Stephen King's The Dark Tower - Der dunkle Turm (abgesagter Serien-Reboot bei Amazon)

Revolvermann

Well-Known Member
Ich glaub eh nicht dass man die Reihe sinnvoll verfilmen kann.
Kontroverse Meinung: SO GUT IST SIE NÄMLICH GAR NICHT.

Ich wüsste gar nicht wo ich anfangen soll, was definitiv einen elendig langen Text zur Folge hätte.
Deswegen erstmal direkt einfach entschiedener Widerspruch. Der dunkle Turm ist eine der besten Buchreihen aller Zeiten.
Mag sein, dass die Reihe nicht von Anfang an komplett ausgearbeitet war aber es gibt haufenweise Fantasyreihen, die zwar von Anfang an einem Plan folgen aber nicht im Entferntesten an die Turm Reihe heranreichen. Tatsächlich haben nur wenige Reihen derartig lebendige, ikonische Charaktere und Szenen erschaffen.
Es gibt definitiv komplexere Reihen aber Komplexität ist natürlich nicht gleich gut.
Zudem haben selbst viele der guten Reihen es nicht geschafft eine so packende Allegorie auf so zahlreiche gesellschaftliche, politische, popkulturelle und für King auch persönliche Aspekte des Lebens zu erschaffen und diese auch noch in hintergründige, präzise Prosa zu verpacken.
Der dunkle Turm ist nicht nur eine Geschichte von vielen sondern unter anderem eine philosophische Abhandlung wie wir Geschichten erzählen, wie sie uns und unsere Gesellschaft formen.
Das mag überspitzt klingen aber das tut es vor allem, weil King die großen Themen stehts in scheinbar einfache Horrorstorys oder Heldenreisen verpackt.
Damit ich nicht zu sehr ausschweife von mir aus ein agree to disagree aber für mich ist der dunkle Turm mit auf den oberen Rängen, was Fantasy angeht. In Gesellschaft der ganz Großen.
 

Cartman

Well-Known Member
Für mich unbegreiflich, dass weder Netflix, noch Amazon sich da bislang drauf gestürzt haben.
Unabhängig von den Büchern bietet die Ausgangslage einer Gruppe von Personen, die auf der Suche nach dem dunklen Turm sind und dabei einiges erleben, Stoff für viele Staffeln. Und aus Rolands Vergangenheit könnte man bei Erfolg noch ein Spin Off machen.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Man müsste eben ggf. was die späteren Bücher betrifft, sich rechtetechnisch öffnen. Ohne da zu sehr ins Detail zu gehen.
 

Cartman

Well-Known Member
Ja, das stimmt. Wichtig sind nur die Ausgangssituation, das Ende und die einzelnen Charaktere. Bei allem dazwischen braucht man sich nur grob ans Vorbild halten bzw. muss es auch.
 

Envincar

der mecKercheF
wieso sollte man? Eine der wichtigsten Personen in dem Buch ist schwarz. Immer dieser Käse man müsste etwas woker machen. Vor allem da woke Produktionen so erfolgreich sind.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ist der Revolvermann vielleicht nicht woke genug?

wieso sollte man? Eine der wichtigsten Personen in dem Buch ist schwarz. Immer dieser Käse man müsste etwas woker machen. Vor allem da woke Produktionen so erfolgreich sind.

Niemand hat sich von Produktionsseite dahingehend geäußert. Ich glaube ihr beide würdet gut tun in die Richtung mal etwas die Pferde still zu halten. Ihr seid da in der Vergangenheit nun schon öfters etwas unangenehm aufgefallen.
Danke.
 

McKenzie

Unchained
Wenn nicht Amazon bin ich interessiert. Amazon hatte ja schon eine Pilotfolge versucht und das Projekt (wohl zugunsten von Wheel of Time und Rings of Power 😢 ) eingestampft. Nach ROP trau ich denen keine Umsetzung einer literarischen Vorlage mehr zu. Hoffe jemand anders greift zu, die Story ist irgendwie zu schade zum nicht-verfilmen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Mit Flanagan wäre natürlich ein echter Fan am Drücker, der auch seine sonstigen Werke konzeptionell im Griff hat.
Ich bin dem Projekt gegenüber sehr offen eingestellt.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Wobei ich dann für ihn fast schon hoffe, dass er wie bei MIDNIGHT CLUB, dann nicht jede Folge selbst inszeniert. Sonst ist der erstmal die nächsten Jahre ausgebucht.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Die Sachen, die man wirklich als seine Babys bezeichnen kann, die von ihm geschrieben und komplett inszeniert wurden, wie Bly Manor, Midnight Mass usw. empfinden viele als stimmiger, eigener, gelungener.
Wobei so ein großes Ding, wie im Artikel beschrieben, bestehend aus mehreren Staffeln und Filmen komplett alleine zu inszenieren schon eine ziemliche Mammutaufgabe wäre.
Mal schauen wie sein "The Fall of the House of Usher" ausfällt, bei dem er sich die Regie mit Michael Fimognari teilt, der bei Hill House und Doctor Sleep noch als Kameramann fungierte.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ah, wusste ich noch gar nicht, dass er sich da nun auch die Regie geteilt hat.
Hm, ja mal schauen. Denn das Meinungsbild hatte ich so in der Art auch mitbekommen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Der Revolvermann, nicht unser Revolvermann, durchläuft doch auch eine nicht unerhebliche Charakterentwicklung. Von daher sehe ich das Problem nicht. Ich finde es aber einfach müßig, jetzt irgendwelche politischen Intentionen unterstellen zu wollen, weshalb Plattform X ein Projekt nicht weiterverfolgt. Zudem haben wir ja Odetta/Susannah, wie würden denn die Leute reagierrn, die dauernd Woke in den Mund nehmen?
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ich weiß nur noch, dass derjenige gerne den Revolvermann wie in den Büchern haben möchte, also auch weiß. Das ist das einzige was ich noch weiß. Wenn er eine Entwicklung durchlaufen muss/wird, wird das dann wohl kein Problem aus Studiosicht sein.
 
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