag von Batou9 habe ich schnell durchgelesen um mich dem nächsten Beitrag ZUM THEMA zu lesen. Aber leider kommt es in jedem Thread in dem Batou9 was postet auf Grund seiner Aussagen zur ewig gleichen Diskussion und dann darf man 1 bis 3 Seiten überblättern bis man mal wieder was zum Thema findet. Aber gut, die Argumente die mir entgegengebracht wurden sind natürlich schlüssig. In einem Forum sind Kommentare da um kommentiert zu werden und ganz besonders beeindruckend die Aussage, dass man das für sich so einfach nicht unkommentiert stehen lassen kann. Habe ich verstanden. Passt für mich.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Habe die Diskussion mal hierher verschoben.

Wenn ich eine Äußerung kommentieren möchte, werde ich sie kommentieren. So wie ihr sagt, dass man ja nicht auf Batous Kommentar eingehen muss, müsst ihr ja nicht auf meinen eingehen. Gleiches Recht für alle.

Eigentlich waren Foren zum Austausch gedacht. Also tauschen wir uns aus und reagieren auf Meinungen. Wenn eine Meinung wiederholt wird, kann das nun mal zur Wiederholung der Gegenmeinung führen. Wenn man nur noch auf Kommentare eingehen darf, die keine Diskussion auslösen, dann können wir das mit dem Forum auch gleich sein lassen.
Was hatte ich denn geschrieben?
Natürlich dürfen die anderen User sich dazu äußern
 

Envincar

der mecKercheF
Nein, tut mir leid aber bei so einer heftigen Aussage möchte ich Quellen sehen.
Such se dir selbst. Werde jetzt nicht hier das ganze Forum durchforsten dafür ist mir meine Zeit zu schade. Ich erinnere mich daran, dass das Thema angesprochen wurde, dass weiße Persönlichkeiten von schwarzen Darstellern verkörpert werden okay ist um die Diversität zu pushen aber es anders herum nicht in Ordnung ist. Daher Whitewashing in Ordnung ... Blackwashing schlecht. Das ist auch regelmäßig die Argumentation von Aktivisten für POC. Für viele ist Rassismus da scheinbar eine Einbahnstraße und kann generell nur von Weißen ausgeübt werden. Das steckt ja vermutlich in vielen dieses Gefühl, weil es durch lautstarke Menschen propagiert wird. Shakespear oder einen weißen Wikingerkönig von einer POC Frau darstellen lassen? Klar kein Problem wir brauchen mehr Diversität. Martin Luther King von einem Weißen darstellen lassen? Geht gar nicht das wäre rassistisch. Wir alle empfinden das unterbewusst als Problem weil es uns eingetrichtert wird und eigentlich müsste beides vermessen sein oder eben keins von beidem.
Einfaches Beispiel aus dem realen Leben. Türken gründen einen Fußballverein und sagen ganz offen, dass man die türkische Jugend fördern will. Niemand sagt was...kein Skandal. Würden Deutsche einen Verein gründen und sagen man möchte die deutsche Jugend fördern, würden sofort die AfD Alarmglocken angehen und die Verantwortlichen als Rassisten in der Presse präsentiert werden.

Eine Tragödie in einem Land in welchem es noch nie keine Probleme gab, seit es eine Kolonie war. Damit relativiere ich nichts, ich frage mich, nur was das mit dem Thema Film und Diversität zu tun hat. Und weil das jetzt passiert, darf man keine Diversität in Filmen bringen? Du machst damit das was du der Gegenseite vorwirfst.
Du wolltest ein extremes Beispiel hören. Ich habe dir ein extremes Beispiel genannt. Habe nie gesagt, dass die Extremen was mit Film und Fernsehen zu tun haben müssen.

Abgesehen davon hat das mit dem Thema Film und Diversität was zu tun?
Du hast doch selbst das Beispiel mit dem Präsidenten gebracht. Ich bin lediglich darauf eingegangen. Las sich für mich so als wolltest du Obama als positives Beispiel hervorheben. Für mich war Obama ein schlimmerer Kriegstreiber als die Präsis davor, der Unterschied ist, dass er einen Friedensnobelpreis erhalten hat.

Woke ist für Hollywood jetzt ein Produkt, so wie es Fantasy und Jugendgeschichten davor waren.
Gehe ich nur zum Teil mit denn mittlerweile müssten die doch auch merken, dass diese Filme reihenweise floppen. Da die aber immer weiter machen, muss es sich entweder finanziell irgendwie doch rentieren oder die wollen tatsächlich Diversität voranbringen koste es was es wolle. Das wäre für mich dann eine Agenda. Und es wird durch diese Personen immer noch suggeriert, dass POC weniger Rechte hätten, kaum repräsentiert wären und keine Chancen auf Bildung oder Jobs hätten. So sieht die Realität aber nicht mehr aus. Diversität herrschte auch vor diesen Schreihälsen und Gerechtigkeitssuchenden bereits in Hollywood und auch außerhalb der Filmbubble. Man tut manchmal so als müssten POC im Bus noch hinten sitzen und hätten keine Chance eine Schule zu besuchen.
Ich rege mich auch auf, aber hauptsächlich, weil es mir manchmal vorkommt, als ob man gegen eine Wand spricht. Keiner weicht vom Standpunkt ab und oftmals habe ich das Gefühl, dass man meine Beiträge gar nicht richtig liest.
Dann empfehle ich dir dieses Forum mit einer anderen Intention zu nutzen. Mir geht es 0,0 darum hier irgendwen von meinen Ansichten zu überzeugen. Ich nutze dieses Forum um über Filme zu sprechen, Meinungen und Kritiken anderer zu lesen und mich auszukotzen über Dinge die in der Filmbubble passieren. Ist für mich vielleicht einfach ein Ventil. Ich finde es auch eher amüsant wie Batou bspw. immer wieder seinen Unmut formuliert. Das ist für mich manchmal das satirische Wort zum Sonntag. Ein bisschen Gernot Hassknecht von der heute-show.

