Bei mir ist der Verlag immer noch am Überlegen. Vor etwa anderthalb Wochen das letzte mal die Antwort gekriegt, dass man einerseits Interesse habe, andererseits zweifle, dass der Roman so richtig ins Programm passt. Auf Anraten des Agenten habe ich daraufhin ein Paper mit Überarbeitungsvorschlägen verschickt. Tendenziell, meint der Agent, umso länger es dauert, umso geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sie zusagen.
Wenn ein Ja käme, würde ich v.a. an dem Thriller weiterarbeiten und nächstes Semester an der Uni etwas kürzer treten. Bei einem Nein wird vorerst die Uni erste Geige spielen, daneben arbeite und es wird kaum Zeit zum literarischen Schreiben übrigbleiben, dabei hätte ich jetzt wieder so richtig Lust. Einerseits würde ich liebend gerne, alte Manuskripte weiter verbessern und verändern, andererseits sind da immer noch zwei Romane in meinem Kopf, die ich noch kaum angepackt habe, aber an denen ich seit mehreren Jahren rumspinne. Nur, ich brauche fürs Schreiben wirklich Zeit, sonst bringts nix, anzufangen.
Hoffe, dass bald ne defnitive Antwort kommt, denn langsam quält mich die Ungewissheit ziemlich (sie quält mich eigentlich schon seit fast 20 Jahren, aber in den letzten paar Wochen wieder umso mehr
)
Dieses King-Buch habe ich nie gelesen. Ich hatte mal zwei solche Bücher, die mir eigentlich gut gefallen haben, kann die aber leider grad nicht findenn. Ansonsten ist das Jahrbuch für Autoren ne Anschaffung wert, wie ich finde.
Tips zum Schreiben zu geben ist aber eh so ne Sache. Jeder muss da, glaube ich, seinen Weg finden. Ich habe oft in Zügen geschrieben, weil ich zuhause zu abgelenkt war. Auf langen Zugfahrten gelang mir immer am Meisten. Es hilft auch einfach mal mit durchlesen oder korrigieren anzufangen, oder einfach mal Tagebuch zu schreiben, oder etwas abzuschreiben - einfach um in den Rhytmus des Schreibens zu kommen und dann kriegt man wieder den Start.
Sonst ist häufig so, dass man halt immer wieder überarbeiten muss. Schreiben, was man im Kopf hat, es ne Weile liegen lassen, und es dann wieder neu schreiben. Während dem Schreiben findet man häufig die Lücken und findet im Erzählfluss auch neue Ideen, neue Stränge. Sonst hilfts natürlich auch einfach zu lesen oder sich vielleicht mit Notizen weiterzu helfen. Sei das über Karteikärtchen, oder Mindmaps. Ich habe oft einfach Papers mit Notizen zu Charakteren und einzelnen Szenen gearbeitet.
Oder einfach mal ganz losgelöst eine Szene schreiben und sehen, ob man danach von ihr aus zu einer anderen Szene kommt.
Wie gesagt, es gibt ganz viele mögliche Wege. Man muss herausfinden, was für einen selbst funktioniert.