Naja die gesamte BLM Führung sind Idioten die sich bereichert haben und kaum was für die Community getan haben. Das stärkt nicht unbedingt die Message und wenn gleichzeitig diese Bewegung stumm bleibt bei Ungerechtigtkeiten gegenüber anderen Ethnien oder Hassverbrechen verursacht durch POC fange ich an deren Message zu hinterfragen denn für die scheint nur ein Leben wertvoll zu sein. Tolle Message.
Es ist nicht so, dass die nichts getan haben oder Idioten sind. BLM wurde von Anfang falsch verstanden. Man hat nie behauptet, dass nur ein Leben zählt. Es sollte eher heißen "Unsere Leben zählen auch". Denn Tatsache ist, zumindest in den Medien hat es nicht den Anschein, als ob andere Leben groß zählen. Wenn ein weißes Kind verschwindet ist es monatelang in den Nachrichten. Bei einem schwarzen Kind wird es nebenbei erwähnt (übrigens passiert das Gleiche bei uns auch). Es gibt viele Ungerechtigkeiten diesbezüglich. Solche Bewegungen kommen nicht aus dem Nichts. Die haben einen Grund.
Hat sich denn etwas geändert? Nein hat es nicht. Wurde die Rolle neu besetzt? Nein. Gab es Kritik von Stellen die wichtig sind oder war es vermehrt Kritik aus der rechten Youtuberbubble die du selbst kritisierst?
Der rechten Youtuberbubble ist das doch total egal. Die mischen sich in eine legitime Diskussion ein und verpesten sie mit ihrer Agenda. Automatisch hört keiner mehr drauf. So holen sie sich ihre Follower. Das ist pure Absicht.
Und mit "klar kein Problem" spiele ich darauf an, dass Netflix es bspw. generell einfach macht und darin kein Problem sieht. Dass es hier auch andere kritischen Stimmen gab ist mir bewusst.
Für Netflix ist das auch kein Problem. Die haben trotzdem ihre Einnahmen und die Diskussion wirkte besser als jede Werbung. Das Gleiche mit der Kleopatra Dokumentation. Ohne den Skandal hätten die nicht mal halb so viel angeguckt.
Magst du so sehen aber es wird ja auch generell nicht praktiziert was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Es müsste nur anders herum genauso sein.
Und das wird es auch irgendwann. Die Gesellschaft ist nur noch nicht so weit. Wenn man schwarze oder Frauen in weiße oder männliche Rollen besetzt, ist das auch Protest gegen die Obrigkeit. Du trittst nach oben. Du triffst damit jene die sowieso das meiste haben. Die meisten Rollen, die größte Repräsentation aber wenn du Schwarze oder weibliche Rollen mit Weißen und mit Männern besetzt, raubt die gut repräsentierte Gruppe, die weniger gut repräsentierte Gruppe die Repräsentation. Das heißt man tritt nach unten.
Wie in der Comedy. Wenn die Armen sich über die Reichen lustig machen, ist das lustig. Wenn die Reichen sich über die Armen lustig machen, ist es ein Skandal.
Ungleichheit sorgt diesbezüglich für ein anderes Machtverhältnis und wir sind nun mal einfach noch nicht so weit sagen zu können, dass das nicht stimmt.
Nochmal wir waren in der Diskussion längst weg von der eigentlichen Serie und wüsste nicht wieso ich dann ein Beispiel aus diesem Bereich nennen soll. Ich sagte lediglich, dass man dieses Argument bis ins Extreme spinnen kann, du wolltest ein Beispiel ich habe dir eins genannt.
Ich meinte wirklich im Kontext des Themas. Missverständnis.
Obama hat dies aber ohne BLM, Diversitäts Kampagnen und Woke-Bewegungen geschafft.
Vielleicht ohne BLM aber der Woke-Begriff kommt eigentlich aus dem afroamerikanischen Bewegungen und kommt von "Woken". Diese Bewegungen gab es lange vor Obama (ca. 1860) und unterstützte auch Lincoln. Ohne diese Gruppe und ihrer Entwicklung wäre Obama nicht an die Macht gekommen.
Es war also schon vorher möglich und trotz Obama behaupten manche Menschen immer noch dass POC keine Chancen in der Welt hätten.
Niemand behauptet, dass sie keine Chancen hätten. Sie kritisieren, dass sie weniger Chancen haben als ihre weißen Mitbürger und das stimmt nun mal leider.
Normalerweise würde ich dir da zustimmen und im Kern bewahrheitet sich das vermutlich auch. Aber nehmen wir das Beispiel mit der einen Biermarke aus Amerika die eine Kampagne mit einer Transfrau gestartet haben und die Marke dann ins Bodenlose abgerutscht ist und die Leute das Bier teilweise nicht mal geschenkt haben wollten. Ich habe gelesen, dass die weitere Kampagnen in diese Richtung geplant haben. Das fühlt sich für mich so an als würde man voll überzeugen das eigene Grab tiefer schaufeln in der Hoffnung irgendwann doch noch Gold zu finden. Welchen Sinn gibt es dahinter?
Ja, genau. Dadurch ist sie wahrscheinlich noch viel mehr Menschen bekannt geworden und irgendwann hören sie damit wieder auf, der Skandal legt sich und ihre Zielgruppe hat sich verdreifacht. Die rechnen bei so etwas langfristig.
Entweder werden diese Entscheidungen von anderen Big Playern beeinflusst weil sich so an der Börse mit Kursverlusten spekulieren lässt
Das!
oder dort sitzen mittlerweile Menschen in Positionen die auch was zu melden haben und Diversität voranbringen wollen um jeden Preis.