Dann differenziere bzgl. dieses Projekts, so wie ich es auch mache und nutze nicht so generalisierende Begriffe wie "alle", "immer", "jeder" usw. Diese Behauptungen können einfach nicht stimmen.
Ich fing mit dem Thema an weil man mittlerweile unter vielen Beiträgen von Batou irgendeinen gehässigen Kommentar liest und ihm jetzt teilweise schon eine Therapie empfohlen wird was ich absolut vermessen finde von jemanden der einen nicht mal persönlich kennt. Er formuliert halt überspitzt und provokant. Und fast jedes Mal schafft er es die Richtigen zu provozieren.
 
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Deathrider

The Dude
Und es wird durch diese Personen immer noch suggeriert, dass POC weniger Rechte hätten, kaum repräsentiert wären und keine Chancen auf Bildung oder Jobs hätten. So sieht die Realität aber nicht mehr aus. Diversität herrschte auch vor diesen Schreihälsen und Gerechtigkeitssuchenden bereits in Hollywood und auch außerhalb der Filmbubble. Man tut manchmal so als müssten POC im Bus noch hinten sitzen und hätten keine Chance eine Schule zu besuchen.
Du tust grade so, als ob die Menschheit das Rassismus-Problem bereits gelöst hätte. Es sind nicht mehr die 50er, das stimmt. Aber wir sind weit davon entfernt, eine vollständig gleichberechtigte Welt zu sein. Allein politisch und vor allem durch die Republikaner werden POC-Gemeinden aktiv ausgegrenzt. Stichwort Gerrymandering. Kann man googeln. Racial Profiling findet auch noch immer statt. Wie kann man das ignorieren? Hast DU vielleicht eine Agenda?????!!!!

Sicher werden oft Themen mit Rassismus oder Kultureller Aneignung begründet, wo dies einfach nicht zutrifft oder recht weit hergeholt ist. Da schießen Leute ein wenig (manchmal auch arg) übers Ziel hinaus und erweisen ihrem Vorhaben, soziale Gerechtigkeit herzustellen einen Bärendienst, weil sie sich lächerlich machen. Idioten gibt es überall. Guten Morgen!
Man muss aber wegen ein paar faulen Äpfeln davon ausgehen, dass der ganze Apfelbaum nicht zu gebrauchen ist.
Er formuliert halt überspitzt und provokant. Und fast jedes Mal schafft er es die Richtigen zu provozieren.
Wenn das sein einziges Ziel hier ist, macht er einen höllisch guten Job. Aber auch bei der Realsatiere muss irgendwann der Punkt kommen, an dem Man dem Ziel den Spiegel vorhält und sagt "Siehste?"... kommt das nicht, ist man einfach nur ein Troll. Ist das jetzt besser? Wage ich zu bezweifeln.
 

Envincar

der mecKercheF
Racial Profiling findet auch noch immer statt
Ich will ja überhaupt nicht verharmlosen dass es da weiterhin Probleme gibt. Dass die POC Bevölkerung in Amerika überdurchschnittlich für Verbrechen verantwortlich ist, ist jedoch genauso ein Fakt. Ist doch klar, dass diese dann zunehmend kontrolliert werden. Es sind aber nicht nur Weiße Polizisten in Amerika sondern auch ne Menge POC die genauso vorgehen. Es gibt auf der anderen Seite die Verbrechen gegenüber Asiaten in Amerika. Hauptsächlich durch POC. Hört man hier einen Aufschrei oder Asiaten die plündernd durch die Straßen ziehen? Mitleidsbekundungen durch BLM? Ein riesen Medienecho und AsianLivesMatter Bewegungen? Nö. Die gleichberechtigte Welt werden wir nie haben oder wir nicht mehr erleben. Die Art und Weise wie es angegangen wird ist für mich aber die Falsche. Du wirst keine Gleichberechtigung durch Whitewashing hinbekommen und nur eine Community pushst, während andere Minderheiten links liegen gelassen werden. Was Netflix und Disney gerade tun und durch Internet und Medien noch befeuert wird sorgt nicht für Gleichberechtigung sondern es spaltet und ändert gar nichts an den wirklichen Problemen. Die Spaltung verschlimmert dies alles noch. Es ist mir einfach zu oft die Brechstange und Übertreibung. Positives Beispiel wird für mich immer Star Trek bleiben...dort wurden einfach n Asiate, n Alien, n Russe und eine Schwarze auf eine Brücke gesetzt und nichts kommentiert oder forciert sondern einfach gemacht und man hatte ein wunderbares Bild und eine starke Botschaft und das zu einer Zeit als die Lage noch ganz anders aussah. Jetzt ist man einfach faul und verändert bestehende Figuren, pfeift auf Geschichte oder verfälscht diese auch noch um ein gewisses Narrativ zu bedienen (Schwarze Sklavenhändler werden als Befreier dargestellt, Cleopatra wird POC weil isso). Da kann man sich doch nicht wundern wenn Leute das stör und zu sagen die sollen sich doch nicht so anstellen hilft dann auch nicht.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Such se dir selbst.
Wieso soll ich mir die Mühe machen dein Argument zu belegen? Ist doch dann nicht meine Schuld wenn dein Argument jegliche Tragkraft verliert.
Werde jetzt nicht hier das ganze Forum durchforsten dafür ist mir meine Zeit zu schade. Ich erinnere mich daran, dass das Thema angesprochen wurde, dass weiße Persönlichkeiten von schwarzen Darstellern verkörpert werden okay ist um die Diversität zu pushen aber es anders herum nicht in Ordnung ist. Daher Whitewashing in Ordnung ... Blackwashing schlecht.
Nein, ehrlich. Wo? Ich will Belege. Z.B. hatten wir diese Diskussion auch im Vikings Valhalla Thread und da war ich eindeutig gegen Blackwashing. Und ja bei der Meerjungtröte wars mir egal aber diese Fälle muss man wirklich differenzieren.
Das ist auch regelmäßig die Argumentation von Aktivisten für POC. Für viele ist Rassismus da scheinbar eine Einbahnstraße und kann generell nur von Weißen ausgeübt werden.
Natürlich gibt es in jeder politischen Strömung Idioten, welche es übertreiben aber deswegen ist doch die gesamte Message nicht falsch.
Das steckt ja vermutlich in vielen dieses Gefühl, weil es durch lautstarke Menschen propagiert wird. Shakespear oder einen weißen Wikingerkönig von einer POC Frau darstellen lassen? Klar kein Problem wir brauchen mehr Diversität.
Da haben wir bereits den Vikings Fall und NEIN! Das war nicht "kein Problem". Du findest wesentlich mehr Stimmen hier und im Internet die eindeutig gesagt haben, dass es ein Problem ist. Du verallgemeinerst wieder so wie es deiner Weltsicht dient, dabei stimmt es gar nicht was du bzgl. diesen Fällen sagst. Darum sage ich ja, differenziere!
Martin Luther King von einem Weißen darstellen lassen? Geht gar nicht das wäre rassistisch. Wir alle empfinden das unterbewusst als Problem weil es uns eingetrichtert wird und eigentlich müsste beides vermessen sein oder eben keins von beidem.
Das ist aber auch ein extrem hartes Beispiel und wäre so oder so vermessen. Du ziehst hier halt den Extremfall heran, wo die Hauptfarbe plotrelevant ist und außerdem sollte historisches nie verfälscht sein, außer es dient Satirezwecken oder wird eindeutig als History Fiction betitelt aber darüber habe ich hier schon dutzende Beiträge verfasst.
Einfaches Beispiel aus dem realen Leben. Türken gründen einen Fußballverein und sagen ganz offen, dass man die türkische Jugend fördern will. Niemand sagt was...kein Skandal.
Das stimmt so nicht. Diese Skandale gibt es und es wird definitiv etwas gesagt aber die Medien fangen es selten auf, da es keine Quote bringt. Hier ist man nicht entrüstet. Es gibt genug Islamkritiker (auch aus dem Islam) die sagen, dass der Einfluss des türkisches Staates auf Exiltürken zu groß ist. Zudem muss man auch hier wieder differenzieren, was der Sinn hinter dem Verein ist.

