Kritikenreihen Treasure Tuesday & Treasure Monday (diese Woche: "Belladonna of Sadness")

[Clive77]

Keanus beste Rolle?

Nope, die ist immer noch in "Bill & Ted".
Aber Coppolas Dracula mit Gary Oldman in der Titelrolle ist noch immer einer der besten, die es jemals zu sehen gab. Sorry, Bela Lugosi, sorry, Christopher Lee und ja, auch sorry, Max Schreck. Wobei die drei sicher auch mal in Joels Schätzen Erwähnung finden sollten (oder haben sie das gar schon? - mir fehlt gerade der Überblick)

Bin dann mal gespannt auf den neuen Treasure Tuesday und ob mein Vorschlag von oben weiter womöglich auftauchen wird.

Ansonsten schrecke ich auch nicht davor zurück, Joel beim nächsten Treffen ein weiteres, asiatisches Feature zu übergeben - zwecks Sichtung und eigenen Eindrücken, falls er den Film noch nicht kennt (soll ja vorkommen).

 

[Joel.Barish]

Jahreszeiten sind irrelevant. Letzte Woche Horror, obwohl Anfang September. Nun, Mitte September, schwermütige romantische Frühlingsgefühle durch Jane Campions Meisterwerk...

Bright Star (Jane Campion, 2009)

@Clive77
Wie du siehst: noch nicht. Aber da wird was passieren. "Be Prepared!"

 

[Revolvermann]

Mal wieder ein echter Treasure für mich. Noch nie gesehen. Klingt aber interessant.
Hingegen auch schon immer mal schauen wollen und nie dazu gekommen: "Das Piano". Gerade ins Gedächtnis gehüpft, weil auch von Jane Campion. Dann hab ich schon mal zwei Filme der Dame auf dem Zettel. Schön.

 

[Joel.Barish]

Yay. Das freut mich. Wenn dir so was wie beschrieben liegt, sehe ich insbesondere bei "Bright Star" nur die Frage, ob er dir "gut" oder "noch besser" gefallen wird. "Das Piano" ist etwas exzentrischer, aber ebenfalls großartig.

Würde mich interessieren was du sagst, wenn es so weit ist.

 

[Revolvermann]

Wenn ich dran denke, berichte ich gerne.

 

[Clive77]

@Clive77
Wie du siehst: noch nicht. Aber da wird was passieren. "Be Prepared!"

Ich bin gespannt. Und relativ unsicher, wie ich das "Be Prepared!" jetzt deuten soll. Zumal ich den Film schon länger nicht mehr (vollständig) gesehen habe und selbst sehr unsicher bin, wie ich ihn heute aufnehmen würde. Damals fand ich den Film recht dufte, sogar ein bisschen überwältigend. Heute sieht das vielleicht anders aus, wer weiß.
Aber egal was kommt, ich bin sehr gespannt auf deine Meinung.

@topic: "Das Piano" habe ich damals sogar zeitnah gesehen, weil Sam Neill, Holly Hunter, Anna Paquin und Harvey Keitel. Den "Bright Star" kenne ich leider noch nicht, aber das wird sich bald ändern...

 

[Joel.Barish]

Heute lassen wir es scheppern mit aberwitzig polierten Rüstungen im grünlich leuchtenden Wald...

Excalibur (John Boorman, 1981)

(Dieser Film mit Daniel Pembertons "Legend of the Sword" Score und der Film wäre noch besser... )

 

[Clive77]

Ui, den kenne ich sogar, auch wenn ich ihn zuletzt (vermutlich) in den 80ern und im Fernsehen (mit viel Werbung) gesehen habe. Falls meine Erinnerung mich nicht trügt, war das tatsächlich eine nette Umsetzung der Artus-Sage und etwas, was ich heute bei all dem Stoff, der sich an diese Sage anlehnt, irgendwie vermisse.
An Material dazu mangelt es tatsächlich nicht. Aber es wird halt eben immer ein bestimmter Blickwinkel genommen, aus dem erzählt wird und dieser Blickwinkel in den Fokus gesetzt. Oftmals gerät dabei die eigentliche Sage zu einer Nebensächlichkeit, dabei hätte ich gerne mal einen Film oder eine Serie, die sich tatsächlich sehr dicht daran entlang hangelt.
Wobei ich "Cursed: Die Auserwählte" jetzt in der ersten Staffel nicht schlecht fand und auch jedem, der sich ein bisschen fürs generelle Thema interessiert, den britischen "Merlin" (quasi Prequel-Serie) empfehlen würde. Ganz nett fand ich auch den "Merlin" mit Sam Neill in der Titelrolle (keine Ahnung, ob das jetzt Film oder Serie war).

