Möglich auf jeden Fall, ob es dadurch mit weniger Aufwand verbunden ist, fraglich. Trotzdem fänd ichs genial mal ein Mörderspiel mit zwei bis mehreren Fraktionen zu sehen, also vorerst voneinander getrennt, die später zum Battle/Showdown aufeinandertreffen um dann gegeneinander vorzugehen, nachdem interne Machtkämpfe und Intrigen schon die Reihen gelichtet haben. Oder auch mehrteilige Mörderspiele, die nach selbigem Konzept vorgehen.
Als Setting irgendeine post-apokalyptische oder auch extrem karge Welt, in der sich Menschen aus reinem Überlebenszweck zusammenrotten, dabei jedoch teils so unterschiedlich sind, daß Rivalität und hinterhältige Handlungen, und natürlich die namensgebenden Morde, unumgänglich sind. Beispiele für extreme Haltungen: Rassismus, gemeinsame (positive/negative) Vergangenheit, Gier etc pp. Jede dieser Gruppen hätte ihren eigenen Spielleiter, letzenendes kann es aber nur eine Gruppe geben. Optionen sind nur Übernahme/laufen oder Auslöschen.
Rollen sind stark charakterlastig, irgendwie muss ja gewährleistet werden, daß es auch zu den notwendigen Auseinandersetzungen kommt, und Vorteile/Nachteile für die einzelnen Gruppen werden durch Größe der Gruppe, verfügbare Nahrung und Ausrüstung, aber auch Homogenität bestimmt. Wenn jede Gruppe anfangs aus 6-10 Leuten bestünde, wäre nur Nahrung für 4-7 vorhanden. Kleidung und anderweitig nützliche Gegenstände sind ebenfalls limitiert. Kranke und Schwache könnten zurückgelassen werden, sind aber womöglich genau die Personen mit den an anderer Stelle wichtigsten Fähigkeiten. Jede Entscheidung die getroffen wird, kann die Kampfstärke der Gruppe beeinflussen, Unterernährung, Invariabilität bezüglich der Fertigkeiten, Ausstattung und soziales Gefüge sind die Stichwörter. Umweltbedingungen oder auch andere Mächte sorgen für die Notwendigkeit ständiger Positionswechsel, um am Ende alle Gruppen aufeinander zuzutreiben.
Anfangs müsste festgelegt werden wie die Wertigkeit der Vor- und Nachteile zu gewichten ist, danach kann jeder Gruppenleiter autonome Entscheidungen treffen. Natürlich in gewissem Rahmen. Unwetter sind zB ok, ein (weiterer) nuklearer Holocaust nicht, da dadurch sämtliche Gruppen betroffen wären. Die Spielleiter sollten natürlich extrem aktiv sein, aber auch die Gruppenaufstellung sollte etwaige Ausfälle und geringere Aktivität Einzelner verkraften. Eine ehrliche Einschätzung der verfügbaren Zeit (gibt immer Ausnahmesituationen), wäre daher zwingend erforderlich.
Ein andermal mehr Gedanken.