Es gibt Projekte, welche dazu da sind, genau diesen konservativen muslimisch/türkischen Einfluss zu unterbinden und die Kinder eine Zeit lang aus den Familien herauszuholen. Das dient dann eher der Integration. Sind alle so? Nein, definitiv nicht. Lohnt es sich deswegen genauer hinzugucken und zu differenzieren, ja!
Würden Deutsche einen Verein gründen und sagen man möchte die deutsche Jugend fördern, würden sofort die AfD Alarmglocken angehen und die Verantwortlichen als Rassisten in der Presse präsentiert werden.
Kommt wieder auf den Verein an. Hier hilft es wieder zu differenzieren.

Allgemein bin ich gegen Verallgemeinerungen, egal bei welchem Thema.
Du wolltest ein extremes Beispiel hören. Ich habe dir ein extremes Beispiel genannt. Habe nie gesagt, dass die Extremen was mit Film und Fernsehen zu tun haben müssen.
Das es zum Thema gehören sollte, war eigentlich Grundvoraussetzung, sonst haue ich dir das nächste mal einfach einen willkürlichen Fakt über Elefanten an die Birne.
Du hast doch selbst das Beispiel mit dem Präsidenten gebracht. Ich bin lediglich darauf eingegangen. Las sich für mich so als wolltest du Obama als positives Beispiel hervorheben. Für mich war Obama ein schlimmerer Kriegstreiber als die Präsis davor, der Unterschied ist, dass er einen Friedensnobelpreis erhalten hat.
Es war ein positives Beispiel, dass in einem Land mit dieser rassistischen Vergangenheit und diesen vielen interkulturellen Problemen zum ersten mal diese Grenzen soweit aufgewichen sind, dass ein Mensch mit einer anderen Hautfarbe der Präsident dieser Nation sein konnte.

