Ghostbusters 3: Answer the Call ~ Melissa McCarthy [Kritik]

McKenzie

Unchained
Ehrlich, diese monatelange Diskussion verdient der Film doch gar nicht, dazu ist er viel zu durchschnittlich/vergessenswürdig. Sommerloch much?
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
patri-x schrieb:
Der Film hat eigentlich nur ein Problem: Viele Fanboys der alten Teile boykottieren den aus Prinzip und diese Einnahmen fehlen dann halt.
Das ist jetzt etwas zu einfach, es auf Altfans (ich mag den Begriff Fanboys nicht; klingt viel zu abwertend) zu schieben.
Entweder ist die Anzahl der Altfans dermaßen groß, dass deren Fernbleiben tatsächlich so ins Gewicht fällt. In dem Fall hättest du Recht. Allerdings würde das auch bedeuten, dass die Macher des Films, die Erwartungen des größten potenziellen Zuschauerkreises, die sich über 25 Jahre aufgebaut haben, mit ihrem Konzept völlig verfehlt haben.
Oder der Kreis der Altfans ist gar nicht so groß und fällt daher gar nicht so ins Gewicht, wie deine Aussage "Der Film hat eigentlich nur ein Problem" suggeriert. In dem Fall hätten die Macher es nicht verstanden, zu spüren was das Interesse der Mainstreamgucker bei einem Ghostbuster Film wecken könnte.

In beiden Fällen, hätten sie das Ding in den Sand gesetzt.

Das muss natürlich nicht heißen, dass GB 2016 ein schlechter Film ist. Watchmen war ja auch ein finanzieller Flop, obwohl der eigentlich sehr gut war.
Ich für meinen Teil, kann da im Falle von GB nicht dran glauben.

@Anderson
Das Problem ist hier denke ich gar nicht mal, dass Mabruk überhaupt meint, den Film an den Trailern beurteilen zu können, ohne den Film selbst gesehen zu haben, sondern die Quantität/Intensität, in der er das über mehrere Seiten jetzt schon macht.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
Bin da bei Mr.Anderson. Ein Trailer zeigt uns Ausschnitte und diese Ausschnitte kann ich bewerten, auch ohne den ganzen Film gesehen zu haben. Diese 5% des Films darf ich bewerten und ich darf daraus Rückschlüsse auf den ganzen Film ziehen. Schließlich darf man den Produzenten unterstellen, dass sie Trailer veröffentlichen, die den Ton und den Inhalt des Films beispielhaft darstellen. Wenn nun jemand aus den Trailern die Rückschlüsse zieht, dass der Film nicht seinen Geschmack trifft, ist das vollkommen legitim.
Dass jemand, ohne den Film gesehen zu haben, keine ernsthafte Kritik über den ganzen Film abgeben kann, steht auf der anderen Seite außer Frage. Eine Kritik ist eine umfassende Bewertung auf Basis des vollständigen Films. Dennoch, eine Kritik des Gesehenen ist wiederum ok. Hier kommt es einfach auf die Formulierungen an.
Da wäre es schön, wenn die eine oder andere Person nicht zu sehr verallgemeinern würde und gleichzeitig wäre es schön, wenn andere nicht jedes Wort auf die Waage legen würden. Kriegt euch ein Leute.

PS: 99% unseres "Wissens" ist kein echtes Wissen, sondern überlieferte Erfahrung. Ich war noch nie in Australien, weiß aber trotzdem, dass es dort Koalas gibt. Streng genommen, weiß ich das aber nicht. Streng genommen weiß ich nicht mal, ob es Australien gibt, könnte auch eine riesige Verarsche sein (ist unendlich unwahrscheinlich, aber möglich, so lange ich nicht selbst in Australien war). Trotzdem kann ich bewerten, dass Australien ein schöner Kontinent ist. Man muss nicht alles selbst gesehen haben, um qualifiziert zu sein, eine eigene Meinung zu haben. :smile: Just my two Cents.
 

