Star Wars: Andor - Rogue One Prequelserie (Disney +)

Puni

Well-Known Member
Die letzten drei!
Jetzt auch mal nachgeholt, und die Folgen machen echt Spaß. Und hey es ist das erste Mal, dass
ein Naboofighter cool in Szene gesetzt wurde. :ugly:

Sowieso finde ich es ziemlich gut, wie die SW-Welt um diese kleinen technischen, "realistischen" Aspekte wie die Instandssetzung erweitern werden. Auch diese postimperiale, abgewetzte Optik vieler Dinge tut ihr übriges, aber das war ja auch bei Mando schon so.

Heute Abend geht's dann mit Andor weiter.
 

Constance

Well-Known Member
Also die ersten 3 Folgen sind einfach grandios. Dreckige Optik, toller Cast, Soundtrack gut. Mir hat schon immer ein Aspekt bei Star Wars gefehlt, der mal die Grauzonen zwischen Jedi & Sith beleuchtet. Und Rogue One war darin einfach nur superb. Ich brauch keine Lichtschwerter und das klassiche Gut/Böse Hell/Dunkel aufbrechen der Macht.

Kann kaum die nächsten Folgen erwarten.

Das tolle: Das meiste Trailermaterial ist bereits in den ersten 3 Folgen abgehandelt.
 

Cartman

Well-Known Member
Die 4. Folge war echt klasse. Schön, dass man
Coruscant
gesehen hat. Das hätte ich gerne in der Sequel-Trilogie gesehen.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Das man hier so sehr auf bekanntes Star Wars Terrain verzichtet ist klasse.
Die bisherigen Szenen auf Coruscant z.B. hat bis auf Soundeffekte absolut kaum "klassischen" Wiedererkennungswert - aber es fühlte sich nicht falsch an.

Übrigens Eastereggs:
Ist euch in Folge 4 die Sith Stalker Rüstung aus The Force Unleashed aufgefallen?

Auch schön, dass man sich deutlich mit der Menge an Referenzen etc. zurückhält.
 

Joel.Barish

dank AF
Episode 1 wirkte noch etwas unterkühlt und ziellos, aber spätestens mit Episode 3 hat sich die Serie gefunden und ist jetzt wirklich spannend und interessant. Es wirkt reif und fokussiert, ohne aufgesetzte Düsterkeit oder ziellos-bedeutungsschwangeres Blabla. Das funktioniert bei mir gerade weil es vom - in meinen Augen ohnehin nur bedingt zutreffenden - SW Schwarzweiß-Schema abweicht, weil es diese Abweichen gut umzusetzen weiß und weil der Umgang mit bekannten Namen und Figuren der Story untergeordnet ist, statt einfach nur Referenz zu sein.
Andor selbst ist da das offensichtlichste "Mittel" zum Zweck, der bekannte Name, der offenbar nötig war, um eine vergleichsweise politische Revo-Thrillerserie im SW-Universum produziert zu bekommen.

Leider ist Disney immer zuzutrauen, dass sie gute Serien auf den letzten Metern ruiniert oder zumindest geschmälert bekommen. Aber wenn das Ende sitzt, hat "Andor" das Zeug zur bisher besten SW Serie.
 