Ich habe nie behauptet, dass er ein guter Präsident war. Aber noch immer hast du mir nicht erklärt, warum du diesen Umstand schlecht machen musstest. War er nicht gut, weil er schwarz war? Wie viele weiße Präsidenten waren nicht gut? Wenn es darum ginge, dürfte jetzt auch kein Weißer mehr Präsident sein. Was willst du damit ausdrücken? Warum dieser Seitenhieb. "Ja, er war schwarz aber er war nicht gut. Willst du sowas wieder?" Was soll das? Was hat das mit dem Thema zu tun?
Gehe ich nur zum Teil mit denn mittlerweile müssten die doch auch merken, dass diese Filme reihenweise floppen.
Tun sie das denn wirklich? Hast du dir die Zahlen in den USA zu den einzelnen Projekten angesehen? Die laufen besser als du glaubst.
Da die aber immer weiter machen, muss es sich entweder finanziell irgendwie doch rentieren oder die wollen tatsächlich Diversität voranbringen koste es was es wolle.
Wie gesagt, denen ist Diversität vollkommen egal. Wenn die öffentliche Meinung umschlägt und wieder irgendwas anderes im Trend ist, wird dir das audiovisuell reingedrückt.
Das wäre für mich dann eine Agenda.
Ne. Vielleicht bei manchen auf den niedrigeren Leveln. Aber die Studiochefs und höheren Produzenten, welche die finalen Entscheidungen treffen, wollen nur Geld. Die würden (und haben auch), hasserfüllte Propaganda gemacht, wenn sie dafür Geld kriegen würden. In einem Jahr produzieren sie Diversität, im nächsten Bürkerkriegssüdstaaten Propaganda Filme, im darauffolgenden Jahr wieder Diversität. Ja, die sind so drauf. Da gibt es keine Agenda, da gibt es schlussendlich nur Geld.
Und es wird durch diese Personen immer noch suggeriert, dass POC weniger Rechte hätten, kaum repräsentiert wären und keine Chancen auf Bildung oder Jobs hätten. So sieht die Realität aber nicht mehr aus.
Harte Aussage. Da möchte ich Quellen für sehen. POC haben noch immer gewaltige Nachteile.
Diversität herrschte auch vor diesen Schreihälsen und Gerechtigkeitssuchenden bereits in Hollywood und auch außerhalb der Filmbubble.
Ja, was denkst du, warum Hollywood es aufgegriffen hat.
Man tut manchmal so als müssten POC im Bus noch hinten sitzen und hätten keine Chance eine Schule zu besuchen.
Wenn das dein einziges Kriterium bzgl. Diskriminierung ist, dann solltest du wirklich mal über die 50er hinaus lesen.
Dann empfehle ich dir dieses Forum mit einer anderen Intention zu nutzen.
Dann empfehle ich dir, deinen Horizont zu erweitern und über die präsentierten Beiträge nachzudenken.
Mir geht es 0,0 darum hier irgendwen von meinen Ansichten zu überzeugen.
Mir auch nicht. Aber vielleicht anregen darüber nachzudenken, wäre schön.
Ich nutze dieses Forum um über Filme zu sprechen, Meinungen und Kritiken anderer zu lesen und mich auszukotzen über Dinge die in der Filmbubble passieren. Ist für mich vielleicht einfach ein Ventil. Ich finde es auch eher amüsant wie Batou bspw. immer wieder seinen Unmut formuliert. Das ist für mich manchmal das satirische Wort zum Sonntag. Ein bisschen Gernot Hassknecht von der heute-show.
Dazu müssten diese Beiträge satirisch sein.
Ich fing mit dem Thema an weil man mittlerweile unter vielen Beiträgen von Batou irgendeinen gehässigen Kommentar liest und ihm jetzt teilweise schon eine Therapie empfohlen wird was ich absolut vermessen finde von jemanden der einen nicht mal persönlich kennt. Er formuliert halt überspitzt und provokant. Und fast jedes Mal schafft er es die Richtigen zu provozieren.
Selbst Schuld, Provokation führt zu Reaktion.
 

Envincar

der mecKercheF
Wieso soll ich mir die Mühe machen dein Argument zu belegen? Ist doch dann nicht meine Schuld wenn dein Argument jegliche Tragkraft verliert.
Was mir auch vollkommen egal ist. Wie gesagt ich will hier niemanden von irgendwas überzeugen.

Nein, ehrlich. Wo? Ich will Belege. Z.B. hatten wir diese Diskussion auch im Vikings Valhalla Thread und da war ich eindeutig gegen Blackwashing. Und ja bei der Meerjungtröte wars mir egal aber diese Fälle muss man wirklich differenzieren.
Ich habe auch nicht dich speziell gemeint.

Natürlich gibt es in jeder politischen Strömung Idioten, welche es übertreiben aber deswegen ist doch die gesamte Message nicht falsch.
Naja die gesamte BLM Führung sind Idioten die sich bereichert haben und kaum was für die Community getan haben. Das stärkt nicht unbedingt die Message und wenn gleichzeitig diese Bewegung stumm bleibt bei Ungerechtigtkeiten gegenüber anderen Ethnien oder Hassverbrechen verursacht durch POC fange ich an deren Message zu hinterfragen denn für die scheint nur ein Leben wertvoll zu sein. Tolle Message.

Da haben wir bereits den Vikings Fall und NEIN! Das war nicht "kein Problem". Du findest wesentlich mehr Stimmen hier und im Internet die eindeutig gesagt haben, dass es ein Problem ist. Du verallgemeinerst wieder so wie es deiner Weltsicht dient, dabei stimmt es gar nicht was du bzgl. diesen Fällen sagst. Darum sage ich ja, differenziere!
Hat sich denn etwas geändert? Nein hat es nicht. Wurde die Rolle neu besetzt? Nein. Gab es Kritik von Stellen die wichtig sind oder war es vermehrt Kritik aus der rechten Youtuberbubble die du selbst kritisierst? Und mit "klar kein Problem" spiele ich darauf an, dass Netflix es bspw. generell einfach macht und darin kein Problem sieht. Dass es hier auch andere kritischen Stimmen gab ist mir bewusst.

Das ist aber auch ein extrem hartes Beispiel und wäre so oder so vermessen. Du ziehst hier halt den Extremfall heran, wo die Hauptfarbe plotrelevant ist und außerdem sollte historisches nie verfälscht sein, außer es dient Satirezwecken oder wird eindeutig als History Fiction betitelt aber darüber habe ich hier schon dutzende Beiträge verfasst.
Magst du so sehen aber es wird ja auch generell nicht praktiziert was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Es müsste nur anders herum genauso sein.

Das stimmt so nicht. Diese Skandale gibt es und es wird definitiv etwas gesagt aber die Medien fangen es selten auf, da es keine Quote bringt. Hier ist man nicht entrüstet. Es gibt genug Islamkritiker (auch aus dem Islam) die sagen, dass der Einfluss des türkisches Staates auf Exiltürken zu groß ist. Zudem muss man auch hier wieder differenzieren, was der Sinn hinter dem Verein ist.
Niemand sagt was ist da natürlich die falsche Wortwahl nur die meisten die kritisieren haben keinen Einfluss. Einflussreiche Politiker bspw. (außer von der AfD) haben viel zu große Angst hier aktiv was zu sagen oder zu unternehmen aus Angst eine Großzahl potentieller Wähler zu vergraulen.
Ich will damit aber nur verdeutlichen, dass das eine eher belächelt wird als das andere. Das Eine wird eher verkauft als Förderung und Integration von türkischen Kindern das Andere würde ganz anders bezeichnet werden.

Das es zum Thema gehören sollte, war eigentlich Grundvoraussetzung, sonst haue ich dir das nächste mal einfach einen willkürlichen Fakt über Elefanten an die Birne.
Nochmal wir waren in der Diskussion längst weg von der eigentlichen Serie und wüsste nicht wieso ich dann ein Beispiel aus diesem Bereich nennen soll. Ich sagte lediglich, dass man dieses Argument bis ins Extreme spinnen kann, du wolltest ein Beispiel ich habe dir eins genannt.