Marcus Vinicius

Hakaishin
Måbruk schrieb:
Es gibt potentiell 80 Millionen Trainer in Deutschland die zur EM ihre Kritik an den Trainer "gerichtet" haben, nicht weil sie dazu qualifiziert waren, sondern weil sie eine Meinung hatten und diese Meinung ist ihrer Meinung nach zu 100% richtig. :top:

Ja, die haben aber zumindest die Spiele gesehen.
Und jetzt steig ich aus dem Gespräch aus, ist mir zu heavy gegen diesen hohen Level von Beratungsresistenz anzutreten.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Rantman schrieb:
Bin da bei Mr.Anderson. Ein Trailer zeigt uns Ausschnitte und diese Ausschnitte kann ich bewerten, auch ohne den ganzen Film gesehen zu haben. Diese 5% des Films darf ich bewerten und ich darf daraus Rückschlüsse auf den ganzen Film ziehen.
Stell Dir einfach vor Du siehst diesen Trailer und es gibt Elemente die Dir nicht gefallen. Dann liest Du einige Reviews zu dem Film, welche diese Elemente, die Dir in dem Trailer nicht gefallen haben, auf den ganzen Film projzieren. Bspw. könnte jemand schreiben, der ganze Film spiegelt den albernen Humor aus dem Trailer wieder. Die langweiligen SFX spiegel die SFX aus dem Trailer wieder. Oder so wie die Poster und der Trailer, hat auch der ganze Film keine neuen Ideen zu bieten etc.

Wieso sollte ich daraus keine Schlüsse auf den ganzen Film ziehen können?

Ja, die haben aber zumindest die Spiele gesehen.
Und können zum großen Teil nicht einmal die Abseitsregel erklären. Das ist das, wa sich meine. Sehen ist schön, wenn man das was man sieht aber nicht beurteilen kann, hilft das auch nicht weiter.

Dann gibt es Leute, die schauen sich die Mannschaftsaufstellung beider Mannschaften an und sehen bereits die Fehler der Trainer, OHNE das Spiel gesehen zu haben.

Ich will mich keineswegs als solch ein Experte verkaufen, ich bin ein Laie, aber wer behauptet, ich könnte aus dem Ghostbusters Trailer keine Rückschlüsse auf den ganzen Film ziehen, der ist meiner Meinung nach auf dem Holzweg.
 

Herbst

Well-Known Member
Mabuk bekommst du eig mit, dass ihr die selbe Meinung vertretet?

Ich hab in London McKenzie mehrmals versucht zu überreden in den Film zu gehen. Erfolglos.
Wird dann kein Kino mehr für mich.
Schade, hätten sonst sagen können "The Room war nur der zweit beschissenste Film den wir in London gesehen haben"
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Natürlich dient der Trailer für Meinungsbildung, aber am Ende kann man eben nicht sagen, dass der Film schlecht oder gut ist, wenn man ihn nicht gesehen hat. Gab auch schon oft genug Filme, deren Trailer besser oder schlechter waren. Ich hege auch weiterhin Skepsis, was die mutmaßliche Qualität des Films anbelangt, nehme mir aber nicht heraus, so zu tun, als wenn ich ihr auf faktischer Basis mit Leuten diskutieren könnte, die den Film tatsächlich gesehen haben. Auf Basis der Trailer bin ich aber aktuell durchaus “glücklich“, dass der Erfolg möglicherweise ausbleibt. Ob das schlussendlich eine begründete Empfindung ist, werde ich vielleicht in einem Jahr verifizieren können, wenn der Film in der Videothek zu finden ist
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Mr.Anderson schrieb:
Ich verstehe nicht, warum ich aus Filmtrailern keine Rückschlüsse auf die Wertigkeit eines Filmes (für mich) ziehen sollte oder dürfte.
Natürlich darf und sollte man das. Aber hier wird immer vom Film gesprochen, ohne ihn gesehen zu haben. Da gibt es für meine Begriffe einen nicht ganz kleinen Unterschied. Denn wie Rantman bereits schrieb, kommt es hierbei auf die Formulierung an.

Mr.Anderson schrieb:
Wenn man also nicht auf Trailer und Kritiken zu hören braucht, weil man einen Film ja eh nur beurteilen kann wenn man ihn komplett gesehen hat, dann sind Trailer und alle ihr, die ihr hier Kritiken schreibt nutzlos.
Ich glaube auf nicht drauf hören und so hat nie einer gesagt. Es ging um WISSEN das. Nicht meinen das. Auch da ist da für meine Begriffe ein nicht ganz kleiner Unterschied.
Eine Kritik kann ja nie eine sichere Garantie des Gefallens geben. Nur ein wenn, dann könnte und dürfte die Chance groß oder klein sein das, oder das eben nicht, weil...


Måbruk schrieb:
Stell Dir einfach vor Du siehst diesen Trailer und es gibt Elemente die Dir nicht gefallen. Dann liest Du einige Reviews zu dem Film, welche diese Elemente, die Dir in dem Trailer nicht gefallen haben, auf den ganzen Film projzieren. Bspw. könnte jemand schreiben, der ganze Film spiegelt den albernen Humor aus dem Trailer wieder. Die langweiligen SFX spiegel die SFX aus dem Trailer wieder. Oder so wie die Poster und der Trailer, hat auch der ganze Film keine neuen Ideen zu bieten etc.