Sicher gibt es Befürworter darunter. Das Thema ist groß genug dafür und es bewegt eine gewaltige Menge an Menschen in unterschiedlichen Schichten aber bei Personen in solchen Positionen bezweifle ich, dass sie bei der Wahl zwischen "Gewinn" und "sozialer Gerechtigkeit" oft genug das Letztere wählen, um die Formulierung "um jeden Preis" zu rechtfertigen.
Wieso machen die das dann nicht? Bspw. im arabischen Raum oder im Asiatischen? Die vermarkten sich dort anders und bewerben Filme anders (was schon extrem heuchlerisch ist) aber nicht offen hasserfüllt oder homophob oder sonst was. Geld würden se da vor Ort sicher mit machen.
Da der amerikanische Markt noch immer der Wichtigere ist. Der chinesische Markt wird nicht mehr als so wichtig angesehen, auch weil das amerikanischen Verteidigungsministerium wahnsinnig viele Filme unterstützt und die gerade ihr Narrativ gegen China fördern wollen. Der arabische Markt besteht eigentlich nur aus den arabischen Ländern, welche den USA positiv gesinnt sind (also ca. etwas weniger als 1,5 Länder). Diese Zielgruppe ist sogar mehr zu vernachlässigen, als der deutschsprachige Raum.
Aber ja, es ist heuchlerisch. Da stimme ich dir zu.
Ich würde das nicht an der Hautfarbe festmachen sondern eher am Einkommen. Der arme Weiße aus dem Trailerpark hat genauso wenig Chancen in Amerika wie der Schwarze aus dem Ghetto. Das Thema ist einfach extrem vielschichtig und tiefgehend. Das ist ein generelles Problem des Systems.
Ja, genau. Aber diese Strukturen funktionieren genau so wie sie erdacht wurden, mit genau diesem Ergebnis. Die Schwarzen in US-Amerika, starteten auf dem niedrigsten sozialen Niveau in der du in einer Gesellschaft starten kannst. Als Sklaven, danach als billige Arbeitskräfte mit wenig Rechten und wurden dabei aktiv diskriminiert. Strukturen, welche dabei gewillt bestimmten sozialen Schichten den Aufstieg erschweren möchte, werden dementsprechend einen extrem hohen Anteil von Schwarzen und anderen Minderheiten aufweisen. Die Trailerparksiedlungen fallen da ebenfalls mit rein, da sie aufgrund ihrer geographischen und finanziellen Lage auch durch dieses Raster fallen.
Komischerweise sollte diese Gruppen hier ihre Parallelen sehen aber gerade da konzentriert sich ein gravierender Teil auf die Unterschiede und fallen auf Blender wie Trump rein.
Achja, warum sind diese Strukturen so? Die USA leben vom Niedriglohnsektor und brauchen auch genug Kanonenfutter für ihren gewaltigen Militärapparat. Darum sind sie auch eigentlich für Immigration, selbst wenn sie illegal erfolgen sollte. Das weiß auch Trump. Ohne Immigration zerfällt das Land. Wenn jeder die Möglichkeit bekommen würde, den sozialen Aufstieg im Privatsektor zu schaffen, hätte die USA z.B. nicht genug Leute für bald 19 Flugzeugträger mit bis zu 6300 Personen Besatzung pro Schiff.
Ich meinte damit, dass POC und Co. bereits gut repräsentiert wurden in Film und Fernsehen. Durch diese Bewegung wurde allerdings ein Bild suggeriert, dass dies nicht so ist.
Sie tauchen auf, ja. Aber die existierenden Tropes und Klischees betreffen fast nur Minderheiten. "Der Schwarze stirbt zuerst", "Killing your Gays", jeder schwarze Schauspieler hat schon einen Gangster gespielt, während die wenigsten weißen Schauspieler in diese negativen Stereotypenrollen fallen. Es geht auch um "gute" Repräsentation. Man will auch diese Klischees aufbrechen.
Das führt dann dazu dass sich eine POC Darstellerin hinstellt und sagt, dass es endlich mal starke POC Charaktere im Star Wars Universum gäbe ...
Lando war halt auch nur eine Nebenfigur. Star Wars hatte auch zu wenig Frauen. Ich kann das grundsätzlich schon verstehen, dass man eine bessere Repräsentation in einem der größten Franchises möchte. Allerdings würde ich "woke" nicht als Primärgrund für die schreckliche neue Trilogie ansehen. Rey und Finn waren nicht das Problem. Was sie daraus gemacht haben hingegen schon.
die ganzen (damaligen) Topdarsteller wie Smith, Washington, Fox, Elba, Jackson, Freeman, Murphy, Whitaker, Davis, Dawson, Saldana, Spencer, Berry, Goldberg hatten allesamt Erfolg aufgrund Ihres Könnens und nicht durch BLM und Co..
Wie gesagt, ohne die Vorgänger dieser Bewegungen (siehe Woken), hätten sie das nie geschafft und das haben sie auch oft genug in Interviews angegeben. Außerdem unterstützen sie diese Bewegungen noch heute.
Wieso selbst schuld? Das ist doch genau das Ziel des Provokateurs. Die die darauf reagieren sind selbst schuld.
Der Provokateuer will uns zur Reaktion zwingen und da wir das zulassen, sind wir schuld? Da lohnt es sich nochmal darüber nachzudenken. Der Provokateuer ist und bleibt schuldig. Entweder Batou schreibt solche Kommentarte und freut sich wie ein Troll über die Reaktionen oder wir ignorieren ihn, oder er schreibt diese Kommentare und sieht sich daraufhin in seiner Meinung bestärkt, denn schließlich widerspricht ihm ja niemand. Auf die Art gewinnt nur der Provokateur.
Nein, nicht mit mir. Da reagiere ich lieber auf die Provokation und sage ihm, was ich davon halte.