Ich habe nie behauptet, dass er ein guter Präsident war. Aber noch immer hast du mir nicht erklärt, warum du diesen Umstand schlecht machen musstest. War er nicht gut, weil er schwarz war? Wie viele weiße Präsidenten waren nicht gut? Wenn es darum ginge, dürfte jetzt auch kein Weißer mehr Präsident sein. Was willst du damit ausdrücken? Warum dieser Seitenhieb. "Ja, er war schwarz aber er war nicht gut. Willst du sowas wieder?" Was soll das? Was hat das mit dem Thema zu tun?
Obama hat dies aber ohne BLM, Diversitäts Kampagnen und Woke-Bewegungen geschafft. Es war also schon vorher möglich und trotz Obama behaupten manche Menschen immer noch dass POC keine Chancen in der Welt hätten.
Wie gesagt, denen ist Diversität vollkommen egal. Wenn die öffentliche Meinung umschlägt und wieder irgendwas anderes im Trend ist, wird dir das audiovisuell reingedrückt.
Normalerweise würde ich dir da zustimmen und im Kern bewahrheitet sich das vermutlich auch. Aber nehmen wir das Beispiel mit der einen Biermarke aus Amerika die eine Kampagne mit einer Transfrau gestartet haben und die Marke dann ins Bodenlose abgerutscht ist und die Leute das Bier teilweise nicht mal geschenkt haben wollten. Ich habe gelesen, dass die weitere Kampagnen in diese Richtung geplant haben. Das fühlt sich für mich so an als würde man voll überzeugen das eigene Grab tiefer schaufeln in der Hoffnung irgendwann doch noch Gold zu finden.
Welchen Sinn gibt es dahinter? Entweder werden diese Entscheidungen von anderen Big Playern beeinflusst weil sich so an der Börse mit Kursverlusten spekulieren lässt oder dort sitzen mittlerweile Menschen in Positionen die auch was zu melden haben und Diversität voranbringen wollen um jeden Preis.

Die würden (und haben auch), hasserfüllte Propaganda gemacht, wenn sie dafür Geld kriegen würden
Wieso machen die das dann nicht? Bspw. im arabischen Raum oder im Asiatischen? Die vermarkten sich dort anders und bewerben Filme anders (was schon extrem heuchlerisch ist) aber nicht offen hasserfüllt oder homophob oder sonst was. Geld würden se da vor Ort sicher mit machen.
POC haben noch immer gewaltige Nachteile.
Ich würde das nicht an der Hautfarbe festmachen sondern eher am Einkommen. Der arme Weiße aus dem Trailerpark hat genauso wenig Chancen in Amerika wie der Schwarze aus dem Ghetto. Das Thema ist einfach extrem vielschichtig und tiefgehend. Das ist ein generelles Problem des Systems.

Ja, was denkst du, warum Hollywood es aufgegriffen hat.
Ich meinte damit, dass POC und Co. bereits gut repräsentiert wurden in Film und Fernsehen. Durch diese Bewegung wurde allerdings ein Bild suggeriert, dass dies nicht so ist. Das führt dann dazu dass sich eine POC Darstellerin hinstellt und sagt, dass es endlich mal starke POC Charaktere im Star Wars Universum gäbe ... :facepalm: die ganzen (damaligen) Topdarsteller wie Smith, Washington, Fox, Elba, Jackson, Freeman, Murphy, Whitaker, Davis, Dawson, Saldana, Spencer, Berry, Goldberg hatten allesamt Erfolg aufgrund Ihres Könnens und nicht durch BLM und Co..

Selbst Schuld, Provokation führt zu Reaktion.
Wieso selbst schuld? Das ist doch genau das Ziel des Provokateurs. Die die darauf reagieren sind selbst schuld.
 

Deathrider

The Dude
Die gleichberechtigte Welt werden wir nie haben oder wir nicht mehr erleben.
Als Weiße fällt es uns leicht das als gegeben zu akzeptieren. Puh! Na dann müssen wir ja nichts ändern. Glück gehabt. *high five
Dass die POC Bevölkerung in Amerika überdurchschnittlich für Verbrechen verantwortlich ist, ist jedoch genauso ein Fakt.
Gewagte Aussage. Bitte glaubhafte Quellen her. Und selbst mit glaubhaften Quellen fällt es mir schwer, dies nicht auf ethnische Segregation und finanzielle sowie politische Benachteiligung zurückzuführen (Inflation, Einkommensschere, Enklavenbildung, Diskriminierung... fördert ziemlich sicher die Beschaffungskriminalität).
Was Netflix und Disney gerade tun und durch Internet und Medien noch befeuert wird sorgt nicht für Gleichberechtigung sondern es spaltet und ändert gar nichts an den wirklichen Problemen. Die Spaltung verschlimmert dies alles noch.
Nicht Netflix und Disney spalten unsere Gesellschaft, sondern due sozialen Medien, denen Du mit hoher Wahrscheinlichkeit die "Fakten" entnimmst. Die Streamingdienste reagieren allenfalls darauf, wenn man überhaupt verallgemeinern kann, denn grade Disney hat ja mit Andor ein Paradebeispiel geschaffen, wie es sehr gut für alle funktioniert.
Jetzt ist man einfach faul und verändert bestehende Figuren, pfeift auf Geschichte oder verfälscht diese auch noch um ein gewisses Narrativ zu bedienen
Als wäre das Verbreiten von Fakenews und "Alternativen Fakten" besser. Immerhin kann noch eine künstlerische Intention gesehen werden, wenn eine so artifizielle und anachronistische Serie wie etwa Bridgerton blind besetzt. Das andere ist einfach nur bösartig und manipulativ.
 