Deathrider

The Dude
Folge 5: Ruhige, aber starke Folge.
Selten war es so spannend hingehalten zu werden. Wo viele andere Serien sichtbar Laufzeit Strecken, indem sie mit Action zum Selbstzweck (und zum zwanghaften Treffen von Story Beats) aufwarten oder Protagonisten auf nutzlose Umwege schicken, bekommt man hier echte Charaktermomente präsentiert. Ich freue mich jedes mal diebisch, wenn man den Alltag im Imperium in kleinen Szenen beleuchtet und die ausführenden Organe nicht mehr nur als eindeutig böse Space-Nazi-Sticker dargestellt werden. Selbst kleine Nebendarsteller lassen einen ihre Arbeitsmoral, Träume, Hoffnungen, Ängste und Konflikte deutlich spüren, ohne dass man sie durch plumpe Exposition vorgekaut bekommt. Durch diesen nüchternen, ungefärbten Stil bekommt Andor eine Qualität, die ich in der Form bisher nur von Game Of Thrones kannte, nämlich die einer moralischen Unbefangenheit. Dem Zuschauer wird damit zugetraut, sich selbst ein Urteil zu bilden. Dadurch fühle ich mich so ernst genommen wie selten von einem Unterhaltungsmedium.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Muss gestehen, dass mich die erste Folge nicht begeistern konnte. Habe aber bisher nur diese gesehen. Das war mir ein wenig zu trüb, zu unspektakulär, und Cassian konnte mich schon in Rogue One nicht wirklich für sich gewinnen. Eine Serie zu K-2SO, Jyn oder Krennic hätte ich ja interessanter gefunden.

Aber gut möglich, dass beständiger Anklang mich da nochmal zurückholen könnte.
 

Deathrider

The Dude
Tatsächlich ist (noch) nicht Cassian Andor selbst hier der interessanteste Charakter, sondern die Personen deren Leben er mit seinen Aktivitäten direkt oder indirekt beeinflusst. Es wird hier eine Art Butterflyeffect ausgebreitet und dieses Konstrukt an sich ist schön dargestellt.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Muss gestehen, dass mich die erste Folge nicht begeistern konnte. Habe aber bisher nur diese gesehen. Das war mir ein wenig zu trüb, zu unspektakulär, und Cassian konnte mich schon in Rogue One nicht wirklich für sich gewinnen. Eine Serie zu K-2SO, Jyn oder Krennic hätte ich ja interessanter gefunden.

Aber gut möglich, dass beständiger Anklang mich da nochmal zurückholen könnte.
Liegt wohl auch daran, dass man in der ersten und zweite Episode nicht viel präsentiert bekommt außer dass man lernt dass er bei jedem Schulden hat und ihn eigentlich keiner mag. Erst in der dritten Episode wird es interessanter. Episode 4 und 5 ist dann auch wieder ruhiger. Das liegt sicher daran, dass man die erste Staffel in vier Dreier-Blöcken konzipiert hat. Zwei Episoden reden und dritte Episode Action.

Ich finde die Serie bisher auch nicht sooo toll. Star Wars Feeling kommt da, besonders in den ersten zwei, drei Episoden überhaupt nicht bei mir auf. Schlecht ist sie natürlich nicht, aber kaum das was die meisten Star Wars Fans erhofft hatten.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ich mag's, dass man hier einen sehr simplen Plot (Geldraub) so spannend aufbauen kann, in einem bekannten Franchise ohne dass es zu einer Easteregg-Show verkommt, weil man sonst nichts erkennen würde.

Tolles Ding!
 

Mr.Anderson

Kleriker
Ich hatte mir genau das erhofft. Worldbuilding abseits von Bekanntem und Geschichten über Streetlevel- und Underground-Begebenheiten, fern ab von Laserschwertern und "over the top"-Charakteren.
Darum schrieb ich ja die MEISTEN. Es soll ja auch Leute geben, die SW8 gut fanden(DAISSERWIEDER!) Diese Serie könnte genau so in jedem beliebigen Sci-Fi-Universum spielen. Ich stehe auf Jedi. Jedi gehören zu Star Wars. Die, die Lichtschwerter, die Macht, sind Alleinstellungsmerkmale von Star Wars. Das alles wegzulassen, macht es leider sehr beliebig. Nochmal: Auch wenn es NICHT schlecht ist.
 