Wieso sollte ich daraus keine Schlüsse auf den ganzen Film ziehen können?
Kannst Du. Darfst Du.
Und wenn ich immer artig alle anderen Meinungen ignoriere, die nicht dem entsprechen, dann ist dem auch weiter so. :thumbup:

Ich für meinen Teil mochte die Trailer nicht besonders, aber den Film im Ganzen.
Mir egal, ich bekomme nichts dafür den Film als meiner Meinung nach gut zu proklamieren.

Zumal ja auch noch nie eine Trailer- und Werbe-Kampagne einen falschen Eindruck vom Endprodukt geliefert hat.

Hasst ihn ohne ihn gesehen zu haben, mir egal. Findet ihn Mittelmäßig nachdem ihr ihn gesehen habt, dann lese ich gerne was dazu. Gleiches gilt für hassen nachdem, lieben nachdem und so weiter. Diego ende.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Diego de la Vega schrieb:
Kannst Du. Darfst Du.
Und wenn ich immer artig alle anderen Meinungen ignoriere, die nicht dem entsprechen, dann ist dem auch weiter so. :thumbup:
Wenn das so ist, dann trifft das aber auf beide Seiten zu! Darauf können wir uns einigen. :wink:
 

Joel.Barish

dank AF
Wirklich Leute? Dieser Thread zum GB Reboot hat jetzt knapp 200.000 Klicks und knapp 2.000 Antworten. Eine große Mehrheit dieser Antworten befindet sich im Bereich von "gefällt mir nicht" und "riesengroße Scheiße". Und aktuell ist man uneins, wie Trailer funktionieren und welche Meinungen man anhand eines Trailer haben kann und darf. Und nur ein knappes halbes Dutzend Leute hat diesen Film überhaupt gesehen bisher. Freunde, die gesamte Ghostbusters-Geschichte - hier und anderswo im Netz - nimmt mir ein wenig den Glauben daran, das Internet könnte eine gute Idee gewesen sein. :crying:

Natürlich darf man sich anhand eines Trailers eine Meinung bilden. Ja, u.a. dafür sind diese Dinger da, um zu entscheiden, ob man diesen Film sehen möchte, ob man bereit ist, sein Geld und seine Aufmerksamkeit/Zeit für diesen Film zu opfern. Natürlich darf man Missfallen ausdrücken, aber irgendwann ist der Punkt einer subjektiven/persönlichen Reaktion überschritten. Irgendwann ist eine Reaktion mehr als ein "sieht blöd aus, interessiert mich nicht, hätte ich gerne anders", sondern eine Vorverurteilung, die insbesondere in diesem Fall von GB häufig unschöne Züge angenommen hat. Sich im Misserfolg eines Films suhlen, auf ein Scheitern zu hoffen, dieses Scheitern zu erzwingen und zu wilden Vokabeln zu greifen, um zum wiederholten Male einen Film als den "allerletzten Scheiß" zu bezeichnen, den man in seiner Gesamtheit noch nicht gesehen hat, ist schon äußerst fragwürdig. Und das fing für GB ja schon mit der Produktionsankündigung an und wurde dann beim ersten Trailer offensichtlich. Diese Negativwelle, die über den Film hergezogen ist, ist unverhältnismäßig extrem und geht weit über ein gesundes Maß an Fan-Reaktion und -Austausch hinaus. Hier wurde gezielte Anti-Stimmung gegen den Film gemacht, weil eine stetig größer werdende Gruppe beschlossen hatte, dass dieser Film aus welchen Gründen auch immer ein Flop werden muss, um ein Exempel zu statuieren.