Woodstock

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Naja die gesamte BLM Führung sind Idioten die sich bereichert haben und kaum was für die Community getan haben. Das stärkt nicht unbedingt die Message und wenn gleichzeitig diese Bewegung stumm bleibt bei Ungerechtigtkeiten gegenüber anderen Ethnien oder Hassverbrechen verursacht durch POC fange ich an deren Message zu hinterfragen denn für die scheint nur ein Leben wertvoll zu sein. Tolle Message.
Es ist nicht so, dass die nichts getan haben oder Idioten sind. BLM wurde von Anfang falsch verstanden. Man hat nie behauptet, dass nur ein Leben zählt. Es sollte eher heißen "Unsere Leben zählen auch". Denn Tatsache ist, zumindest in den Medien hat es nicht den Anschein, als ob andere Leben groß zählen. Wenn ein weißes Kind verschwindet ist es monatelang in den Nachrichten. Bei einem schwarzen Kind wird es nebenbei erwähnt (übrigens passiert das Gleiche bei uns auch). Es gibt viele Ungerechtigkeiten diesbezüglich. Solche Bewegungen kommen nicht aus dem Nichts. Die haben einen Grund.
Hat sich denn etwas geändert? Nein hat es nicht. Wurde die Rolle neu besetzt? Nein. Gab es Kritik von Stellen die wichtig sind oder war es vermehrt Kritik aus der rechten Youtuberbubble die du selbst kritisierst?
Der rechten Youtuberbubble ist das doch total egal. Die mischen sich in eine legitime Diskussion ein und verpesten sie mit ihrer Agenda. Automatisch hört keiner mehr drauf. So holen sie sich ihre Follower. Das ist pure Absicht.
Und mit "klar kein Problem" spiele ich darauf an, dass Netflix es bspw. generell einfach macht und darin kein Problem sieht. Dass es hier auch andere kritischen Stimmen gab ist mir bewusst.
Für Netflix ist das auch kein Problem. Die haben trotzdem ihre Einnahmen und die Diskussion wirkte besser als jede Werbung. Das Gleiche mit der Kleopatra Dokumentation. Ohne den Skandal hätten die nicht mal halb so viel angeguckt.
Magst du so sehen aber es wird ja auch generell nicht praktiziert was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Es müsste nur anders herum genauso sein.
Und das wird es auch irgendwann. Die Gesellschaft ist nur noch nicht so weit. Wenn man schwarze oder Frauen in weiße oder männliche Rollen besetzt, ist das auch Protest gegen die Obrigkeit. Du trittst nach oben. Du triffst damit jene die sowieso das meiste haben. Die meisten Rollen, die größte Repräsentation aber wenn du Schwarze oder weibliche Rollen mit Weißen und mit Männern besetzt, raubt die gut repräsentierte Gruppe, die weniger gut repräsentierte Gruppe die Repräsentation. Das heißt man tritt nach unten.

Wie in der Comedy. Wenn die Armen sich über die Reichen lustig machen, ist das lustig. Wenn die Reichen sich über die Armen lustig machen, ist es ein Skandal.

Ungleichheit sorgt diesbezüglich für ein anderes Machtverhältnis und wir sind nun mal einfach noch nicht so weit sagen zu können, dass das nicht stimmt.
Nochmal wir waren in der Diskussion längst weg von der eigentlichen Serie und wüsste nicht wieso ich dann ein Beispiel aus diesem Bereich nennen soll. Ich sagte lediglich, dass man dieses Argument bis ins Extreme spinnen kann, du wolltest ein Beispiel ich habe dir eins genannt.
Ich meinte wirklich im Kontext des Themas. Missverständnis.
Obama hat dies aber ohne BLM, Diversitäts Kampagnen und Woke-Bewegungen geschafft.
Vielleicht ohne BLM aber der Woke-Begriff kommt eigentlich aus dem afroamerikanischen Bewegungen und kommt von "Woken". Diese Bewegungen gab es lange vor Obama (ca. 1860) und unterstützte auch Lincoln. Ohne diese Gruppe und ihrer Entwicklung wäre Obama nicht an die Macht gekommen.
Es war also schon vorher möglich und trotz Obama behaupten manche Menschen immer noch dass POC keine Chancen in der Welt hätten.
Niemand behauptet, dass sie keine Chancen hätten. Sie kritisieren, dass sie weniger Chancen haben als ihre weißen Mitbürger und das stimmt nun mal leider.
Normalerweise würde ich dir da zustimmen und im Kern bewahrheitet sich das vermutlich auch. Aber nehmen wir das Beispiel mit der einen Biermarke aus Amerika die eine Kampagne mit einer Transfrau gestartet haben und die Marke dann ins Bodenlose abgerutscht ist und die Leute das Bier teilweise nicht mal geschenkt haben wollten. Ich habe gelesen, dass die weitere Kampagnen in diese Richtung geplant haben. Das fühlt sich für mich so an als würde man voll überzeugen das eigene Grab tiefer schaufeln in der Hoffnung irgendwann doch noch Gold zu finden. Welchen Sinn gibt es dahinter?
Ja, genau. Dadurch ist sie wahrscheinlich noch viel mehr Menschen bekannt geworden und irgendwann hören sie damit wieder auf, der Skandal legt sich und ihre Zielgruppe hat sich verdreifacht. Die rechnen bei so etwas langfristig.
Entweder werden diese Entscheidungen von anderen Big Playern beeinflusst weil sich so an der Börse mit Kursverlusten spekulieren lässt
Das!
oder dort sitzen mittlerweile Menschen in Positionen die auch was zu melden haben und Diversität voranbringen wollen um jeden Preis.
Sicher gibt es Befürworter darunter. Das Thema ist groß genug dafür und es bewegt eine gewaltige Menge an Menschen in unterschiedlichen Schichten aber bei Personen in solchen Positionen bezweifle ich, dass sie bei der Wahl zwischen "Gewinn" und "sozialer Gerechtigkeit" oft genug das Letztere wählen, um die Formulierung "um jeden Preis" zu rechtfertigen.
Wieso machen die das dann nicht? Bspw. im arabischen Raum oder im Asiatischen? Die vermarkten sich dort anders und bewerben Filme anders (was schon extrem heuchlerisch ist) aber nicht offen hasserfüllt oder homophob oder sonst was. Geld würden se da vor Ort sicher mit machen.
Da der amerikanische Markt noch immer der Wichtigere ist. Der chinesische Markt wird nicht mehr als so wichtig angesehen, auch weil das amerikanischen Verteidigungsministerium wahnsinnig viele Filme unterstützt und die gerade ihr Narrativ gegen China fördern wollen. Der arabische Markt besteht eigentlich nur aus den arabischen Ländern, welche den USA positiv gesinnt sind (also ca. etwas weniger als 1,5 Länder). Diese Zielgruppe ist sogar mehr zu vernachlässigen, als der deutschsprachige Raum.

