Schade dass Du es so wahrnimmt, trotz meiner Erläuterungen, aber dann war vielleicht meine Erläuterung unzureichend. Ich hab jetzt aber auch nicht die Muße das Ganze in anderen Worten und/oder ausführlicher zu wiederholen. Aber mit einem freundschaftlichen Agree to Disagree komme ich gut klar.
Das liegt gar nicht an deiner Erklärung, die kann ich durchaus nachvollziehen - ich teile sie in dem Fall nur nicht und "kann" es dann nur so wahrnehmen. Sehe mich als Problem, dann passt das schon.
Ne, ich denke, da ist es tatsächlich eine Frage der persönlichen Einordnung, und die ist nun einmal subjektiv, da kommt man mit guten Argumenten weder auf der einen noch auf der anderen Seite weiter. Daher teile ich da völlig dein freundschaftliches "Agree to Disagree".
Dem stimme ich zu, möchte aber noch hinzufügen, dass ich nicht reaktionär und situativ aussuche was ich für Kanon halte, damit es in mein Narrativ passt, sondern dass ich da eine grundsätzliche Haltung habe und in einzelnen Fällen (AVP und AVP2 in diesem Fall) aktiv ob der Unsinnigkeit des Inhalts oder den Produktionshintergründen sage: Nope.
Das mag sein, aber trotzdem wird selektiert und es ändert nichts an dem für mich wichtigsten Punkt: Ich kaufe ihr diese Entwicklung nicht ab, und man muss zu viel schlucken, damit das irgendwie passt. Selbst, wenn man nur PREY für sich betrachtet. Und das ist ein konzeptionelles Problem. Nur mich stört es, dich eben nicht oder zumindest nicht in dem Umfang.
Hm... ausblenden... ich sehe es schon, aber ich sehe da keinen oder wenig Konflikte. Der Film ist absolut nicht fehlerfrei. Das möchte ich nochmal betonen.
Und da sind wir wieder bei der subjektiven Einordnung. ich sehe aus den genannten Gründen einen Konflikt, du eben nicht. Habe ich deswegen Recht, oder Du? Ich denke, die Wahrheit liegt in der Mitte und dann schwingt das Pendel je nach Typ nach links oder nach rechts.
Ich komme auch deswegen gut mit deiner Haltung klar, weil du ja eben selbst zugibst, dass der Film einige Schwächen hat, bzw. die Schwächen, die ich benannt habe, ohne dafür hanebüchene Vergleiche zu bringen. Für mich fallen die einfach stärker ins Gewicht als für dich oder den einen oder anderen. Im Grunde ist damit alles gesagt, und ich wundere mich immer noch darüber, dass über diese Schwächen so stark diskutiert wird, wie über wenig anderes in den vergangenen Wochen. Denn die Schwächen sind da. Der eine sieht sie, zuckt mit den Schultern und sagt: Ja mei, ist halt so, aber passt doch schon. Und der andere sagt: Hm, das wäre auch sinniger und "glaubwürdiger" gegangen. Das ist es, nicht mehr, nicht weniger.
Das Teil scheint ja gut anzukommen. Fortsetzung scheint damit doch ne sichere Sache. Nur wo ansetzen?
Ich denke, man wird sich so wenig Arbeit wie möglich machen und weitere Stand-Alone-Filme in unterschiedlichen Epochen machen. Einerseits interessant, weil man originellere Ansätze verfolgen kann, andererseits würde ich klassische Fortsetzungen bevorzugen, in dem mehr auf die Herkunft, Motivation, Rituale usw. eingegangen wird. Das wurde in anderen Medien ja auch erfolgreich praktiziert. Denn das sehe ich auch anders als es hier mal in einem Post erwähnt wurde: Ein inhaltlicher, sich treu bleibender Ausbau eines Franchises ist eben nicht zwangsläufig unnötig, und Erklärungen sind nicht der Sargnagel einer Reihe, im Gegenteil. Die meisten Reihen - ich betone die meisten - leben davon, gerade im Horror- und Science Fiction-Segment. Es muss nur gut gemacht sein, das ist alles. In dem Fall würde ich es mir nur nicht zu PREY wünschen, das sollte abgeschlossen sein. Aber nochmal, ich denke, es wird auf weitere Stand-Alone-Filme hinauslaufen.