@Woodstock: Selbst wenn es so ist (mit den Insekten), ändert das doch nichts an meinem Argument. Darauf bist du gar nicht eingegangen.
Und was hat das mit Beweggründen zu tun? Die Einheimischen konnten die Besucher doch ganz deutlich sehen. Als lebendige Besucher und nicht als irgendwelche Lichtkugeln am Himmel. Wir reden hier doch nicht über die Beweggründe der Aliens, sondern ob es überhaupt Aliens sein können.
Es hat Alles mit Beweggründen zu tun. Niemand macht irgendwas grundlos. Die damaligen Seefahrer waren auf der Suche nach Handelsgütern (eigentlichalle), neuem Lebensraum Seerouten (Nordwestpasage, Entdeckung Amerikas) und Handelshäfen (siehe Öffnung Japans). Dementsprechend haben sie Kontakt aufgebaut, bekehrt, Kriege geführt und erobert. Heutzutage versucht man isolierte indigene Völker weitgehend in Ruhe zu lassen. Es gibt Inselstämme die Generationen hatten, welche die Welt außen rum nur über vorbeifahrende Schiffe und darüber hinweg fliegende Flugzeuge kennen. Man schaut nur zu und hat die Kontaktaufnahme aufgegeben.
Im Prinzip, könnte man doch annehmen, dass etwas ähnliches hier passiert.
Du hast recht, es gibt durchaus Argumente gegen Aliens aber es auch nicht komplett auszuschließen. Aber alles was auch nur im Kleinsten mit der Annahme einer Motivation einer technisch höher entwickelten Kultur zu tun hat, können wir schlecht einfach abtun. Wir kennen die etwaige Motivation nicht. Wir können nur vermuten und sollten bedenken, dass sich unsere Motivation bzgl. solcher Themen sogar binnen weniger Jahre grundlegend ändern konnte. Dementsprechend sind Argumente wie Entfernung, Nutzen usw. für mich zumindest keine Gegenargumente gegen Außerirdische.
Ich setze nicht zu viel voraus. Du liest meine Beiträge einfach nicht richtig, obwohl ich mich schon so deutlich ausdrücke, dass es wirklich jeder verstehen müsste. Deswegen will ich diese Diskussion auch nicht weiterführen.
Du hast explizit nochmal nach den Insekten gefragt, also habe ich nochmal explizit zu den Insekten geantwortet.
Ich versuche den Punkt nochmal rauszusuchen, da ich die Diskussion eigentlich gerne führe und dich nicht kränken wollte.
Man sieht ein unbekanntes Objekt am Himmel (also maximal eiin paar Kilometer von der Erdoberfläche entfernt und Lichtjahre entfernt vom nächsten Stern) und ist dann überzeugt, dass es ein fremdes Raumschiff ist. Nur weil es zwischen uns und den Sternen ist? Das ist ja so, als würde ein Seefahrer ein Insekt direkt vor seinem Gesicht sehen und davon ausgehen, dass es von einer Insel kommt, die er in weiter Ferne sieht.
Und würden die Aliens wirklich so viel zeitlichen und materiellen Aufwand betreiben, nur um uns kurz zu besuchen?
Überzeugt ist schon ein hartes Wort. Ich bin mir sicher, dass es viele gibt die überzeugt sind, sobald Wissenschaftler bei etwas sagen, dass man es nicht vollends ausschließen kann. Z.B. flog erst kürzlich ein Asteroid an uns vorbei, der nicht in unserem System heimisch ist und man konnte nicht genug Daten sammeln, um wirklich mehr zu erfahren. Dementsprechend kann man auch nichts ausschließen aber ausschließen bedeutet nicht, dass es eine Sonde gewesen sein muss oder das die Chance dafür besonders groß ist. Höchstwahrscheinlich war es trotzdem einfach nur ein Fels. Anhand der Datenlage, wäre die Wahrscheinlichkeit hier aber sogar höher. Das macht das Ganze ja so interessant.
Und wie gesagt, Aufwand, Entfernung usw. hängt einfach zu sehr von der Motivation und Technologie einer etwaigen fremden Spezies ab, von der wir einfach gar nichts wissen. Da kann, meiner Meinung nach, niemand wirklich was zu sagen.
Und ja, wir könnten die ersten sein die so weit sind aber unser Weg (bzw unsere Entwicklung) hier her war auch ziemlich holprig. Vielleicht war der Weg irgendeiner anderen Spezies einfacher, weswegen sie jetzt einfach ein wenig weiter sind und freuen sich einfach, dass sie uns gefunden haben, so wie wir uns ebenso freuen würden. Wir wären auch neugierig und würden hin wollen. Ich weiß, jetzt spekuliere ich wieder über die Motivation.
Und wir sollten vorsichtig sein wie wir unseren eigenen Wert als Spezies Mensch einschätzen. Früher hielten wir uns für das Zentrum des Universums, heute nur noch für ein kleines Licht. Beides sind unkonstruktive Extreme. Eine einzelne Mikrobe mag an sich nichts Besonderes sein aber ein Biologe analysiert sie trotzdem. Wir mögen für uns selbst nichts Besonderes sein aber für jemanden der sowas wie uns noch nie gesehen hat, sind wir, aus so vielen unterschiedlichen Gründen, hochinteressant.