Was mir seit einer Weile schon aufgefallen ist, dass es keine Nuancen mehr gibt. Alles ist entweder super gut oder der allerletzte Mist. Alles was nicht ausdrücklich als Lob gemeint ist, ist sofort eine üble Beleidigung. Das spürte man auch hier im Diskurs über Sexismus (ich wiederhole mich, aber egal), wo niemand auch nur ein Minimum von seiner Position abrücken wollte, weil das ja angeblich gleichbedeutend wäre, hasserfüllter Sexisten-Abschaum zu sein. Man ignorierte lieber Hass-Kommentare und Online Flashmobs, die im Netz kursierten, oder redete diese klein, statt sich zu hinterfragen, was man persönlich zur Besserung dieser Situation beitragen könnte. Dann wurde hier sogar angesprochen, dass man ja von klassischen Rollenbildern beeinflusst und erzogen wurde, aber statt das als Ansporn zu nehmen, ein paar mentale Türen zu öffnen, wurde es als Begründung genommen, warum diese Türen verschlossen bleiben sollten. Das verstehe ich nicht.
Auch verstehe ich nicht dieses Festhalten an einem "echten" Ghostbusters 3. Ich kann verstehen, dass man sich den irgendwann einmal gewünscht hat(*), aber dass der nicht mehr kommt war doch schon vor diesem Reboot absehbar. Und ja, natürlich darf man Unmut äußern, aber bis heute ist mir unbegreiflich, warum so eine Enttäuschung immer und immer wieder betont und wiederholt werden muss und warum aus dieser Enttäuschung ein solcher Hass entsteht. Und es ist definitiv Hass und nein, das ist keine kleine Minderheit. Vielleicht ist es nicht die absolute Mehrheit, aber die Aggressoren sind zahlreich genug - und laut genug sowieso - dass man als echter GB Fan der gleichzeitig ein anständiger Mensch sein will doch langsam mal erkennen dürfte, dass dieser Film Reaktionen hervorgerufen hat, die abscheulich sind, die sich doch eigentlich keine Fan-Gruppe ans Bein binden möchte. Und bitte nicht falsch verstehen: Der Film ist der Auslöser, trägt aber nicht die Schuld an diesen hässlichen Vorfällen. Oder will man jetzt auch Paul Feig dafür verantwortlich machen, dass eine Negativkritik zu einem übelst rassisitischen Hass-Shitstorm gegen Schauspielerin Leslie Jones geführt hat, die kurzzeitig von Twitter Abstand nahm, bis der Anstifter des Shitstorms von Twitter auf Lebenszeit gebannt wurde?

"Wir" (damit meine ich mal grob den so genannten "Westen" im Altersbereich von 12 bis 45) haben als vage verallgemeinerte Gruppe(**) irgendwelche Traumata, irgendwelche "Leichen im Keller", haben Hebel, die sich umlegen lassen und unsere Vernunft aussetzen lassen. GB ist kein Einzelfall. Vor etwa zwei Jahren gab es im internationalen Videospielbereich eine Serie von Ereignissen und Vorfällen, die aussahen, als hätte sich mitten unter uns der Höllenschlund geöffnet. Dann wurden vor nicht all zu langer Zeit Handys und Computer von Berühmtheiten gehackt und intime/private Dokumente veröffentlicht - statt Aufruhr und dem Schrei nach Gerechtigkeit und Respekt der Privatsphäre nahm eine zahlenmäßig große Gruppe das maximal mit einem Schulterzucken zur Kenntnis. Vielerorts war man sogar dankbar über dieses kriminelle Vergehen, forderte noch mehr und schob die Schuld den Berühmtheiten zu, die diese Verletzung ihrer eigenen Privatsphäre durch das Erstellen und den Besitz dieser Dokumente ja angeblich selbst verursacht hätten. Irgendetwas lässt eine viel zu große Zahl von Menschen regelmäßig durchdrehen und jede Vernunft, jedes Maß an Beherrschung und Menschlichkeit ablegen. Die jüngsten DC/WB Filme zu Superman und Batman stellen seit Jahrzehnten etablierte Ikonen der Comic-Kultur auf den Kopf, treten diese mit Füßen und werden dann durch fadenscheinige Argumente abgewehrt, in einem Versuch, sein Gesicht und das Einspielergebnis der Fortsetzungen zu wahren. Auch viele Fans sind sich einig, dass BvS nicht der große Wurf war, doch die Reaktionen laufen gemäßigt ab. Aggressiv werden häufiger diejenigen, die in den Snyder Filmen trotz allem Meisterwerke sehen und die Ungläubigen auf Twitter wüst beschimpfen. Weil alle Star Wars VII und jeder zweite Hunger Games geguckt hat, hat natürlich nahezu niemand ein Problem mit Filmen, in denen Frauen eine oder die zentrale Rolle spielen. Dennoch hat der Trailer Justice League u.a. hier im Forum fünfmal mehr Klicks und doppelt so viele Antworten wie der gleichzeitig erschienende Trailer zu Wonder Woman. Bei YouTube (der JL Trailer wurde auf zwei Kanälen veröffentlicht) ist das Verhältnis ähnlich. Klar, in JL sind Batman und Superman dabei, die sind zweifellos berühmter. Das ist natürlich der einzige Grund für diese Diskrepanz.
Warum das alles? Warum dieses Ungleichgewicht, warum dieser Zorn, dieser Hass? Wenn schon nicht sozial/menschlich, so sollte uns doch mindestens einer dieser Vorfälle vielleicht kulturell interessieren, in der Hoffnung auf ein facettenreiches, originelles und mutiges Blockbuster-Kino. In der Hoffnung auf einen interessanten Austausch über einen Film, ein neues Spiel, einen neuen Comic, ohne seitenweise Streit und Anfeindungen über sich ergehen lassen zu müssen. Das "Fans" (was immer das heutzutage heißen mag) einen Einfluss haben, hat man bei GB ja leider gesehen. So was ließe sich doch bestimmt auch für etwas Positives einsetzen. "Deadpool" ging doch für viele schon in eine richtige Richtung...