Aber ja, es ist heuchlerisch. Da stimme ich dir zu.

Ich würde das nicht an der Hautfarbe festmachen sondern eher am Einkommen. Der arme Weiße aus dem Trailerpark hat genauso wenig Chancen in Amerika wie der Schwarze aus dem Ghetto. Das Thema ist einfach extrem vielschichtig und tiefgehend. Das ist ein generelles Problem des Systems.
Ja, genau. Aber diese Strukturen funktionieren genau so wie sie erdacht wurden, mit genau diesem Ergebnis. Die Schwarzen in US-Amerika, starteten auf dem niedrigsten sozialen Niveau in der du in einer Gesellschaft starten kannst. Als Sklaven, danach als billige Arbeitskräfte mit wenig Rechten und wurden dabei aktiv diskriminiert. Strukturen, welche dabei gewillt bestimmten sozialen Schichten den Aufstieg erschweren möchte, werden dementsprechend einen extrem hohen Anteil von Schwarzen und anderen Minderheiten aufweisen. Die Trailerparksiedlungen fallen da ebenfalls mit rein, da sie aufgrund ihrer geographischen und finanziellen Lage auch durch dieses Raster fallen.

Komischerweise sollte diese Gruppen hier ihre Parallelen sehen aber gerade da konzentriert sich ein gravierender Teil auf die Unterschiede und fallen auf Blender wie Trump rein.

Achja, warum sind diese Strukturen so? Die USA leben vom Niedriglohnsektor und brauchen auch genug Kanonenfutter für ihren gewaltigen Militärapparat. Darum sind sie auch eigentlich für Immigration, selbst wenn sie illegal erfolgen sollte. Das weiß auch Trump. Ohne Immigration zerfällt das Land. Wenn jeder die Möglichkeit bekommen würde, den sozialen Aufstieg im Privatsektor zu schaffen, hätte die USA z.B. nicht genug Leute für bald 19 Flugzeugträger mit bis zu 6300 Personen Besatzung pro Schiff.
Ich meinte damit, dass POC und Co. bereits gut repräsentiert wurden in Film und Fernsehen. Durch diese Bewegung wurde allerdings ein Bild suggeriert, dass dies nicht so ist.
Sie tauchen auf, ja. Aber die existierenden Tropes und Klischees betreffen fast nur Minderheiten. "Der Schwarze stirbt zuerst", "Killing your Gays", jeder schwarze Schauspieler hat schon einen Gangster gespielt, während die wenigsten weißen Schauspieler in diese negativen Stereotypenrollen fallen. Es geht auch um "gute" Repräsentation. Man will auch diese Klischees aufbrechen.
Das führt dann dazu dass sich eine POC Darstellerin hinstellt und sagt, dass es endlich mal starke POC Charaktere im Star Wars Universum gäbe ... :facepalm:
Lando war halt auch nur eine Nebenfigur. Star Wars hatte auch zu wenig Frauen. Ich kann das grundsätzlich schon verstehen, dass man eine bessere Repräsentation in einem der größten Franchises möchte. Allerdings würde ich "woke" nicht als Primärgrund für die schreckliche neue Trilogie ansehen. Rey und Finn waren nicht das Problem. Was sie daraus gemacht haben hingegen schon.
die ganzen (damaligen) Topdarsteller wie Smith, Washington, Fox, Elba, Jackson, Freeman, Murphy, Whitaker, Davis, Dawson, Saldana, Spencer, Berry, Goldberg hatten allesamt Erfolg aufgrund Ihres Könnens und nicht durch BLM und Co..
Wie gesagt, ohne die Vorgänger dieser Bewegungen (siehe Woken), hätten sie das nie geschafft und das haben sie auch oft genug in Interviews angegeben. Außerdem unterstützen sie diese Bewegungen noch heute.
Wieso selbst schuld? Das ist doch genau das Ziel des Provokateurs. Die die darauf reagieren sind selbst schuld.
Der Provokateuer will uns zur Reaktion zwingen und da wir das zulassen, sind wir schuld? Da lohnt es sich nochmal darüber nachzudenken. Der Provokateuer ist und bleibt schuldig. Entweder Batou schreibt solche Kommentarte und freut sich wie ein Troll über die Reaktionen oder wir ignorieren ihn, oder er schreibt diese Kommentare und sieht sich daraufhin in seiner Meinung bestärkt, denn schließlich widerspricht ihm ja niemand. Auf die Art gewinnt nur der Provokateur.

Nein, nicht mit mir. Da reagiere ich lieber auf die Provokation und sage ihm, was ich davon halte.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Ich verfolge die Diskussion hier mit nicht wenig Freude am kontroversen Austausch, aber auch mit etwas Verwunderung, weil ihr euch etwas im Kreis dreht. Damit meine ich jetzt tatsächlich nicht logischen Kreisverkehr, sondern eher die Tatsache, dass ihr größtenteils ähnlich denkt, aber das Problem an der Sache von zwei Standpunkten betrachtet, die gar nicht so gegensätzlich sind, wenn man es denn mal mit etwas Abstand betrachtet.

