Leichter Fall von Täter-Opfer-Umkehr.
Ich will ja Raubkopiererei nicht irgendwie verteidigen, aber es ist schon lustig wie sich die Industrie selber in's Knie schiesst.
Es geht einfach nur um availability.
Zuerst hatten wir das Problem dass Filme zum Teil erst ein halbes Jahr später bei uns im Kino liefen, also haben Leute gedownloadet. Dann haben sie das geändert so dass Filme mehr weniger zeitgleich anlaufen, also gehen die Leute ins Kino.
Dann kann sich keiner Leisten jeden Film auf DVD zu kaufen, also wurde gedownloadet. Netflix hat das erkannt und hat Streaming gebracht mit einer riesigen Datenbank an alten Filmen, man konnte seine DVD Sammlung quasi entsorgen.
Die anderen Firmen haben gesehen wie viel Geld damit gemacht wird, und jetzt macht jeder seinen eigenen Streamingdienst, Disney+, Amazon Prime, HBO, CBS, Netflix, AppleTV und wie sie alle heissen. Und für jeden sollen wir 10 - 20 Euro Abdrücken?
Vom zentralisierten Streaming sind wir wieder zurück zu einem Dutzend verschiedenen Anbietern... mehr als zwei oder vielleicht 3 werden sich die wenigsten leisten wollen. Da frag ich mich halt schon, ist das Stück des Kuchens wenn man auch noch die ganze Infrastruktur selber aufbauen muss, wirklich so viel grösser als wenn man seine Inhalte einfach lizensiert?
Bei Disney, gerade nach dem Kauf von FOX, kann ich mir das ja noch vorstellen, aber der Rest?