(*)Auch wenn GB2 schon so viel falsch und schlecht macht, dass ich mich frage, welche Franchise-Ehre Feigs Reboot hier angeblich mit Füßen treten soll. Aber wem Teil 2 gefällt ... bitte.
(**)Wenn man für sich feststellt, dass man nicht zu dieser oder einer Gruppe gehört, die gerade durch negatives Verhalten im Netz auffällt, wäre es nicht schön, sich der "positiven" Gruppe anzuschließen oder zumindest sich dieser nicht zusätzlich in den Weg zu stellen beim Versuch zu beweisen, dass man selbst nicht der negativen Gruppe angehört? Klar, positiv/negativ, gut/böse sind nicht immer so simpel von einander zu unterscheiden (genaues Hinsehen hilft) und in der Hitze des Gefechts kann es passieren, dass die vermeintlich positive Gruppe dazu getrieben wird, selbst negativ zu agieren. Aber wenn man für sich persönlich eben feststellt, dass man mit einer Gruppe/Bewegung X nicht in einen Topf geworfen werden möchte, sollte man vielleicht davon ablassen, die Gegenbewegung anzufeinden und jedes kleine "Ihr seid ja selbst nicht besser" zu einem gewaltigen Ungetüm aufzublasen.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Joel.Barish schrieb:
Das "Fans" (was immer das heutzutage heißen mag) einen Einfluss haben, hat man bei GB ja leider gesehen.
Naja, was heißt EInfluss? Glaubst du wirklich, dass die Nicht-Fans wegen dem Gehate der Fans nichts ins Kino gehen?
Ich denke, dass deren Einfluss eher minimal ist.
 

McKenzie

Unchained
Joel.Barish schrieb:
Sich im Misserfolg eines Films suhlen, auf ein Scheitern zu hoffen, dieses Scheitern zu erzwingen
Generell ja. Allerdings macht es zu einem gewissen Grad Sinn - Angenommen ein Studio schlägt eine ganz andere Richtung ein als mir gefällt - Hätte das Erfolg, geht es in diese Richtung weiter, wenn es floppt, hab ich eher eine Chance dass das Studio doch etwas anderes probiert in Zukunft. Soll jetzt kein Gehate gutheißen, ich will damit nur sagen dass da schon ein technischer "Grund" da ist.

Joel.Barish schrieb:
Was mir seit einer Weile schon aufgefallen ist, dass es keine Nuancen mehr gibt. Alles ist entweder super gut oder der allerletzte Mist. Alles was nicht ausdrücklich als Lob gemeint ist, ist sofort eine üble Beleidigung.
Ja, das Internet. Kotzt mich auch schon seit geraumer Zeit vermehrt an.

Joel.Barish schrieb:
Die jüngsten DC/WB Filme zu Superman und Batman stellen seit Jahrzehnten etablierte Ikonen der Comic-Kultur auf den Kopf, treten diese mit Füßen und werden dann durch fadenscheinige Argumente abgewehrt, in einem Versuch, sein Gesicht und das Einspielergebnis der Fortsetzungen zu wahren. Auch viele Fans sind sich einig, dass BvS nicht der große Wurf war, doch die Reaktionen laufen gemäßigt ab. Aggressiv werden häufiger diejenigen, die in den Snyder Filmen trotz allem Meisterwerke sehen und die Ungläubigen auf Twitter wüst beschimpfen.
Das kann ich allerdings so nicht bestätigen. Mir ist die Hater-Seite bei dem Film bisher überall immens größer und aggressiver aufgefallen, egal wo ich hinschaute im Internet. Übringens empfinde ich BvS absolut nicht als "mit den Füßen treten", ist doch genauso nur eine neue Art der Interpretation wie bei Ghostbusters. Weniger extrem sogar, denn die Geschlecher blieben gleich ( :ugly: ) und es gibt auch durchaus dunklere Comicbände zu beiden Helden.
 

