Joel.Barish
dank AF
In einer bisher nicht dagewesenen, einerseits schockierenden, aber eigentlich auch nicht wirklich überraschenden Ankündigung stellen Warner Bros. ihre Veröffentlichungspläne für 2021 vor. Zumindest in den USA wird der gesamte 2021er Katalog für den Streamingdienst HBO Max ausgerichtet. Was genau heißt das für Zuschauer außerhalb der Vereinigten Staaten? Und was heißt das für Kinos generell?
Mehrere Brancheninsider berichten von der Ankündigung des großen Filmstudios, sämtliche geplanten Titel 2021 im „day-and-date“ Prinzip zu veröffentlichen. Dies bedeutet den Start des betreffenden Films zeitgleich (!) auf HBO Max und in den wenigen Kinos, die zum jeweiligen Zeitpunkt geöffnet haben. Die aktuellen Starttermine der Filme gelten damit fürs Kino und für den Streamer. Und damit der findige Zuschauer nicht Ende des Jahres innerhalb nur eines Bezahlmonats sämtliche großen Titel abfischt, bleiben besagte Titel erst einmal „nur“ jeweils einen Monat lang bei HBO Max, ehe eine klassische Heimkino- und VOD-Veröffentlichung bevorsteht.
Warner Bros. waren im Sommer dieses Jahres das letzte große „Tentpole“ Leuchtfeuer, verschoben Christopher Nolans „Tenet“ erst für ein paar Wochen und Monate, um – auch auf Wunsch/Druck von Kino-Freund Nolan – den Film schließlich in den pandemiebezüglich halbwegs „ruhigen“ Spätsommermonaten tatsächlich traditionell zu veröffentlichen. Ein Zeichen, welches nur bedingt erfolgreich war, spielte „Tenet“ doch rund $350 Mio. ein, bei einem geschätzten Budget von zünftigen $200 Mio. Für Corona-Verhältnis mehr als beachtlich, doch für ein großes Studio und eine große Investition keine Dauerlösung. Auch bei „Wonder Woman 1984“ hielt man lange an einer klassischen Kino-Erstveröffentlichung fest, die jüngst aber zu einem ähnlichen „Streaming und (wenige) Kinos gleichzeitig“ Deal umgewandelt wurde. Auch dieser Plan gilt erst einmal konkret für die USA.
Für 2021 hat man bei Warners, der nicht nur aufgrund der DC-Superhelden zumindest gefühlsmäßig zweitgrößte „Big Player“ hinter Disney im amerikanischen Filmgeschäft, einige riesige und brandheiße Eisen im Feuer. Darunter fällt der bereits für dieses Jahr geplante „Dune“, aber auch James Gunns „The Suicide Squad“, „The Matrix 4“, „Godzilla vs. Kong“, ein neuer „Space Jam“, ein neuer „Conjuring“, eine „Mortal Kombat“ Neuverfilmung, die Musicalverfilmung „In the Heights“ und einige mehr. Erst einmal, so heißt es, betrifft dieses Vorhaben nur Warners 2021 Titel. Im Folgejahr geht man nach aktuellem Stand (u.a. mit „The Batman“) von einem „normalen“ Betrieb aus. Was auch immer das bis dahin heißen mag.
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Mehrere Brancheninsider berichten von der Ankündigung des großen Filmstudios, sämtliche geplanten Titel 2021 im „day-and-date“ Prinzip zu veröffentlichen. Dies bedeutet den Start des betreffenden Films zeitgleich (!) auf HBO Max und in den wenigen Kinos, die zum jeweiligen Zeitpunkt geöffnet haben. Die aktuellen Starttermine der Filme gelten damit fürs Kino und für den Streamer. Und damit der findige Zuschauer nicht Ende des Jahres innerhalb nur eines Bezahlmonats sämtliche großen Titel abfischt, bleiben besagte Titel erst einmal „nur“ jeweils einen Monat lang bei HBO Max, ehe eine klassische Heimkino- und VOD-Veröffentlichung bevorsteht.
Warner Bros. waren im Sommer dieses Jahres das letzte große „Tentpole“ Leuchtfeuer, verschoben Christopher Nolans „Tenet“ erst für ein paar Wochen und Monate, um – auch auf Wunsch/Druck von Kino-Freund Nolan – den Film schließlich in den pandemiebezüglich halbwegs „ruhigen“ Spätsommermonaten tatsächlich traditionell zu veröffentlichen. Ein Zeichen, welches nur bedingt erfolgreich war, spielte „Tenet“ doch rund $350 Mio. ein, bei einem geschätzten Budget von zünftigen $200 Mio. Für Corona-Verhältnis mehr als beachtlich, doch für ein großes Studio und eine große Investition keine Dauerlösung. Auch bei „Wonder Woman 1984“ hielt man lange an einer klassischen Kino-Erstveröffentlichung fest, die jüngst aber zu einem ähnlichen „Streaming und (wenige) Kinos gleichzeitig“ Deal umgewandelt wurde. Auch dieser Plan gilt erst einmal konkret für die USA.
Für 2021 hat man bei Warners, der nicht nur aufgrund der DC-Superhelden zumindest gefühlsmäßig zweitgrößte „Big Player“ hinter Disney im amerikanischen Filmgeschäft, einige riesige und brandheiße Eisen im Feuer. Darunter fällt der bereits für dieses Jahr geplante „Dune“, aber auch James Gunns „The Suicide Squad“, „The Matrix 4“, „Godzilla vs. Kong“, ein neuer „Space Jam“, ein neuer „Conjuring“, eine „Mortal Kombat“ Neuverfilmung, die Musicalverfilmung „In the Heights“ und einige mehr. Erst einmal, so heißt es, betrifft dieses Vorhaben nur Warners 2021 Titel. Im Folgejahr geht man nach aktuellem Stand (u.a. mit „The Batman“) von einem „normalen“ Betrieb aus. Was auch immer das bis dahin heißen mag.
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