Das große Problem mit dem ganzen "Woke"-Komplex ist mMn auf eine Sache herunterzubrechen: Kapitalismus

Wenn Envincar hier plumpe Serien und Filme kritisiert, dann ist das genauso valide wie Woodstocks Argument der Benachteiligung von POC im Mainstream. Dabei liegt der Fehler (bzw. die Schuld) eben nicht bei den marginalisierten Gruppen, sondern bei Multi-Millarden-Dollar-Studios, die jetzt seit ca. 15 Jahren merken, dass man aus eben diesen marginalisierten Gruppen auch noch ein bisschen Kleingeld herauspressen kann. Dann werden hier und da Figuren hineingeschustert, um Diversität abzudecken, aber es ist weder gute Repräsentation, noch etwas was Studiobosse aus einer tiefen Überzeugung in Auftrag geben. Deshalb fühlen sich ja so viele Werke irgendwie erzwungen an - das merkt man ja leider wirklich.

Das bedeutet allerdings nicht, dass wir in Filmen und Serien keine Repräsentation brauchen. Allein das Beispiel von homosexuellen Menschen, die im frühen Hollywood-Kino noch quasi allesamt als zwielichtige Gestalten präsentiert wurden, dann in den 80ern / 90ern zunehmend als lustige Sidekicks auftraten und danach dann auch endlich mal vielschichtige, authentische Charaktere sein durften. Auch die Darstellung hat dazu beigetragen, dass wir gesellschaftlich im Bezug auf Homosexualität weiter sind. Das ist auch ein Verdienst von (guter) filmischer Repräsentation.

Was mich immer an der Vokabel "Woke" stört, ist zum einen die diffuse Definition, die sich scheinbar immer danach richtet, mit wem man über das Thema redet. Oftmals geht es einfach um einen gewissen Sozialkommentar, wenn das Wort im akademischen Kontext fällt, während es von suspekten YouTubern immer dann ins Feld geführt wird, wenn eine Frau in einer Hauptrolle existiert, die ggfs. mehr als ein Mann im gleichen Film kann.

Dabei sind so viele Filme "woke" - also: wach (was politische, soziologische und ökonomische Zusammenhänge und Problematiken angeht). Nach dieser Logik wären die folgenden Filme übrigen auch als "woke" zu bezeichnen: "Mad Max: Fury Road", "RoboCop", "Starship Troopers", "Candyman" ('92), "Night of the Living Dead", "Star Wars" ('77) oder auch "Fight Club" - das sind alles Filme, die bewusst mit einer Thematik spielen, die wir aus unserer Realität kennen und eine sehr explizite Haltung zu der Problematik haben - man könnte es glatt "Agenda" nennen.

Der große Unterschied zwischen diesen Filmen und den heute als "woke" verschrienen Werken ist einfach auch die Qualität. Diese Filme erschienen entweder außerhalb großer Studios, in Zeiten von Übernahmen und Regimewechseln in den Studios oder einfach etwas unter dem Radar der großen Bosse. Es sind Filme mit Botschaft, mit starkem Handwerk und eben auch einer erzählerischen Haltung, die heutzutage oft auf dem oberen Level der Studios abgelehnt wird, weil man eben den kleinsten gemeinsamen Nenner als Zielgruppen-Fänger ausmacht. Dadurch werden Filme nicht nur generisch, sondern eben auch relativ inhaltsleer. In der Beziehung unterscheidet sich dieses Marketing-Denken wenig von dem größtenteils nur performativen (Neo-)Liberalismus der großen Hollywood-Bosse. Vordergründig gibt man sich eben weltoffen, an Diversität interessiert und sieht sich als Förderer einer guten Welt, aber sobald es ans Geld geht, denkt man erzkonservativ und verhält sich dementsprechend.

Und man merkt es ja auch in der Kunst der marginalisierten Gruppen, dass diese Art von rein oberflächlicher Repräsentation weniger ankommt. So Leute wie Boots Riley oder Spike Lee sind da ja sehr vokal, was ihre Probleme mit dem Studiosystem angeht, aber geben trotzdem ihr Bestes, in dem möglichen Rahmen authentische Geschichten zu erzählen. Wichtig ist es einfach, dass man diese Geschichten auch aus der Perspektive der Gruppen erzählt und nicht nur eine Person als Avatar für eben diese castet, um sich dann auf die Schulter zu klopfen und von erfolgreicher Diversität zu sprechen. Gute Repräsentation erfolgt nur dann, wenn man am gleichen Strang zieht und dabei eben auch mal spezifisch wird, statt immer nur an der Oberfläche zu kratzen, weil man ein möglichst glattes, möglichst massentaugliches Produkt will. Kunst ist messy, weil das Leben messy ist und Kunst sollte dies auch abbilden dürfen.

Ich habe bei dem Thema immer das Gefühl, dass es einfach wahnsinnig gefährlich ist, wenn wir die marginalisierten Gruppen für schlechte Filme / Serien verantwortlich machen, in denen sie (oberflächlich) repräsentiert werden. Statt sich mal die Studiobosse vorzuknöpfen, die mit ihrem Quartalsbonus denken, statt wirklich an den Filmen interessiert zu sein, die man da rausbringt. Das sind für die wirklich nur Produkte und alle Leute, die below the line an den Filmen arbeiten, leiden unter diesem Denken, weil kapitalistisches Denken eben nicht die Menschen sieht, sondern eben nur den Wert, den diese Menschen für den eigenen Geldbeutel haben. Dadurch werden dann eben POC oder die Trans-Community wieder nur zu einer neuen Kundengruppe, der man oberflächliche Produkte vorsetzen kann - aber sich dabei einredet, etwas für sie getan zu haben.​
 
Zuletzt bearbeitet:

Raphiw

Guybrush Feelgood
@TheReelGuy Ein super Text. Ich würde es vielleicht nicht nur auf den Kapitalismus schieben, weil zur Verklärung auch immer Menschen gehören, aber ja: Kapitalismus ist wohl ein/der Grundpfeiler.

Das ist ein Text den könntest du so ziemlich in jeder bubble halten und keiner könnte dir wirklich widersprechen. Das meine ich als totales Kompliment.
 
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