Driver

Well-Known Member
Wenn jetzt die Trailer (die Lust auf den Film machen sollen) zu 100% beschissen sind, dann soll der Film jetzt doch noch gut sein? Sorry aber das bestmögliche Ergebnis mit ganz viel Zuckerguss ist höchstens Mittelmaß, weil einfach zu viele Faktoren daneben sind selbst wenn ich überrascht werden sollte. Und für Mittelmaß muss ich nicht ins Kino rennen, vorallem oder gerade weil es die Fortsetzung einer Kultfilmreihe ist. Das würde mehr wehtun als ein freudiges Grinsen zu erzeugen.

Das Problem ist doch es kann mir hier keiner einen positiven Grund nennen den Film anzusehen. Ich möchte ja überzeugt werden aber bis auf "Der Film ist gut" habe ich kaum positive Punkte gehört.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Was ist denn eigentlich an GB2 so schlecht. Höre ich immer wieder. Ist bei mir tatsächlich Ewigkeiten her, dass ich den gesehen habe. Damals im Kino fand ich ihn allerdings echt spaßig.
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Mestizo

Ich lese das auch immer wieder. Ist mir unverständlich. Für mich ist der nicht viel schlechter als der erste, abgesehen davon dass die Story aus Teil 1 noch mal ähnlich abgespult wird. Na und? Solange es Spaß macht!
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Herbst schrieb:
Mabuk bekommst du eig mit, dass ihr die selbe Meinung vertretet?
Zum Teil ist mir der Überblick glaube ich schon entglitten, das merke ich Z.B. gerade bei meiner Antwort zur Aussage von Rantman.
Sorry, aber dann habe ich es halt noch Mal bekräftigt. :wink:

Ich habe übrigens eine kleine Theorie, wieso der Ghostbusters Thread an Kommentaren überquillt.
Klar, weil Ghostbusters ein beliebter Franchise ist, das ist das Eine.
Das Andere ist, weil es selten so offensichtlich für nahezu jeden sichtbar ist, welche Fehler dieser Film macht. Etwas das so offensichtlich ist, animiert natürlich auch jede Person seinen Senf dazu zu geben. Da schließe ich mich jetzt Mal ganz selbstverständlich mit ein.

Bei BvS sehe ich übrigens den Unterschied, dass ich Snyder die absolut besten Absichten unterstellen möchte, er hat wirklich versucht etwas großartiges für die Fans zu schaffen. Leider ist es bei dem Versuch geblieben, wer aber mit solchen ehenrvollen Absichten an einen Film rangeht, der hat meinen Respekt verdient, egal wie gut das Ergebnis dann auch sein mag.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Ja, ja, und Paul Feig wollte nur Rotz abliefern, hat nichts versucht, hatte keine ehrenvollen Absichten, hat natürlich auch nichts hinbekommen... Bla, bla, alte Leia.

Warum lese ich das eigentlich noch? Kein Plan. Echt nicht.
 

Joel.Barish

dank AF
Manny schrieb:
Naja, was heißt EInfluss? Glaubst du wirklich, dass die Nicht-Fans wegen dem Gehate der Fans nichts ins Kino gehen?
Ich denke, dass deren Einfluss eher minimal ist.
Wie man's nimmt. Ich bin davon überzeugt, dass die Anti-Reboot Gruppe das Marketing zum Film sehr wohl beeinflusst hat. Auch der Einfluss im Twitter Fall von Leslie Jones ist vielleicht nichts, was man direkt im fertigen Film spürt, aber es ist etwas, was bei etwaigen Fortsetzungen oder ähnlichen Projekten zur Sprache kommen könnte - in welchem Zusammenhang auch immer. Und man kann natürlich nur Vermutungen anstellen, wie viele Leute, die vorher auf der Kippe standen, durch den massiven Protest zu einer Entscheidungsfindung in die eine oder andere Richtung gebracht wurden. Ja, in beide Richtungen. Wie groß dieser Einfluss ist möchte ich nicht abschätzen, dass es ihn gab und dass es mehr als nur ein paar vereinzelte Fälle sind, davon bin ich überzeugt.

