Ich finde es zum kotzen dass es keine glatzköpfige, bärtige, bandshirttragende und heterosexuelle Identifikationsfigur im Hauptcast hat, wie zum Teufel soll ich bitte diese Serie schauen wenn ich so gar nicht mit den Charakteren mitfühlen kann!?
Im ernst: in irgendwie 90% aller Serien ist die Hauptperson heterosexuell und weiss. Je nach Genre auch noch männlich. Ich denke es ist nicht soo ein grosser Sprung sich einfach mal darauf einzulassen mit einer Figur mitzufiebern welche nicht dem eigenen Wesen entspricht. Vielleicht lernt man dann ja auch ein bisschen was über DEREN Sorgen und Nöte.
Und ich schaue übrigens zur Zeit grad wiedermal Deep Space Nine. Ich kann nur lachen über das gejammer dass Star Trek "plötzlich" so progressiv ist. Das war es schon immer. Sexualität, Rasse, Geschlechteridentität, Traumas, Unterdrückung, Flüchtlinge... das war alles schon immer ein Thema in Star Trek.
Nur schon die Hauptcharaktere! Der letzte Wirt von Dax war ein Mann, Kira war quasi ein Terrorist, Sisko hat seine Frau verloren und hat eine sehr Emotionale Beziehung zu seinem Sohn, Ferengi Frauen kämpfen um Gleichberechtigung, Bashir wird aufgrund körperlicher Eigenschaften für die er selber nichts kann ausgegrenzt usw. Sogar das Thema Religion im Schulunterricht hatten wir schon, und ich bin erst in der zweiten Staffel.