Oh, schön. Speed Racer ist also wirklich noch ein richtiger Spalter. Alle, die auf der "nee, mag ich nicht" Seite stehen, stehen natürlich auf der FALSCHEN Seite. Das sollte klar sein.
Der Film sei "zu bunt und zu künstlich" ist natürlich ein weit verbreitetes Argument und klar, ich sehe woher das kommt. Aber vielleicht möge man sich auch noch einmal die Mühe machen und versuchen zu sehen, was durch "bunt und künstlich" in diesem Film geleistet wird. "Speed Racer" ist Kino pur, im besten Sinne modern und leistet mit seiner Effektflut weitaus mehr, als die überwiegende Mehrheit der allsommerlichen Blockbuster. Allein diese Szene (
die Finale Rennszene, daher Spoiler) sagt alles.
Und wie in der Kritik bereits erwähnt, ist die Handlung wirklich nicht zu unterschätzen. Vielleicht will man diese "der kleine Familienkonzern gegen den kapitalistischen Großkonzern" Botschaft als banal herunterspielen, aber ich finde das für einen Film wie diesen gerade richtig. Und Speed als Figur, sein Weg zum Sieg, warum ihm Rennen im Blut liegt und dass der Siegeswille mehr ist, als eine arrogante "Ich bin besser als ihr" Haltung, ist ebenfalls interessant.
(Schaut man auf einen aktuellen und erfolgreichen Franchise, läuft dort der heldenhafte Anführer als eiskalter Mörder und Henker herum, den wir toll und bewundernswert finden sollen.

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