McKenzie schrieb:
Joel.Barish schrieb:
Sich im Misserfolg eines Films suhlen, auf ein Scheitern zu hoffen, dieses Scheitern zu erzwingen
Generell ja. Allerdings macht es zu einem gewissen Grad Sinn - Angenommen ein Studio schlägt eine ganz andere Richtung ein als mir gefällt - Hätte das Erfolg, geht es in diese Richtung weiter, wenn es floppt, hab ich eher eine Chance dass das Studio doch etwas anderes probiert in Zukunft. Soll jetzt kein Gehate gutheißen, ich will damit nur sagen dass da schon ein technischer "Grund" da ist.
Ein technischer Grund, ja. Aber - und das scheinst du ja zum Glück :biggrin: auch so zu sehen - eine vernünftige und rationale Einflussnahme von Fans sieht natürlich anders aus. Außerdem läuft es mir kalt den Rücken herunter bei der Idee, irgendwelche mies gelaunten Hass-Mobs versammeln sich zu allem, was ihnen Popkulturell nicht gefellt und entscheiden durch Hass und wütende Attacken, was das Tageslicht erblicken darf und was nicht. :wacko:

McKenzie schrieb:
Joel.Barish schrieb:
Die jüngsten DC/WB Filme zu Superman und Batman stellen seit Jahrzehnten etablierte Ikonen der Comic-Kultur auf den Kopf, treten diese mit Füßen und werden dann durch fadenscheinige Argumente abgewehrt, in einem Versuch, sein Gesicht und das Einspielergebnis der Fortsetzungen zu wahren. Auch viele Fans sind sich einig, dass BvS nicht der große Wurf war, doch die Reaktionen laufen gemäßigt ab. Aggressiv werden häufiger diejenigen, die in den Snyder Filmen trotz allem Meisterwerke sehen und die Ungläubigen auf Twitter wüst beschimpfen.
Das kann ich allerdings so nicht bestätigen. Mir ist die Hater-Seite bei dem Film bisher überall immens größer und aggressiver aufgefallen, egal wo ich hinschaute im Internet. Übringens empfinde ich BvS absolut nicht als "mit den Füßen treten", ist doch genauso nur eine neue Art der Interpretation wie bei Ghostbusters. Weniger extrem sogar, denn die Geschlecher blieben gleich ( :ugly: ) und es gibt auch durchaus dunklere Comicbände zu beiden Helden.
Es wurde sicherlich auch zurückgeschossen; aber mir ist nicht aufgefallen (zumindest nicht in der Masse) dass die Meinungen gegen BvS und gegen BvS-Fans so hasserfüllt und wütend attackierend waren, wie z.B. bei GB. Ich habe mich hier vielleicht auch schwammig ausgedrückt, denn ich wollte eher hinweisen, dass Batman-Fans durchaus häufig bereit waren, Makel am Film festzustellen ohne gleich vom Tod ihrer Kindheit zu schreien. An einem Film, der - u.a. auch nach Meinung einiger DC Comic-Autoren - das gewohnte Bild zweier Franchises gehörig durcheinender mischt, einige Franchise "Gesetze" bricht und Fans oftmals vor den Kopf stößt. Über die Umsetzung bzw. den Zweck und Nutzen dieser Details kann man streiten, aber bei GB wurden ja nicht zuletzt die vermeintlichen Veränderungen und der Bruch mit der Einheit des Franchises laut und wütend kritisiert, während der aggressivere BvS für mein Empfinden schneller durchgewunken wurde. Ja, man macht sich immer noch und wohl auch weiterhin über "Martha" und Co. lustig, aber für mein Empfinden konnten gerade die Fan-Kerngruppen schnell entweder auf ironische Stichelei schalten oder alles ausblenden, ohne gleich an die Decke zu gehen.

Driver schrieb:
Das Problem ist doch es kann mir hier keiner einen positiven Grund nennen den Film anzusehen. Ich möchte ja überzeugt werden aber bis auf "Der Film ist gut" habe ich kaum positive Punkte gehört.
Aber geht es hier wirklich darum, dir den Kinobesuch einzureden? Ging es nicht lange Zeit darum, wie man fair und angemessen über einen Trailer bzw. Film spricht? Wie soll man dich denn überzeugen, außer mit bewegten Bildern und den subjektiven Eindrücken anderer Leute? Garantieren, dass der Film gut wird, kann niemand, nicht einmal deine Mutter oder deine Freundin oder dein bester Kumpel, also Leute, die dich sehr gut kennen. Lies Kritiken - einige Kritiken vermitteln sicherlich mehr als nur "X ist gut" Eindrücke. Das kann, je nach dem wie du mit so etwas umgehst, natürlich auch schnell in den Spoiler Bereich vordringen. Letztendlich ist der Film aber nun eine Komödie und kaum etwas ist schwieriger für andere Personen zu beschreiben, als Humor. :smile:

