Kurzkritik:
Mir hat Wolvies erstes Solo-Abenteuer wirklich gut gefallen, wobei man sagen muss, dass die erste hälfte die deutlich bessere ist.
Der Film beginnt mit einer Vorgeschichte auf die dann wirklich grandios inszenierte Anfangscredits folgen, in denen man sieht wie Wolvie und Sabertooth durch die Kriege der Vergangenheit ziehen.
Dann gehts eigentlich ziemlich actionreich weiter und es gibt viele gelungene Oneliner, die die gut inszenierte Action schön untermalen.
Nach dieser ersten großen Actionszene folgt dann ein ruhigerer Part, indem man mit Logans Privatleben samt seiner großen Liebe konfrontiert wird.
Soweit so gut- denn bis dahin ist der Film wirklich super gelungen, da alles wie aus einem Guss wirkt und speziell die ruhigen Szenen sehr überzeugen können.
Leider lässt der Film von nun an etwas nach:
Die Action ist gewohnt edel gefilmt, aber das gewisse "Etwas" fehlt hier irgendwie.
Die Story entwickelt sich viel zu stereotype und lässt wirkliche Höhepunkte vermissen, dan die man sich nach dem Anschauen immer wieder gerne erinnert.
Schade, denn man wird das Gefühl nicht los, dass mehr drin gewesen wäre!
So nun zum Rest des Films:
Die Darsteller sind wirklich gut und besonders Hugh Jackman ist über jeden Zweifel erhaben, da er Wolverine IST.
Liev Schreiber als Sabertooth schlägt sich ebenfalls ziemlich wacker und überzeugt als abtrünniger Bruder.
Der schon im Vorfeld viel gescholtene Ryan Reynolds als Deadpool, bekommt wirklich sehr wenig Screentime, kann aber ebenfalls überzeugen, da seine Sprüche wirklich herrlich sind und das eher ernste Geschehen (zumindest in seinem kurzen Part) angenehm, aber nicht albern, auflockern.
Die Regie unter Gavin Hood war ebenfalls tadellos, besonders die schon erwähnten Anfangs-Credits empfand ich als ganz großes Eye-Candy.
Er inszenierte die Action größtenteils auch ziemlich handgemacht- hätte ich gar nicht erwartet.
Fazit:
Sehr netter und unterhaltsamer Marvel-Streifen, aus dem man aber mehr hätte machen können (müssen?).
Coole Action, interessante Charaktere und eine gute Regie verhelfen diesem Machwerk aber trotzdem zu einer überdurchschnittlichen Wertung.
7,5/10
(Mit der Tendenz zu 8 Punkten...)