 

[Joel.Barish]

Wie im Podcast erwähnt fand ich "Cursed" auch zumindest nett. Und an Sam Neills "Merlin" kann ich mich auch erinnern. Dürfte ein TV-Zweiteiler (also 2x 90 Minuten oder so) gewesen sein. Aber wie du schon sagst; man will da immer mit der Erzählperspektive spielen, eine unnötig ausgedehnte Prequel-Geschichte aufstellen oder sich sonstwie verdrehen, statt einfach mal den Kern der Geschichte wieder aufzugreifen.

So sehr ich diesen Film auch mag, aber ein Film mit heutiger Technik, 50-60 Mio. Budget, ein talentierter Regisseur, keine zu berühmten Stars und ein in groben Zügen ähnliches Script (oder ähnlicher Handlungsaufbau) wie hier ... ich wäre sofort dabei. Ein neuer Arthur Film sollte nicht krampfhaft versuchen cool oder hip oder modern zu sein, er sollte, wie im Text angeregt, einfach klassisch erzählt und episch sein.

 

[brawl 56]

Uff.
Den Film kenne ich nur vom hörensagen, durch Adam Savage. Da er zig Videos auf Testes hat, wie er das Schwert mit dem Schmied von Weta nachschmiedet, sich die Rüstung von Artus hat bauen lassen usw.

 

[Mr.Anderson]

Excalibur fand ich immer gut. Habe ich früher auch öfters gesehen, allerdings bestimmt schon zwanzig Jahre nicht mehr. Ich kann mich nur dunkel erinnern, dass Patrik Stewart da wohl mitspielt und das ein Ritter leider im falschen Moment wegen einer Schlange sein Schwert gezogen hat. Eine vernünftige Verfilmung der Artussage würde mich allerdings auch sehr interessieren.

 

[Joel.Barish]

@brawl 56
Dann wird's doch mal Zeit, den Film zu Adam Savages Arbeiten zu schauen. Das Video, in dem er das Schwert macht, habe ich neulich so gesehen. Oder zumindest habe ich ein wenig durchgeklickt, nachdem YouTube es mir aus irgendwelchen Gründen vorgeschlagen hatte.

@Mr.Anderson
Ja, Patrick Stewart spielt mit und Liam Neeson auch. Aber beide so kurz, dass ich sie nicht extra erwähnen wollte/konnte. Stewart hat aber eine Szene, als er versucht, das Schwert aus dem Stein zu ziehen, die schon irgendwie sagenhaft albern (um nicht zu sagen "schlecht") ist. Keine Ahnung, warum ausgerechnet der Take genommen wurde, aber es ist zum Glück die Ausnahme im Film.

 

[Jay]

Spätestens durch den TCM 3 Trailer sollte man Excalibur kennen

 

[McKenzie]

Bin aktuell im Horror-Fieber, auch wenn es erst Anfang September ist. Aber Coppolas "Gonzo" Horror-Irrsinn kann man sich immer geben...

Bram Stoker's Dracula (Francis Ford Coppola, 1992)

Den mag ich auch. Nur über Keanu Reeves' Schauspiel, insbesondere seinen "britischen Akzent" breiten wir lieber den Mantel des Schweigens.

 

[Joel.Barish]

Regisseurin Chloé Zhao (Nomadland, The Eternals) ist aktuell in aller Munde und wird das bald noch stärker sein. Also sollte man sich mal mit ihren bisherigen Filmen befassen. Die sind nämlich sehr gut...

The Rider (Chloé Zhao, 2017)

 

[TheRealNeo]

Ah, wenn dieser gerade bei PrimeVideo zu finden ist, werde ich den auch endlich mal nachholen.

Danke für den Tipp und Hinweis!

 

[Joel.Barish]

Da bald das Remake/die Neuverfilmung erscheint, lohnt es sich, das Original/die Erstverfilmung unter die Lupe zu nehmen. Das lohnt sich nämlich. Die Rede ist von...

Hexen hexen (Nicolas Roeg, 1990)

 

[TheRealNeo]

Es sind die Details aus Ton und Stimmung (und der Epilog), die den Autor frustrierten und dazu brachten, keine weiteren Adaptionen seiner Werke zuzulassen – oder nur unter strengen Auflagen.

Hat er denn da was in sein Testament geschrieben?
Denn er ist ja im selben Jahr, wie der Film erschienen ist, leider gestorben.

Weil nach seinem Tod gab es ja zum Beispiel dann Tim Burtons CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY und Wes Anderson FANTASTIC MR. FOX. Hatte man sich dort noch an irgendwelche Vorgaben halten müssen? Weißt du da was?

 

[Joel.Barish]

Hat er denn da was in sein Testament geschrieben?

Laut imdb Trivia hat er genau das getan.

Wie sich das auf die beiden von dir erwähnten Filme ausgewirkt hat, weiß ich leider nicht.

 

[TheRealNeo]

Ich frag mich ja bei sowas immer, wie viel Bestand das hat bzw. wie lange. Wenn da nicht jemand von der Familie hinterher ist, wird das bestimmt auch schnell vergessen oder lockerer gesehen.