Mestizo schrieb:
Was ist denn eigentlich an GB2 so schlecht. Höre ich immer wieder. Ist bei mir tatsächlich Ewigkeiten her, dass ich den gesehen habe. Damals im Kino fand ich ihn allerdings echt spaßig.
Mr.Anderson schrieb:
@Mestizo
Ich lese das auch immer wieder. Ist mir unverständlich. Für mich ist der nicht viel schlechter als der erste, abgesehen davon dass die Story aus Teil 1 noch mal ähnlich abgespult wird. Na und? Solange es Spaß macht!
Geschmäcker sind halt verschieden. :smile: Ich habe beide Teile neulich aufgefrischt und natürlich mögen manche nun sagen, dass ich beeinflusst war. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich eine natürliche, unvoreingenommene Reaktion zum Film hatte und die war nicht gut. Ich hatte Teil 2 als harmlos, belanglos in Erinnerung, aber während Teil 1 noch immer tiptop Unterhaltung ist, war Teil 2 ein totaler Rohrkrepierer. Schon die Prämisse zur Einführung ist unglaubwürdig, dass die GB innerhalb von fünf Jahren in Vergessenheit geraten sind und ihre Taten bzw. die Geisterwelt in Frage gestellt wird. Humor ist, wie angedeutet, streitbar und sehr subjektiv, aber für mich liegen qualitative Welten zwischen Teil 1 und 2. Murray hat ein paar halbwegs unterhaltsame Momente, wahrscheinlich zu 80% improvisiert, aber der Rest ist fürchterlich schnarchig und steif und einfach nicht witzig. Aykroyd schien mir völlig von der Rolle zu sein, was manche vielleicht als Plus verbuchen, weil er schön schräg spielt, aber ich musste permanent mit den Augen rollen, wenn Ray auftauchte. Dann ist Vigo ein fürchterlicher Bösewicht und fürchterlich nicht im Sinne von "zum Fürchten" sondern im Sinne von schlecht. Das Bild ist optisch langweilig und der Darsteller mit seinem schwebenden Kopf hat null Charisma, keinerlei Ausstrahlung, keine Bedrohlichkeit. Und sein menschlicher Wirt ist ja ausschließlich als Comedy-Kontrast gedacht, soll gar nicht bedrohlich sein - ist er auch nicht, aber leider auch nicht lustig, obwohl hier immerhin Anstrengungen erkenntlich sind. Der Subplot mit Janine, die komplett zur Karikatur verkommen ist, und Louis ist so langweilig wie nutzlos. Und wenn Rick Moranis sich aufschwingt selbst ein Ghostbuster zu werden, verliert jedes Argument, die vier Darstellerinnen des Reboots seien ungläubwürdig, an Bedeutung. Und klar, Ramis' Moment im Finale wird ein wenig ironisch gebrochen, aber nicht so weit, dass man seine Hilfe komplett ins Gegenteil kehrt. All das und, ja, es ist einfach vom Ablauf her viel zu ähnlich. (War nicht mancherorts die mangelnde Originalität ein Kritikpunkt am Reboot?) Es ist dasselbe Grundgerüst, ohne neue Grundierung schnell drübergepinselt. Das riecht für mich schon nach fauler Abzocke durch eine auf Sparflamme gekochte Fortsetzung.
Das alles sage ich nicht als Beweis, dass GB2 schlechter ist, sondern zur Veranschaulichung, warum ich das so empfunden habe.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Diego de la Vega schrieb:
Ja, ja, und Paul Feig wollte nur Rotz abliefern, hat nichts versucht, hatte keine ehrenvollen Absichten, hat natürlich auch nichts hinbekommen... Bla, bla, alte Leia.
Die Frage ist nicht, ob er Rotz abliefern wollte, sondern welche Zielgruppe er bei seiner Kreation im Sinn hatte.

Diego de la Vega schrieb:
Warum lese ich das eigentlich noch? Kein Plan. Echt nicht.
Kann ich Dir auch nicht sagen, nur das lesen alleine nicht reicht... :rolleyes:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Oh man. Ich hoffe Mabruk ist nur das schlimmste, was Flamel sich als Troll-Persona ersinnen konnte. Alles andere...
Wie gesagt, bin raus hier. Das ist es nicht wert. Echt nicht.
 
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