Deathrider

The Dude
Es soll ja auch Leute geben, die SW8 gut fanden(DAISSERWIEDER!)
Hörensagen, euer Ehren! :ugly:
Jedi gehören zu Star Wars. Die, die Lichtschwerter, die Macht, sind Alleinstellungsmerkmale von Star Wars. Das alles wegzulassen, macht es leider sehr beliebig
Dass die Jedi zu SW gehören bestreite ich auch gar nicht. Ich finde es bloß komisch, wenn SW (gefühlt) darauf reduziert wird. Das wird dem Universum (m.E.) auch nicht gerecht. Sonst könnte man den Franchise ja auch "Jedi Wars" nennen, oder "Jedi versus Sith". In der Zeitperiode die hier behandelt wird, glauben die Leute einfach nicht mehr an "Magie"/"die Macht", weil deren Nutzer fast ausgerottet sind. Das wird so in Episode 4 an mehreren Stellen ausgedrückt und gehört daher absolut zu SW.

Die Frage ist auch, was man damit transportiert, wenn man ein Universum erschafft, in dem (überspitzt gesagt) ausschließlich Personen mit Machtbegabung dazu taugen irgendwelche großen Dinge zu bewegen. Ich behaupte, dass Luke ohne die Rebellenallianz einen Scheiß erreicht hätte. Sie verdient es, eine ordentliche "Origin Story" zu erhalten.
 

Deathrider

The Dude
Folge 6: Extrem spannend inszenierter Heist.
Hier zahlt sich die Zeit aus, die in die Charakterisierung der Rebellentruppe gesteckt wurde. Ich empfand es als sehr befriedigend eine glaubhafte Darstellung eines Raubüberfalls im SW-Universum mit logisch handelnden Figuren auf beiden Seiten zu sehen. Sicher, eine Eskalation kam nicht wirklich überraschend für jemanden der mal einen Film gesehen hat, aber das ist zu verschmerzen. Das musste ja irgendwie sein. Auf ein paar billige Tropes dieser Art der Story wurde allerdings dankenswerterweise verzichtet, wie etwa der Verrat mitten im Überfall oder dass dem Zuschauer enthüllt wird wie der Drahtzieher im Vorfeld eine problematische Entwicklung vorhergesehen und in den Plan eingebaut hat.

Und auch in dieser Folge wieder eine wunderbar menschliche Charakterisierung der Antagonisten. Der korpulente Garnisonsvorsteher und seine elegant in einer einzigen Szene eingeführte Familie war ein Paradebeispiel dafür, wie man Abziehbilder vermeidet.

Wenn man mir die Pistole auf die Brust setzt und mich nach einem Negativ-Punkt fragt, würde ich möglicherweise meine Verwirrung darüber anführen, wieso sich Andor am Ende so entschieden hat, wie er es getan hat. Aus Screenwriterperspektive könnte man jetzt sagen, dass er die 40.000.000 Credits nicht nehmen konnte, weil er dann jegliche Sympathie verlieren würde. Aber was genau hat ihn dazu bewogen, das nicht zu tun und nur seinen Anteil zu nehmen? Fühlte er sich doch von der Bewegung überzeugt? Wenn ja, wieso lehnte er dann das Manifest zunächst ab? War ihm diese ganze Sache zu heiß und er wollte mit der Rebellion nichts zu tun haben? Dann hätte ich an seiner Stelle die 40 Mille genommen, weil nach Hause kann er ja nach der Flucht auch nicht mehr. Oder dachte er, dass der andere ihn nur als Pilot missbrauchen und sich mit der ganzen Kohle absetzen wollte? Alles ein bisschen schwammig was die Intention angeht. Wird hoffentlich noch erläutert. Ich finde das würde Cassian Andors Charakter nochmal greifbarer machen. Witzig finde ich aber seine kompromisslose Art, einfach zu schießen, wenn sich jemand als Gefahr für die Tarnung erweist, oder sich mitten in seinem Villain-Speech befindet. Hat was von "Du langweilst mich. BANG!". :clap:

Bin sehr gespannt auf die nächste Folge. Da wird es sicherlich erst richtig losgehen.
 

Woodstock

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Oh ja, sehr spannende Folge.

Der anfängliche Soundtrack hat mich an "The Sum of All Fears" erinnert. Tom Clancy's Andor.
 
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